(DEL-Krefeld) Ob schon die Pinguine am heutigen Freitagabend gegen die Ingolstädter Panther zum zweiten Mal binnen drei Tagen auf heimischem Eis antraten, durften sich die Verantwortlichen, wie auch die Spieler, über eine gute Kulisse von 4.160 Zuschauern freuen.

 

Dazu beigetragen hatte sicherlich auch die kurzfristige Verpflichtung von Marcel Müller. Die sportliche Leitung hatte es tatsächlich geschafft, den ehemaligen NHL-Stürmer, hinter dem fast die gesamte DEL, nebst einiger ausländischer Teams, her war, an den Niederrhein zu locken. Wie geplant debütierte der Torjäger nur wenige Stunden nach seiner Vertragsunterschrift und den medizinischen Tests und bekam gleich die Chance, sich in Reihe eins an der Seite von Pietta und Courchaine zu beweisen. Martin Schymainski rutschte an die Seite von Norman Hauner und Christian Kretschmann. Mike Mieszkowski fand sich in der Rolle des 13. Stürmers wieder, bekam aber den Vorzug vor dem leicht angeschlagenen Robin Weihager, der auf der Tribüne Platz nehmen musste, da außerdem Kyle Sonnenburg und Nick St. Pierre ihre Comebacks nach Krankheit bzw. Verletzung gaben. Damit fehlten nur noch Joel Perrault und Steve Hanusch verletzt. Im Tor stand wie üblich Tomás Duba. Ihm gegenüber startete wie erwartet Meistergoalie Pielmeier.

 

91 Sekunden waren absolviert, da schlug Ingolstadts Kohl die Scheibe im eigenen Drittel ins Fangnetz und bekam folgerichtig die erste Strafe des Spiels. Und die Pinguine nutzten die Gelegenheit! 15 Sekunden standen noch auf der Uhr, da zog Long aus spitzem Winkel ab und überraschte Pielmeier mit dem 1:0! Die Panther drängten auf den schnellen Ausgleich, doch die Schwarz-Gelben antworteten mit gefährlichen Kontern. So verpasste in der 7. Minute Méthot nach schöner Vorarbeit von Courchaine denkbar knapp. Zwei weitere Minuten später war es Sofron, der wunderbar verdeckt abzog, doch Pielmeier war zur Stelle. 12 Minuten waren gespielt, da bediente Müller wunderbar Courchaine, der die springende Scheibe aus kurzer Distanz aber knapp neben das Tor setzte. Eine Zeigerumdrehung später bekam Supis die erste Strafzeit der Hausherren. Die Pinguine überstanden die Unterzahl sicher und gerade kam der Verteidiger zurück bekam er den langen Pass und ging ins gegnerische Drittel. Sein Querpass auf den mitgeeilten Méthot aber wurde abgeblockt . Boucher jedoch beförderte den Puck über die Bande und bekam so die nächste Strafzeit. Diesmal aber überstand auch der Meister die Unterzahl und kaum war man komplett, da kam Rinke-Leithans zum Schuss und überwand Duba mit einem perfekten Schuss genau unter die Latte zum Ausgleich. So ging es mit 1:1 in die erste Pause.

 

(Foto Ralf Schmitt / eishockey-online.com)

 

Der zweite Abschnitt begann entgegengesetzt zum Ersten, denn keine Minute war absolviert, da bekam Andi Driendl die zweite Strafe der Schwarz-Gelben. Erneut aber stand man sicher mit einem Spieler weniger und ließ keine echte Chance zu. Gerade komplett kam die erste Reihe aufs Eis. Und wie! Nach einem langen Pass von Müller legte Pietta auf Courchaine. Der ging ins Drittel und zog von der blauen Linie ab und hämmerte das Hartgummi zur erneuten Führung in den Winkel! In der 27. Minute musste man dann wieder in Unterzahl agieren, da Fischer zwei Minuten bekam. Die Unterzahl allerdings brachte kein Gegentor – im Gegenteil! Bei angezeigter Strafzeit gegen die Panther kam Meyers an die Scheibe, ging ins Drittel und zog vom rechten Bullykreis ab. Pielmeier war die Sicht vom eigenen Verteidiger versperrt und das Hartgummi schlug durch die Beine des Goalies zum 3:1 ein! Natürlich war der Meister jetzt bestrebt, schnell den Anschluss herzustellen, doch Duba parierte gegen Barta und Rinke-Leithans sicher. In der 32. Minute war es Hauner, der sich stark durchsetzte und von Kronthaler nur per Haken gestoppt werden konnte, so dass er die nächste Überzahl herausholte.

