(DEL-Düsseldorf) Es bleibt schwierig. Auch im siebten Auswärts-Anlauf der Saison 2014/15 holte die Düsseldorfer EG keinen Sieg, ergatterte aber immerhin den ersten Punkt in der Fremde. Am Ende unterlag sie bei den Krefeld Pinguinen mit 2:3 nach Verlängerung (1:1, 0:0, 1:1, 0:1). Eine doppelte Unterzahl zum Ende der regulären Spielzeit verhinderte den Dreier.

 

Steifer Nacken

 

Das Kreutzer-Team musste an diesem Derby-Sonntag kurzfristig auf Tyler Beskorowany verzichten, den ein steifer Nacken plagte. Zu Spielbeginn die DEG mit viel Schwung und durchaus guten Möglichkeiten. Nach wenigen Minuten die erste Überzahlsituation. Diese begann mühsam, fast mannheimartig. Aber dann doch noch das Tor! Andreas Martinsen fälschte einen Olimb-Schuss aus kurzer Distanz ab (4.39, Olimb, Ebner). Leider hielt diese Führung nicht lange. Die eigene Defensive stand in der achten Minute zu weit weg vom Gegner. Dies nutze Josh Meyers, der nach einem Doppelpass den Puck am chancenlosen Lukas Lang ins Eck schob (7.50). Dadurch verloren die Gäste etwas den Faden und überstanden die nächsten Minuten nur mit(Pfosten-)Glück und einem starken Lang. Ab Minute 15 berappelte sich der achtmalige Meister und kam wieder besser ins Straßenbahnspiel. Die DEG jetzt mit guten Möglichkeiten durch Collins und Olimb, aber insgesamt die Pinguine mit einem Chancenplus im ersten Drittel.

 

(Foto hockey-news.info)

 

Cooler Collins

 

Die zweiten zwanzig Minuten waren zunächst ziemlich zerfahren. Die 7.077 Zuschauer sahen von beiden Seiten kaum zwingende Aktionen. Zerbrochene Schläger und Fehlpässe hüben wie drüben. Beide Torhüter, Duba und Lang, hatten ihren Torraum stets im Griff. Leider blieben zwei DEG-Überzahlen ungenutzt. Doch auch diesmal gehörten die letzten Drittelminuten den Gästen, die heute erstmals in roten Trikots aufliefen. Sie drehten auf und kam zu zahlreichen Chancen. Krefeld in dieser Phase verwirrt. Leider blieb es bis zur Sirene beim Unentschieden.

 

Die DEG begann auch das Schlussdrittel überlegen. Und belohnte sich nach wenigen Minuten. Kreutzer tankte sich auf der linken Seite durch und legte ab auf Collins, der ebenso trocken wie direkt in den Winkel abschloss (44.24, Kreutzer, Dmitriev). Fast eine Doublette vom zweiten Treffer in Mannheim. Anschließend wurde es hektisch. Strafzeiten und ein verschobenes Gehäuse sorgten für Aufregung. Die DEG bei 3:4 in allerhöchster Bedrängnis doch Kampfgeit und vor allem Lang, immer wieder Lang, verhinderten den Ausgleich. Wenig später Olimb nach schönem Trick frei vor Duba, doch dessen Fanghand in dieser Szene riesig.

 



 

Leider wendete sich das Auswärts-Glück dann doch noch von der DEG ab. Nach unglücklicher Szene von Strodel mit hohem Stock im Gegner-Gesicht die Gäste plötzlich in doppelter Unterzahl. Über eine Minute hielten sie stand, doch dann traf Joel Perraullt im Nachschuss. (54.54). Die DEG überstand die restliche große Strafe ohne weiteren Schaden und als die Sirene ertönte, hatten sich die Kreutzer-Jungs den ersten Auswärtspunkt gesichert. Endlich!

 

Unglückliches Duo

 

In der Verlängerung Chancen auf beiden Seiten, doch dann vertändelten Turnbull und Schiestel im eigenen Drittel die Scheibe, verloren den Zweikampf gegen Istvan Sofron, der anschließend Lang umkurvte und zum Krefelder Sieg einschob (63.50). Doch noch verloren. Schade!

 

Fazit: Auch heute wäre mehr drin gewesen. Erneut belohnte sich die DEG nicht für ein ausgeglichenes Spiel. Das sollten wir abstellen. Positiv: Der ewige Derby-Torschütze Daniel Pietta diesmal mit schönem Vollvisier, aber ohne Tor. Immerhin. Weiter geht es am kommenden Freitag bei den Thomas Sabo Ice Tigers. Das wird schon!

 

 


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