Augsburger Panther – Iserlohn Roosters 1:4 (0:3/1:1/0:0)

(DEL-Iserlohn) So gewinnt man `Playoff-Spiele´! Dank tollem Engagement, harter Defensivarbeit der Roosters und viel harter Arbeit sicherten sich die Roosters Sieg Nummer vier in Serie und machen damit weitere Punkte auf Platz zehn gut. Dieser Ausflug nach Augsburg hat sich gelohnt.

 

„Einfaches Auswärtshockey ohne Show“, das verlangte Cheftrainer Jari Pasanen vor der Partie von seinem Team. Bekommen hat er genau das. Ohne den verletzten Wolf und den am Samstagabend überraschend von der DEL gesperrten Marty Sertich, dafür mit zahlreichen angeschlagenen Spielen spielten die Sauerländer ein hervorragendes Match und führten nach 20 Minuten verdient mit 3:0. Warum das gelang, ist einfach auf den Punkt zu bringen: Panther-Goalie Ehelechner litt an einer Mandelentzündung, für ihn war Markus Keller zwischen die Pfosten gerückt, ein junger Goalie, eigentlich als Back-Up geplant, der stets bekannt ist für einen ersten guten Save, beim Rebound aber offenbart er immer wieder Schwächen, die die Sauerländer zu nutzen wussten. Hinzu kam ein über weite Strecken hervorragendes Forechecking und konstant verlässliche Arbeit in der Defensive – von Stürmern und Verteidigern. Raedeke brachte die Sauerländer nach guter Vorarbeit und Passspiel von Macek und Raymond in Führung (7.), Macek erhöhte zehn Minuten später mit einem platzierten Schuss über die Fanghand Kellers auf 2:0. Den Schlusspunkt setzte Giuliano, der einen Rebound zum 3:0 über die Linie stocherte. Auch defensiv war das Spiel der Sauerländer ordentlich, wurde aber begünstigt durch viele Fehlpässe und Stellungsfehler der Panther, deren Spiel deutliches Steigerungspotential zu bieten hatte.

 

Dass die Gastgeber es nicht geschafft haben, war im Mittelabschnitt nicht unbedingt der starken Leistung der Sauerländer geschuldet. Die leisteten sich sechs dumme Unterzahlminuten, spielten zwar ein hervorragendes Penaltykilling, müssen aber gerade in Anbetracht der eigenen Kraftreserven einfach cleverer agieren. Der Mittelabschnitt begann mit einer Schrecksekunde: Ein Schuss von Breitkreuz erwischte Lange am Unterrand der Maske und seinem Hals. Der Deutsch-Österreicher musste behandelt werden, war dann in den folgenden Spielsekunden sichtlich beeindruckt, kassierte deshalb nach nur 60 Sekunden einen vermeidbaren Gegentreffer zum 1:3. Woywitka, der nach seinem hohen Stock und anschließender Spieldauer vom DEG-Match vom Disziplinarausschuss keine weitergehende Strafe bekommen hatte, stand allein vor Lange, der zwischen Pfosten und Schoner eine Lücke anbot. Dass die Panther sich am frühen Anschlusstreffer allerdings nicht berauschen konnten, war erneut Brooks Macek zu verdanken. Der 21-jährige traf nur 27 Sekunden nach dem Anschlusstreffer der Panther per Rückhandschlenzer zum 4:1, stellte den alten Abstand wieder her und sorgte für Ruhe auf den Rängen und eine solide Führung der Sauerländer. Beide Seiten hatten auch anschließend ihre Gelegenheiten, die Roosters hätten mit dem fünften Treffer durch Foster, Frosch oder Raedeke alles klar machen können, blieben aber genauso ohne weiteren Torerfolg wie die Panther, deren Publikum von Minute zu Minute unzufriedener wurde.

 

 



 

Überraschend war, dass der IEC das Schlussdrittel deutlich passiver anging als die ersten 40 Minuten. Statt des aggressiven Forecheckings, das schon im gegnerischen Drittel begann, hatten die Panther immer wieder die Gelegenheit mit Tempo in die Defensivzone der Roosters zu kommen, um dort für Unruhe zu sorgen. Geschuldet war diese Tatsache ohne Zweifel der Kraftanstrengung. Christian Hommel, der erneut ein starkes DEL-Spiel machte, Doppelschichten in der zweiten und vierten Reihe leistete und auch die anderen warfen sich  in jeden Schuss, zeigten vorbildliche Einsatzbereitschaft um den Drei-Tore-Vorsprung über die Zeit zu bringen. Hommel und Frosch warfen sich in Schüsse der Bayern, mussten humpelnd vom Eis. Ihrem aufopferungsvollen Kampf und dem der anderen Roosters aber war es zu verdanken, dass die Gastgeber nicht ins Spiel zurückfanden. Letztlich brachte das Pasanen-Team den Vorsprung über die Zeit und sicherte sich verdient drei Punkte gegen direkte Konkurrenz.

 

Die Statistik:

Panther: Keller ab (53:27) Nemec – Boyle, Forrest; Woywitka, Reiß; Brown, Seifert; Morrison – Michael Connolly, Ciernik, Grygiel; Werner, Bayda, Caporusso; Breitkreuz, Schäffler, Uvira; Zeiler, Farny, MacArthur.

 

Roosters: Lange – Jares, Kopitz; Raymond, Brennan; Orendorz, Teubert; Gödtel - York, Raedeke, Macek; Connolly, Hommel, Mulock; Foster, Giuliano, Frosch; Fischhaber

 

Schiedsrichter: Jablukov (Berlin), Bauer (Nürnberg)

 

Tore: 0:1 (06:52) Raedeke (Raymond, Macek), 0:2 (16:51) Macek (Raymond), 0:3 (18:05) Giuliano (Foster), 1:3 (21:00) Woywitka (Micheal Connolly), 1:4 (21:27) Macek (Raymond)

Strafen: Panther: 14; Roosters: 14

Zuschauer: 5.360

 

 


Mehr Informationen über die Iserlohn Roosters finden Sie hier...

 

 

 

 

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