(DEL-Düsseldorf) Was eine ärgerliche Niederlage! Eine bei eigenem Powerplay absolut unglücklich agierende Düsseldorfer EG verlor zu Beginn ihrer langen Auswärts-Tournee beim Tabellenführer und Titelfavoriten Adler Mannheim mit 2:3 (2:0, 0:1, 0:2). Dabei verpasste sie bei 235 Sekunden doppelter Überzahl den möglichen Sieg.

 

Davis und Collins


In der Aufstellung zunächst keine Änderungen. Christof Kreutzer vertraute den derzeit bewährten „7 Punkte aus 3 Spielen“-Formationen. Zum Spiel: Die DEG gewann durch Turnbull das Eröffnungs-Bully, doch danach zunächst nicht mehr viel. Die Hausherren mit dem angemessenen Tabellenführer-Druck. In den ersten Spielsituationen konnte sich die DEG nur selten befreien. Unser Goalie musste mehrmals auf der Hut sein. Dann aus dem ziemlichen Nichts die Führung! Turnbull gewann erneut ein Bully und die Scheibe fiel seinem Sturmpartner Michael Davies vor den Schläger, der den Puck durch die verdutzten Ziffzer-Beine im Netz versenkte (3.00). Danach die Adler kurzzeitig durcheinander und die DEG mit feinen Nadelstich-Chancen. Doch dann drehte die Truppe um Megastar Glen Metropolit auf und zeigte ihre ganze Klasse. Riesen-Chancen durch Tardif, Hecht und Höfflin brandeten auf das Düsseldorfer Tor und Tyler musste gleich mehrere Beskorowanys zeigen. Dann einer der wenigen Entlastungsangriffe: Kreutzer wuselte, kämpfte und ackerte sich durch das Angriffsdrittel und legte auf Collins ab, der aus dem Slot in den Winkel traf (18.39, Kreutzer, Dmitriev). 2:0 für die DEG! Bis zur Sirene fielen keine Treffer mehr. Es war das vielleicht beste Drittel von Beskorowany (das zweite „o“ wird nicht gesprochen) gegen den bislang besten Gegner.

 

(Foto Dave-Design/eishockey-online.com)

 

Schläger und Schussbahnen


Hatte die offizielle Statistik des ersten Drittels 19:5 Schüsse für Mannheim ausgewiesen, sollte diese Zahl am Ende des Mittedrittels 13:6 lauten. Die DEG fleißig und hartnäckig, Mannheim mit etwas weniger Übermacht als zu Beginn. Die Gäste warfen immer wieder Schläger und Körperteile in diverse Schussbahnen. Bei der DEG überzeugten Daschner und Davis, die im Aufbau immer wieder spielerische Lösungen suchten. Leider verpassten die Düsseldorfer bei zwei Überzahlspielen eine höhere Führung. Lediglich zwei Groß-Chancen durch Olimb und Kreutzer aus spitzem Winkel sprangen dabei heraus, doch Ziffzer diesmal stark. Bei einer rätselhaften Strafe gegen unsere 44 dann der Anschlusstreffer. Ullmann schoss nach allgemeiner Verwirrung die Scheibe relativ humorlos in den Winkel (38.35). Dieser Treffer natürlich völlig verdient, aber dennoch absolut unnötig in Anbetracht der 5:4-Situationen zuvor.

 



 

Ohne Schuss und ohne Schuss


Im dritten Abschnitt fiel der Ausgleich eindeutig zu früh. Jon Rheault schob die Scheibe unter den Schonern von Beskorowany ins Eck. Unsere 39 sah beim vorherigen Abpraller unglücklich aus (42.35). Alle 9.827 Zuschauer wussten nun, dass die Angriffswellen der Mannheimer noch drängender werden würden. Dennoch hatte die DEG gleich zwei eindeutige Sieg- oder zumindest Punktechancen. Nämlich zwei lange und doppelte Überzahlspiele. In den ersten 120 Sekunden 5:3 schafften wir nur einen Torschuss, im zweiten einen mehr. Unerklärlich, woher die plötzliche Unsicherheit im Passspiel und Abschluss herrührte. Alle Formationen ohne Präzision und Idee. Der lockere Siegtreffer wirkte fast wie Hohn. Jamie Tardif nach Fehlpass von Turnbull ins Düsseldorfer Tor, einfach so (47.06). Ärgerlich, auch für den durchaus großen rot-gelben Gästeblock. Bei diesem knappen Ergebnis blieb es.

 

Das Fazit ist die Überschrift: Wer so lange bei eigener 5:3-Überzahl ohne Torschuss bleibt, verliert in Mannheim. Die Chance es besser zu machen – machen zu müssen – erfolgt am Sonntag in Krefeld. Dann erwarten uns die Pinguine (16.30 Uhr). Trotz allem oder gerade deswegen: Unterstützt die Jungs!

(Quelle deg-eishockey.de)

 


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