PENNY-DEL (München/CD) Spiel 7 - eine spannende Serie - ausverkaufte Halle, was will der Eishockeyfan mehr? Urlaub oder Finale, diese Frage wurde heute in München vor 5.728 Zuschauer zwischen den Red Bulls und den Grizzlys beantwortet.
(Foto: Citypress)
Dominantes erstes Drittel
München kam fast wie die "Feuerwehr" aus der Kabine und drückte von Beginn an auf das Tor von Dustin Strahlmeier. Bereits in der 3. Minute zahlte sich das aggressive Forechecking der Red Bull aus, denn nach einem Puckgewinn legte Maksymilian Szuber mustergültig auf Justin Schütz auf, der zum 1:0 durch die Beine von Strahlmeier traf.
Der Druck liess nicht nach und auch mit einem Mann weniger auf dem Eis war München brandgefährlich. Daryl Boyle erzielte (11.) mit einem Handgelenkschuss, bei dem der Wolfsburger Goalie keine Sicht hatte, das 2:0, welches nach einem Videobeweis gegeben wurde. In der 15. Minute hatte das Geburtstagskind Austin Ortega das 3:0 auf dem Schläger, scheiterte jedoch bei einem Alleingang an Dustin Strahlmeier. Es ist aber noch nichts verloren, denn in dieser Serie haben beide Teams ihre Comebackqualitäten bewiesen.
Vorentscheidung fällt im Powerplay
Unter dem frenetischen Jubel der Fans am Oberwiesenfeld machten die Hausherren im zweiten Drittel alles klar und standen bereits nach der Hälfte der Partie mit einem Bein im DEL-Finale 2022/2023. Die Niedersachsen konnten zwar einen guten Start hinlegen, doch dann folgten drei Powerplaytore der Red Bulls von Chris DeSousa, Trevor Parkes und Patrick Hager, nachdem Jordan Murray eine 5 Minuten + Spieldauer Disziplinarstrafe erhalten hatte.
Die Grizzlys kamen aber danach zu zwei Toren durch Laurin Braun und Darren Archibald uns sorgten für eine erneute Spannung. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels gelang Dustin Strahlmeier der Save des Spiels gegen Freddy Tiffels.
Die Uhr tickt runter
Obwohl die Gäste nochmals alles versuchten ware die Müchner am nächsten Treffer näher dran als die Grizzlys. Dustin Strahlmeier verliess 6 Minuten vor dem Ende seinen Kasten und Michael Stewart warf alles in die Wagschale. München konnte durch Filip Varejcka das Halbe Dutzend dann doch noch vollmachen und ins leere Tor treffen, kurz darauf folgte noch das zweite Emptynet Goal von Andy Eder. Mit der Schlussirene und dem ausgelassenen Jubel "FINALE, FINALE, FINALE" ist man mit der #Mission4Minga einen Schritt weiter.
Stimmen zum Spiel:
Maximilian Kastner: „Wir sind rausgekommen wie die Feuerwehr und waren über 55 Minuten die bessere Mannschaft. Die Serie gegen Wolfsburg war eine Achterbahn der Gefühle. Wir können stolz auf uns sein und jetzt mit breiter Brust in die Finalserie gegen Ingolstadt gehen.“
Halbfinale #7, 12.04.2023
EHC Red Bull München - Grizzlys Wolfsburg 7:2 (2:0|3:2|2:0)
Tore:
1:0|03.|Justin Schütz (Szuber)
2:0|11.|Daryl Boyle (Ortega)
3:0|27.|Chris DeSousa PP
4:0|29.|Trevor Parkes (Street, Eder) PP
5:0|32.|Patrick Hager (Street, Eder) PP
5:1|37.|Laurin Braun PP
5:2|38.|Darren Archibald
6:2|57.|Filip Varejcka - Emptynet
7:2|58.|Andy Eder - Emptynet
Zuschauer:
5.728 (ausverkauft)
(Foto: Citypress)
Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)
Die Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.
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