Unglückliche 2:3-Niederlage gegen Hamburg

(DEL-Nürnberg) Nach der ärgerlichen Niederlage gegen die Schwenninger Wild Wings zum Jahresausklang wollten die THOMAS SABO Ice Tigers im absoluten Spitzenspiel gegen die Hamburg Freezers Wiedergutmachung betreiben. Und das ausgerechnet gegen die seit Wochen formstärkste Mannschaft der Liga. Die erste Chance des Spiels hatte Patrick Reimer in der 2. Minute, als er in der Mitte verzögerte und knapp am Tor vorbei schoss. Jame Pollock kam Sekunden später an der blauen Linie zum Schuss, Sébastien Caron im Hamburger Tor zeigte aber eine gute Reaktion.

 

Anschließend kamen die Gäste immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich auch ein Chancenplus. Das erste Ausrufezeichen setzte Nico Krämmer, der im Nachschuss den Pfosten traf. In der 9. Minute gingen die Freezers dann aber in Führung. Jerome Flaake umkurvte das Nürnberger Tor und legte ab an die blaue Linie, wo James Bettauer sofort abzog. Andreas Jenike im Tor der Ice Tigers war die Sicht verdeckt und die Freezers führten mit 1:0, obwohl die Ice Tigers in dieser Phase am Drücker waren. Danach aber setzten sich die Gäste ein ums andere Mal im Nürnberger Drittel fest und die Ice Tigers konnten sich beim gut aufgelegten Andreas Jenike bedanken, dass es nach den ersten 20 Minuten nur bei einem Gegentor blieb. Aber auch in der Offensive hätte mehr als die "Null" stehen können, wenn Leo Pföderl in der 18. Minute mit viel Tempo nicht um Zentimeter vorbeigeschossen hätte.

 

In der 23. Minute war es erneut Pföderl, der eine gute Möglichkeit für die Ice Tigers vergab. Über die linke Seite zog er zur Mitte und schoss flach, Caron konnte den Schuss aber parieren. Im direkten Gegenzug schickte Adam Mitchell seinen Sturmpartner Morten Madsen auf die weite Reise. Madsen konnte Pföderl über die rechte Seite abschütteln und ließ Jenike mit einem Schuss in den linken oberen Winkel keine Chance - 0:2 aus Nürnberger Sicht (23.). Hamburg setzte nach und hatte immer wieder das nächste Tor auf dem Schläger, erst ein bärenstarkes Unterzahlspiel der Ice Tigers brachte die Gastgeber wieder zurück auf Augenhöhe. Connor James und Evan Kaufmann wirbelten im gegnerischen Drittel. Gerade als die Ice Tigers wieder komplett waren, legte Connor James ab zu David Printz. Dessen Schuss wurde abgefangen, Yasin Ehliz stand aber vor der Torlinie bereit und drückte den Puck zum Anschlusstreffer über die Linie (30.). Direkt nach dem Tor machten die Freezers aber unglaublichen Druck im Nürnberger Drittel. Daniel Nielsen traf von der blauen Linie den Pfosten, die anderen Schüsse konnte Andy Jenike allesamt entschärfen.

 

 



 

In der 34. Minute demonstrierten die Ice Tigers allerdings auf eindrucksvolle Art und Weise, wie einfach Eishockey manchmal aussehen kann. Von hinter dem eigenen Tor aus brauchte es nur drei Stationen bis zum umjubelten Ausgleich: Yasin Ehliz spielte auf rechts zu Patrick Reimer, der leitete wieder auf die linke Seite weiter zu Steven Reinprecht, der durchgestartet war, alleine auf Caron zulief und diesem mit seiner unnachahmlichen Rückhand keine Chance ließ - 2:2. Da die Ice Tigers kurz darauf eine Überzahlsituation nicht nutzen konnten, ging das Spiel beim Stand von 2:2 in ein Schlussdrittel, das viel Spannung versprach. Dort hatten vor allem die beiden Torhüter immer wieder die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Mit hohem Tempo spielten die beiden Mannschaften hin und her, klare Chancen gab es wenige. Eine davon konnte Jenike mit dem linken Schoner gegen Jerome Flaake entschärfen (50.). Noch spektakulärer hielt er mit der Fanghand gegen Garrett Festerling, der nach einem Pass von Flaake völlig frei gegen ihn auftauchte. Auf der anderen Seite parierte Caron aber ebenso sehenswert gegen David Elsner (51.) und Steven Rupprich (56.). Alles deutete nun auf eine Verlängerung hin, Georg Jablukov verhängte in der 59. Minute aber eine Strafe gegen Yasin Ehliz, sehr zum Missfallen der Nürnberger Fans. Den Freezers war das aber egal, Garrett Festerling besorgte das entscheidende 2:3 mit einem Schuss direkt nach dem Bully. Sicher kein unverdienter Sieg für die Freezers, trotzdem eine weitere ärgerliche Niederlage für die Ice Tigers.

Stimmen zum Spiel:

Benoit Laporte: Das war heute eine gute Stimmung in der Arena. Wir haben am 30. Dezember nicht gespielt und die frischeren Beine heute. Wir haben im ersten Drittel gut gespielt. Nach dem ersten Tor ist das Momentum gewechselt. Beim Stand von 2:2 war das Spiel völlig offen und sehr gut, das war Werbung fürs Eishockey in Deutschland.

 

Tray Tuomie: Hamburg war im ersten Drittel die bessere Mannschaft, im zweiten Drittel haben wir aber unsere Beine gefunden und uns zwei Tore gegen Hamburg erarbeitet. Im letzten Drittel war das Spiel völlig offen und mit viel Tempo, es ging auf und ab. Am Ende ist es natürlich nicht der Start ins neue Jahr, den wir uns erhofft haben.

 


Mehr Fotos von den Thomas Sabo Icetigers finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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