Effektivere Augsburger bezwingen ERCI nach Verlängerung

(DEL-Ingolstadt) Ohne Tyler Bouck und Ziga Jeglic, die sich beide am Samstag gegen München verletzten, empfing der ERC Ingolstadt die Augsburger Panther zum nächsten bayerischen Derby. Vor ausverkauftem Haus entwickelte sich eine unterhaltsame Partie, in der beide Teams um jeden Quadratzentimeter Eis kämpften. Der ERC war dabei zwar über weite Teile der Partie optisch überlegen, doch Augsburg zeigte sich im Abschluss eiskalt, sodass die Partie auch nach 60 Minuten noch nicht entschieden war. In der Verlängerung hatten die Gäste das bessere Ende für sich.

 

 

Der ERC Ingolstadt startete das Derby mit einem Powerplay, bei dem Alexander Oblinger im Nachfassen den Puck über die Linie brachte, doch die Schiedsrichter verweigerten dem Treffer die Anerkennung, weil Oblinger die Scheibe aus der Hand geschlagen haben soll (3.). Ingolstadt beherrschte zwar Großteils das Geschehen auf dem Eis, doch Augsburg traf das Tor. In der siebten Minute gelang Ryan Bayda die 1:0 Gästeführung per Direktschuss in den Winkel. Zwei Minuten später wäre Oblinger fast das gleiche Kunststück gelungen, doch bei ihm klatschte die Scheibe gegen das Lattenkreuz. Thomas Greilinger (10.) und Patrick Köppchen (11.) testeten Markus Keller im Tor des AEV, der aber keine Probleme mit diesen Versuchen hatte. Auch ein sehenswertes Solo von Patrick Hager durch die Augsburger Abwehr konnte Keller stoppen (12.). Teilweise schnürten die Schanzer Augsburg bei fünf gegen fünf im eigenen Drittel ein, lediglich der Druck auf das Tor ließ zu wünschen übrig. Aber all die Überlegenheit brachte nicht den gewünschten Erfolg - im Gegenteil: Bei vier gegen vier auf dem Eis erhöhte Augsburg sogar auf 2:0 - Ivan Ciernik überraschte dabei Markus Janka (18.).

 

Nur zwanzig Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels platzte der Knoten in der ERC-Offensive. Travis Turnbull überwand auf Zuspiel von Derek Hahn und John Laliberte Markus Keller. John Laliberte verpasste nur wenige Augenblicke später den Ausgleich - im Fallen kam er zum Nachschuss, aber Keller war mit dem Schoner zur Stelle. Augsburg zeigte sich in der Offensive aber weiterhin eiskalt: Michael Conolly stellte in der 27. Minute mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her. Doch der ERC gab keineswegs auf und wurde für den Aufwand - wenn auch mit etwas Glück - belohnt. Ein Abpraller landete direkt auf der Kelle von Alexander Oblinger, der keine Mühe hatte zum 2:3 einzuschießen. Derek Hahn kassierte im zweiten Drittel noch eine Strafzeit, doch das Unterzahlspiel überstanden die Ingolstädter schadlos.



Im letzten Drittel versuchte der ERC noch einmal alles, um dem Spiel eine Wende zu geben. Augsburg hielt aber mit aller Macht dagegen und kämpfte ebenfalls um jede Scheibe. Zwei weitere Überzahlspiele (41. und 46.) konnte der ERC wieder nicht zu einem Tor nutzen, obwohl Alexander Oblinger eigentlich hätte treffen müssen, doch sein Schuss aus der Drehung verfehlte das leere Tor (46.). Auf der anderen Seite musste aber auch Markus Janka immer wieder mal eingreifen um eine Vorentscheidung zu verhindern. Drei Minuten vor Ende belohnten sich die Hausherren aber dann doch noch selbst für den Aufwand. John Laliberte gelang im Nachschuss der vielumjubelte 3:3 Ausgleich - die Assistpunkte gingen an Travis Turnbull und Derek Hahn. In der regulären Spielzeit passierte nichts mehr, sodass die Verlängerung die Entscheidung bringen musste.

 

Es ging von Beginn an hin und her - Stephen Werner scheiterte nach wenigen Sekunden Markus Janka, auf der anderen Seite verpasste Travis Turnbull den entscheidenden Treffer. Auch Patrick Hager sowie Jakub Ficenec scheiterten an Keller, doch mit dem nächsten Angriff entschieden die Augsburger die Partie für sich. Daryl Boyle bediente Ryan Bayda mustergültig am langen Pfosten - der hatte keine Mühe zum entscheidenden 4:3 einzuschießen (62.).


Bilder vom ERC Ingolstadt finden Sie in unserer Galerie...

 

 

 

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