PENNY-DEL (Ingolstadt/HG) In der erneut ausverkauften Saturn Arena fand das Match Nummer 3 der Halbfinalserie zwischen Ingolstadt und Mannheim statt. Die Audi Städter holten sich in der Kurpfalz das Heimrecht wieder zurück dank eines famosen Auswärtssieges.
Schließlich holte sich Mannheim erneut den Sieg beim Kontrahenten Ingolstadt mit 1:2 und führte auch die Serie mit 1:2 an. Rückkehrer Jordan Szwarz avancierte zum Matchwinner.
(Fotoquelle Citypress) Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe in einem engen Match
Ingolstadt entführte dank eines famosen Schlussdrittels den Sieg aus der SAP-Arena und wollte nun den ersten Heimsieg einfahren in der Serie. Mit ihren passionierten Fans im Rücken sollte dieses Unterfangen gelingen.
Die Adler Mannheim verpassten es, zuhause nachzulegen und hatten am Ende mit ihren Emotionen zu kämpfen, was letztlich in einer drei Spiele dauernden Sperre ihres bad guy David Wolf resultierte, dem die Sicherungen zu sehr durchgingen beim Fight mit Daniel Pietta, der jedoch klein beigab, um sich zu schützen.
Spiel auf Augenhöhe
Die Hausherren kamen gut aus der Kabine, doch Mannheim hielt gut und aggressiv dagegen, zeigte ein effektives Forechecking und blockte viele Schüsse. Die Panther hatten dann die große Möglichkeit während eines fünfminütigen Powerplays vorentscheidende Akzente zu setzen, doch die Adler demonstrierten ein bärenstarkes Penalty Killing. So trennte man sich leistungsgerecht mit einem torlosen Remis in die erste Pause. Bei den Torschüssen lag Ingolstadt in Front, während die Adler die Bully Quote anführten.
Playoff pur mit zwei Blitztoren , Rückkehrer Szwarz erfolgreich
Die Adler Mannheim schafften es bisher, die eigene blaue Linie gut abzusichern und ließen den Gastgebern wenig Gelegenheiten zur Entfaltung. In den ersten Minuten war Ingolstadt tonangebend und optisch überlegen. Die Gäste lauerten auf ihre gefährlichen Konter, mussten jedoch in der 27. Spielminute den ersten Gegentreffer hinnehmen in Person von Stefan Matteau.
Mannheim gab aber die prompte Antwort durch Matthias Plachta nur 18 Sekunden später. Nun waren beide Teams im Match so richtig angekommen und die Fans aus beiden Lagern hatten ihre wahre Freude daran. Die Rückkehr von Jordan Szwarz erwies sich als Glücksgriff, denn dieser markierte in der 35. Spielminute im ersten Powerplay den Führungstreffer für die Adler, welche bald danach wieder in numerischer Überlegenheit agierten, dieses Mal aber glücklos blieben.
Wohlgemuth: “Wir haben das erste Drittel sehr gut begonnen, nun etwas schleifen lassen. Es ist egal, wer das erste Tor erzielt.”
Mannheim stand kompakt und Ingolstadt verzweifelte
Der Schlussabschnitt startete noch mit der restlichen Überzahl zugunsten der Hausherren, die jedoch nichts Zählbares einbrachte. Beide Mannschaften belauerten sich sehr und warteten geschickt auf Fehler des Gegners. Mannheim gelang es mittlerweile besser, das eigene Spiel in die Ingolstädter Zone zu forcieren.
Arno Tiefensee zeigte wieder mal eine Top Leistung im Gehäuse der Adler, bei denen Felix Brückmann bereits als Back Up fungierte. Ingolstadt investierte sehr viel in dieser Partie, belohnte sich bislang aber nicht für das ideenreiche Vorgehen, das sehr schön anzusehen war. Als langsam die Crunch Time anbrach, hatten die Gastgeber erstmal zwei Unterzahlkonstellationen zu überstehen, um final alles nach vorne zu werfen und den Ausgleich zu bewerkstelligen. Mehr als zwei Minuten vor dem Ende ging Mark French bereits All in und zog seinen Keeper. Es half alles nichts und Mannheim sicherte sich erneut das Heimrecht dank dieses intensiven Auswärtserfolgs, bereits ihr fünfter in den Playoffs bisher.
Ronning: „We took too many penalties, 5 on 5 it was a great match. Pucks on the net are everything in the playoffs. It is all about the little things, that matters.”
Gaudet: „It is really tough to play on the road. We get ready for the next game. You always need to be prepared. Jordan (Szwarz) is amazing to have him back.”
ERC Ingolstadt – Adler Mannheim 1:2 (0:0|1:2|0:0)
Tore:
1:0 |27.| Stefan Matteau (Feser, Jobke)
1:1 |27.| Matthias Plachta (Lehtivuori)
1:2 |35.| Jordan Szwarz (Gaudet, Donovan) PP1
1. Drittel Statistik: 9:7 Schüsse, 4:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:5
2. Drittel Statistik: 9:8 Schüsse, 8:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2
3. Drittel Statistik: 7:10 Schüsse, 6:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:0
Haupt-Schiedsrichter: Ansons (LAT) / Schukies (GER)
Zuschauer: 4.815
Aufstellung:
Ingolstadt: Reich, Edwards, Wagner, Storm, Feser, Matteau, Hüttl, Quaas, Simpson, Stachowiak, Bertrand, Jobke, Bodie, Flaake, Höfflin, Henriquez-Morales, Krauß, Ronning, Pietta, McGinn.
Mannheim: Tiefensee, Donavan, Larkin, Bergmann, Szwarz, Krämmer, Akdag, Reul, Cramarossa, Gaudet, Plachta, Lehtivuori, Pilu, Eisenschmid, Loibl, Wohlgemuth, Dziambor, Jentzschc, MacInnis, Rendulic.
Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)
Die Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.
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