Starke Panther werden mit einem Punkt in Mannheim belohnt

 

PENNY-DEL (Mannheim/MH) Bei sommerlichen Temperaturen begrüßten die Adler Mannheim zum Pink Ribbon Spiel die Augsburger Panther mit dem ex-Adler Dennis Endras, der allerdings auf der Bank Platz nahm. Coach Lundskog ließ auch in diesem Spiel rotieren und so blieb überraschenderweise zum Beispiel ein Lindon Vey draußen. Ebenfalls wechselte Kreutzer einige Spieler im Vergleich zum Freitag durch. Seit dem 19. Dezember 2017 warteten die Gäste auf einen Sieg in der SAP Arena.

 

 

Brückmann CP

 

( Foto City-press )

 


 

 

Ausgeglichener Beginn

 

Beide Teams begannen beherzt ohne großes Abtasten, so dass schon noch wenigen Minuten beide Torhüter ziemlich warm geschossen waren. Die Gastgeber und Gäste entwickelten im Laufe des ersten Drittel eine läuferische starke Partie. Den ersten Gegentreffer kassierte Brückmann in der 12.Spielminute etwas unglücklich. Während einer kleinen Panther Druckphase schoss Elias Brückmann von hinter dem Tor an. Die Führung sollte allerdings nicht lange halten. Holzer drosch nur 90 Sekunden später einen Puck von der rechten Seite in Richtung Tor, den Keller unter den Schonern durchrutschen ließ. Eine Adler Überzahl blieb dann ungenutzt und kurz danach hatte Southern eine gute Möglichkeit bei einem zwei auf eins. Die nächste Chance hatten die Kurpfälzer durch Kühnhackl, der den Puck vors Tor ins Gewühl brachte. Ein Videobeweis half nichts, es blieb beim 1:1 bis zur Drittelpause.

 

 

Mannheim überlegen, Panther kaltschnäuzig

 

Aus der Pause kamen die Kurpfälzer etwas besser. Schon nach wenigen Minuten erarbeiteten sie sich ein fünf gegen drei Überzahl. Somit war die Chance groß wieder in Führung zu gehen. Doch die Überzahl wurde etwas zu sorglos gespielt, außerdem kassierte Szwarz ebenfalls zwei Minuten und somit blieb es erst mal beim Unentschieden. Diese Sorglosigkeit führte in der 27. Spielminute zum 1:2. Fischbuch verlor den Puck hinter dem eigenen Gehäuse, Hakulinen schnappte sich diesen und bediente den frei stehenden Karjalainen, der Brückmann überwand. Erneut schafften es die Panther jedoch nicht den Vorsprung über längere Zeit zu behaupten. Wieder nur eine Minute später bekam Kühnhackl in der neutralen Zone den Puck, legte den Turbo ein und ließ auch Keller beim Abschluss keine Chance. Nur Sekunden später sogar fast die Führung als Bennett aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf. Mannheim war nun etwas besser. Der eigentlich starke Hakulinen spielte dann einen Fehlpass im eigenen Drittel auf Eisenmenger, dieser passte auf Szwarz, welcher zum 3:2 einschoss. Mannheim war nun definitiv am Drücker, verpasste es aber einen weiteren Treffer nachzulegen. Plötzlich klingelte es dann wieder bei Brückmann. Trevelyan brachte den Puck bei einem zwei gegen eins aufs Tor, Hakulinen verwertete den Nachschuss. Einfaches Eishockey zum erneuten Ausgleich. So ging es wieder mit einem Unentschieden in die Pause.

 

 

Augsburger kämpfen und werden belohnt

 

Mit einem sehenswerten Alleingang ohne Erfolg durch Gaudet startete der dritte Durchgang. Besser machte es Torjäger Bennett. Kühnhackl eroberte den Puck im eigenen Drittel, übergab seinem Mitspieler Bennett die Scheibe zum Konter, der mit einem satten Handgelenkschuss zum 4:3 auf der anderen Seite vollendete. Augsburg bemühte sich direkt wieder den Ausgleich zu erzielen und war durchaus gleichwertig, während die Gastgeber, bei denen Topscorer Plachta in der Kabine geblieben war, nun versuchten den Puck in erste Linie aus der eigenen Zone zu halten. Immer wieder hatten die Fuggerstädter gute Schussgelegenheiten, doch so richtige Großchancen ließen die Adler kaum noch zu. Geduldig wartete das Lundskog-Team in den letzten Minuten auf den entscheidenden Konter. Vielleicht etwas zu geduldig, denn zwei Minuten vor dem Ende der verdiente Ausgleich der Gäste. Sacher erkaufte sich an der blauen Linie etwas Zeit, brachte den Puck zum Tor wo Altmeister Trevelyan den Rebound über die Linie bugsierte. Es kam vor 9441 zur Verlängerung.

 

 

Gilmour Buzzer Beater?

 

Ein schlechter Wechsel der Adler wäre fast nach 14 Sekunden durch Karjalainen ausgenutzt worden. Die Panther waren in der Verlängerung deutlich besser. Mehr Chancen und Spielanteile, aber Brückmann hielt sein Team im Spiel. Die einzige Adler Chance gab es in der letzten Sekunde. Fischbuch und Gilmour fuhren ein zwei gegen eins. Gilmour schoss und der Puck schlug mit der Sirene im Tor von Keller ein. Nach Videobeweis wurde der Treffer nicht gegeben, da die Zeit abgelaufen war. So ging es ins Penaltyschiessen. Gaudet traf als einziger Schütze und so holten die Adler Mannheim den Zusatzpunkt, den beide Seiten verdient gehabt hätten.

 

 

Stimmen zum Spiel
Ein enttäuschter Tim Schüle: „Machen ein solides Auswärtsspiel gegen ein starkes Team, gehen zweimal in Führung und kamen zweimal nach Rückstand zurück und in der Verlängerung können sich die Adler wohl bei Brückmann bedanken“
Kris Bennett: „Ein intesives umkämpftes Spiel, es ging hin und her, Augsburg war sehr physisch, ein großer Sieg vor unseren Fans“

 

 

Adler Mannheim – Augsburger Panther 5:4 SO (1:1|2:2|1:1|0:0|1:0)

 

Tore
0:1 |12.| Moritz Elias (Hakulinen)
1:1 |13.| Korbinian Holzer (MacInnis, Fischbuch)
1:2 |27.| Jere Karjalainen (Hakulinen)
2:2 |28.| Tom Kühnhackl (Loibl, Wolf)
3:2 |32.| Jordan Szwarz (Eisenmenger)
3:3 |36.| Andrei Hakulinen (Trevelyan, Collins)
4:3 |42.| Kris Bennett (Kühnhackl, Gaudet)
4:4 |58.| TJ Trevelyan (Collins, Sacher)

5:4 |65.| Gaudet PS

 

Zuschauer: 9441

 

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 9 Meisterschaften.

 

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