 



 

Nach wenigen Augenblicken war es Pietta, der einen Fischer-Schlenzer unmittelbar vor dem Tor brandgefährlich abfälschte, doch Pielmeier war mit einem schier unfassbaren Reflex zur Stelle. Weitere Gelegenheiten aber konnte man sich nicht erspielen und so blieb auch diese Überzahl ungenutzt. In der 35. Minute musste man dann selbst wieder eine Unterzahl überstehen, als Kretschmann hinausgestellt wurde. Und diesmal schlug die Überzahl der Gäste zu! Einen Schuss von der blauen Linie fälschte Hager vor dem Tor unhaltbar ab. Fast im Gegenzug aber war es Long, der gefährlich abzog, doch Pielmeier war einmal mehr zur Stelle. Eine Minute später aber war auch er machtlos, als Mebus von Driendl freigespielt wurde und von der blauen Linie verdeckt abzog. Die Scheibe schlug halbhoch ins linke Eck ein! Eine weitere Minute später allerdings musste man wieder in numerischer Unterlegenheit agieren, da Müller seine erste Strafzeit im Schwarz-Gelben Trikot bekam. Die Pinguine aber spielten ganz stark in Unterzahl und ließen den Gegner kaum ins eigene Drittel und kaum war man komplett, da bediente Driendl den von der Bank kommenden Courchaine mit einem Traumpass und der zog vom linken Bullykreis erneut knallhart ab und traf zum zweiten mal an diesem Abend knallhart genau in den Winkel! 15 Sekunden vor der Pause schlug allerdings Sonnenburg die Scheibe über die Bande uns so musste man eine weitere Strafe hinnehmen. Den ersten Teil der Unterzahl aber überstand man ohne Problem und so blieb es zur zweiten Pause beim 5:2-Zwischenstand.

 

Zum letzten Drittel wechselte der Gast den Torwart. Für den entnervten Pielmeier kam der junge Eisenhut aufs Eis. In der verbleibenden Überzahl des Meisters ließ man bis auf einen Schlagschuss von MacMurchy nichts zu. In der 45. Minute brachte eben jener MacMurchy Sofron zu Fall und bekam eine weitere Strafzeit. In Überzahl fälschte Müller einen Schuss von Pietta gefährlich ab. Eisenhut parierte und der Neuzugang bekam im Nachsetzen die nächste Strafzeit. Auch diese aber überstand man, ohne große Gelegenheiten zuzulassen. Danach lief das Spiel vergleichsweise ereignislos vor sich hin. Die Pinguine konzentrierten sich auf eine stabile Defensive, die Gäste konnten sich nicht wirklich in Szene setzen. Das änderte sich in der 54. Minute, als plötzlich Buck völlig frei stand und Duba aus kurzer Entfernung per Direktschuss keine Chance ließ. Eng wurde es dann noch einmal knapp 3 Minuten vor dem Ende. Fischer leistete sich einen Stockfehler und so stand plötzlich Hager frei vor Duba und versenkte die Scheibe durch die Beine des Tschechen zum 5:4. Natürlich machte der Meister jetzt noch einmal Druck und gut eine Minute vor dem Ende verließ Eisenhut sein Tor. Und das nutzten die Pinguine! Courchaine brachte die Scheibe aus dem Drittel und legte auf Müller, der über die rote Linie ging und dann 34 Sekunden vor dem Ende zum Endstand von 6:4 einnetzte!

 

Für die Pinguine stehen jetzt zwei Derbys auf fremdem Eis an. Erst geht es am Sonntag live auf Servus TV zum großen Derby zur DEG, dann fährt man am Dienstag nach Köln, wo man es mit den Haien zu tun bekommt. Beide Spiele kann man nach der starken Leistung gegen den Meister mit viel Selbstvertrauen angehen.

 

 

Tore:

1:0 4. Long (Méthot, Fischer) PP

1:1 18. Rinke-Leithans (Schmidtpeter, Köppchen)

2:1 24. Courchaine (Pietta, Müller)

3:1 28. Meyers (Sofron) SHG

3:2 35. Hager (Périard, Hahn) PP

4:2 37. Mebus (Driendl, Sofron)

5:2 40. Courchaine (Driendl, Meyers)

5:3 54. Buck (Hager, Greilinger)

5:4 58. Hager (Brocklehurst, Greilinger)

6:4 60. Müller (Courchaine, Meyers) ENG

 

Strafen:

Krefeld: 14

Ingolstadt: 8

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

 

 

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