Rote Teufel biegen mit toller Moral einen 1:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg n.V. in Bietigheim

(DEL2-Bad Nauheim) Mit 4:3 (1:2, 1:1, 1:0) n.V. gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend das Auswärtsspiel beim amtierenden Meister Bietigheim Steelers. "Nach dem 3:1 für Bietigheim hätte wohl kaum noch jemand etwas auf uns gegeben, aber unser Team hat Chara kter gezeigt und sich die zwei Punkte verdient", analysierte EC-Coach Daniel Heinrizi das Spielgeschehen in der EgeTrans Arena vor fast 2.900 Zuschauern.

 

 

Die Gastgeber begannen mit einem enormen Tempo und legten bei einer angezeigten Strafe gegen die Roten Teufel bereits in der 3. Minute durch Heatley vor. Doch die Gäste gaben prompt die Antwort: nicht mal eine Minute später markierte Harry Lange mit dem ersten echten EC-Angriff und einem Schuss durch die Schoner von Cloutier den Ausgleich. Die Steelers blieben das bestimmende Team, das weiterhin ein hohes Tempo vorlegte. Dies nutzte Just in der 6.MInute, nachdem die Gäste das Hartgummi nicht aus der eigenen Zone bekamen. Er wurde von Schütz mustergültig bedient und traf mit einem Schuss unter die Latte. Der dezimierte Kader der Roten Teufel fand sich anschließend aber langsam ins Match und erhielt vor allem gegen Ende des Abschnitts gute Gelegenheiten zum erneuten Ausgleich. In Überzahl prüften Oppolzer und Pinizzotto den Steelers-Goalie (18.), kurz vor der ersten Sirene stand Taylor Carnevale plötzlich völlig frei, war aber womöglich selber von dieser Möglichkeit derart überrascht, dass sein Schuss über das Tor ging.

 

Es waren gerade mal 17 Sekunden im Mittelabschnitt gespielt, da prüfte Harry Lange Cloutier, der sich in höchster Not nach dem Puck strecken musste. Die Gäste waren nun wesentlich präsenter und hatten durch Oppolzer im Powerplay die große Ausgleichschance, doch wieder war Cloutier mit dem Schoner zur Stelle. Quasi im Gegenzug zeigten die Bietigheimer erneut ihre Schnelligkeit und Offensiv-Qualität mit einem Zwei-auf-zwei-Konter, den Squires eiskalt zum 3:1 abschloss. Die Gäste steckten aber nicht auf, sondern kamen durch Carnevale nur eine Minute später zur nächsten Großchance, wie sich der Kanadier überhaupt bestens präsentierte in einem Tea m, das mit zunehmender Spieldauer mutiger wurde. Dies wurde mit dem zweiten Treffer in der 29.Minute belohnt, als Matt Beca den völlig frei gelassenen Michael Dorr am langen Pfosten stehen sah, der zum Anschlusstreffer einschob. Die Hessen waren nun mindestens ebenbürtig und zeigten sich in der 36.Minute als echtes Team, nachdem Jan Guryca, der die Scheibe bereits sicher hatte, noch einmal angegangen wurde. Sofort waren alle Teufel zur Stelle, um ihren Goalie zu schützen. In der 37.Minute hatte Michael Dorr noch einmal eine Riesengelegenheit, als er von der Seite frei durch war, doch von seinem Widersacher regelwidrig gestoppt wurde. Statt eines Penaltys gab es allerdings nur eine kleine Strafe gegen die Steelers.

 



Mit Beginn des letzten Drittels gaben die Hausherren noch einmal mächtig Gas, doch Jan Guryca, der nach dem Spiel zum besten EC-Spieler gewählt wurde, war stets zur Stelle. In der 47.Minute wurde der Kampfgeist der Hessen erneut belohnt: Mat t Beca erkämpfte sich an der Bande das Hartgummi gegen Gleich, Alexander Baum zog von der blauen Linie ab und Michael Dorr nutzte den Rebound zum 3:3-Ausgleich. Die Gäste kämpften und zeigten einen tollen Charakter. Matt Beca traf in der 54. an die Latte, ebenso aber die Steelers in der 57.Minute, so dass die Verlängerung unter dem Strich in Ordnung ging. In dieser traf Dorr zunächst nur den Pfosten (61.), in der 63.Minute war es schließlich Taylor Carnevale, der einen schönen Pass von Matt Beca zum von den rund 150 mitgereisten EC-Fans viel umjubelten Siegtreffer einnetzen konnte.

 

"Wir haben das 4:1 nicht gemacht, obwohl wir viele Chancen hatten. Bad Nauheim hat defensiv gut gestanden und auf seine Chancen gewartet", sagte Bietigheims Trainer Kevin Gaudet nach dem Spiel. "Wir haben in den letzten Tagen ein bißchen was verändert, auch wenn wir nicht viel Zeit hatten. Bietigheim ist offensiv sehr stark, mein Team hat aber Charakter bewie sen. Ich bin auch stolz auf unsere Fans, die uns so toll unterstützt haben", sagte Daniel Heinrizi nach dem Schlusspfiff. Auf der Pressekonferenz wurde zudem von Bietigheimer Seite aus bekannt gegeben, dass die Steelers einen Zusatzbericht eingereicht haben wegen eines angeblich nicht spielberechtigten Bad Nauheim Spielers. Wie hierüber von der DEL2 entschieden wird, zeigt sich in den nächsten Tagen.

 

Morgen hat das Team nun frei und kann Silvester feiern, am Freitag geht es nach Garmisch zum ersten Spiel in 2014.

 

Bietigheim Steelers - EC Bad Nauheim 3:4 n.V. (2:1, 1:1, 0:1)

Tore:

1:0 (02:23) Heatley (Schoofs, St. Jacques)

1:1 (03:07) Lange (Pinizzotto, Carnevale)

2:1 (05:28) Just (St. Jacques, Martens)

3:1 (22:22) Squires (Cloutier) SH 4-5

3:2 (28:08) Dorr (Beca, Versteeg)

3:3 (46:59) Dorr (Götz, Beca)

3:4 (62:17) Carnevale (Götz, Beca)

Strafminuten: SCB 14 + 1 0 (Gleich) + 10 (Müller) / ECN 10 + 10 (Schlicht)

Zuschauer: 2.884


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