Straubing Tigers zeigen ihre Identität und gehen gegen Wolfsburg in Führung

 

PENNY-DEL (Straubing/MA) Der Pfosten spielte heute auf beiden Seiten mit. Aber es waren die Tigers, die davon mehr profitieren konnten. Am Ende war es auch ein Sieg für Hunter Miska, der die Stürmer der Grizzlys zur Verzweiflung brachte. Dazu legten die Niederbayern ein perfektes Unterzahlspiel aufs Parkett. Das wird ein Schlüssel in dieser Serie werden. Die Grizzlys brauchten ihre Anlaufzeit um ins Spiel zu finden, brachten dann die Hausherren zwischenzeitlich gehörig unter Druck. Genau diesem Druck konnten sie aber über 60 Minuten gegen die Tiges nicht standhalten.

 

(Foto: Citypress) Beide Teams haben sich im ersten Playoffspiel nichts geschenkt 

 


 

 

Spielverlauf:

Wie bereits von Parker Tuomie angesprochen, legte Straubing ein hohes Tempo vor. Schon nach 9 Sekunden hätte es bei den Grizzlys klingeln können, aber Taylor Leier traf nur den Pfosten. Jene Pfosten, der Mike Connolly zehn Minuten später behilflich sein sollte beim Führungstreffer. Gefühlt holten die Tigers mit ihren klaren Chancen noch zu wenig heraus.

 

Die Gäste verbuchten einen Lattentreffer und zwei gute Möglichkeiten, die Miska vereiteln konnte. Sein Gegenüber Dustin Strahlmeier musste sich ebenfalls gegen Lipon noch einmal strecken.

 

Mike Connolly für die Tigers: “Wir sind erstmal happy mit der Führung. Die Spezial Teams, wie man sieht, haben einen wichtigen Faktor. Aber wir haben den Grizzlys in ihrer Überzahl nicht so viel gegeben, das wollen wir auch beibehalten.” 

 

Den Niedersachsen war bewusst, so ein Drittel können sie sich in Straubing nicht noch einmal leisten. Das Spiel der Gäste wurde strukturierter. Die Tigers wurden schon sehr früh im Spielaufbau gestört, was ihnen überhaupt nicht schmeckte. Auch die Härte im Spiel nahm auf beiden Seiten zu.

 

Keiner wollte beim Zweikampf klein beigeben. Dominik Bittner für die Grizzlys: “Wir sind jetzt besser aus der Kabine gekommen. Das ist ein energiereiches Spiel, das auch von Fehlern lebt. Dennoch spielen beide Teams taktisch diszipliniert. Ja wir haben Playoffs und da nimmt die Härte auch mal zu.”

 

Im letzten Abschnitt war einmal mehr ein hoher Puls bei den Fans der Tigers zu verspüren. Denn ihr Team brachte ihre DNA, wie es Tom Pokel nannte, wieder auf das Eis zurück. Bis zur 5:3 Führung, hatte Wolfsburg dem Druck der Tigers nicht viel entgegenzusetzen. Dennoch gab sich das Team von Coach Stewart nicht geschlagen.

 

Der zog seinen Goalie 160 Sekunden bei einem Powerplay zugunsten eines weiteren Feldspielers. Doch die Tigers blockten viele Schüsse und der Pfosten war an diesem Abend ein Straubinger. Die Niederbayern führen nun die Serie an, bevor man zu ersten Heimspiel der Grizzlys am Freitag die Reise antritt. 

 


(Foto: Citypress) Jason Akeson war auf dem Weg zum Tor kaum zu stoppen

 

 

Marcel Brandt (Tigers): “Es war ein hartes Spiel und Wolfsburg ist auch ein robuster Gegner. Was wir heute wieder abgeliefert haben, war ein weiteres Highlight. Vor so einer Kulisse dann die Entscheidung herbeizuführen tut schon wirklich gut. Für das nächste Spiel müssen wir aber unbedingt weniger Strafen kassieren, denn das könnte uns noch das Genick in dieser Serie brechen.” 


Tom Pokel (Tigers): “Wir haben die Zweikämpfe angenommen und auch dementsprechend reagiert. Der Schlüssel in diesem Spiel waren ganz klar die Spezial Teams. Gegen diesen Gegner in Unterzahl kein Tor zu bekommen ist extrem wichtig. Wir haben heute die ganze Zeit über unseren Speed auf das Eis gebracht und unserer Identität gezeigt.”

Laurin Braun (Grizzlys): “Wir konnten erst ab dem zweiten Drittel unser Eishockey zeigen. Dennoch hatten wir immer wieder Puckverluste und dadurch die Konter eingefangen. Wir müssen im nächsten Spiel wieder geradliniger und einfacher spielen. Den Puck hinter die Abwehr der Tigers bringen und draufgehen.” 

 

 

Torfolge:

1:0 (10.) - Die Grizzlys spielten bei eigener Überzahl mit dem Feuer, fingen sich zwei Konter ein und der zweite von Mike Connolly saß zur Führung. 1:1 (21.) - Fehler im Spielaufbau durch Manning, so kommen die Gäste zu leicht vor das Tor und Jordan Murray nutzt das natürlich aus.

1:2 (27.) - Die Wolfsburger kamen mit Speed ins Drittel der Tigers, die dann keinen Zugriff mehr bekamen und den Rückstand durch Fabio Pfohl hinnehmen mussten. 2:2 (30.) - Straubing brauchte für die Antwort nur 72 Sekunden. Ein schneller Konter, bei dem Tuomie einen Verteidiger binden konnte, ergab für Jason Akeson freie Bahn.

3:2 (38.) - Schlittschuhtor oder nicht, das war die Frage. JC Lipon bekam bei genauer Betrachtung einen Pass an das Schienbein und von dort prallte der Puck zur erneuten Führung ins Tor. 3:3 (39.) - Verunsicherung vor dem Tor der Tigers, denn Miska wurde im Torraum touchiert. Dennoch revidierten die Schiris ihre Entscheidung auf dem Eis und sprachen sich für den Treffer von Björn Krupp aus.

4:3 (42.) - Bei vier gegen vier auf dem Eis, hatten die Gäste den schnellen Wechsel auf Tigers Seite aus dem Blick verloren. So konnte Brandon Manning einen halbhohen Schuss auf Stockhandseite ansetzen und war damit erfolgreich. 5:3 (53.) - Genau zum richtigen Zeitpunkt kam Marcel Brandt von der Strafbank. Mit einem Steilpass von Brunnhuber wurde er auf die Reise geschickt und sorgte für die Vorentscheidung. 



Spiel vom 14.03.2023

Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg: 5:3 (1:0 | 2:3 | 2:0)
                                                                                                                                                                                                                                    

1:0 |10.| Connolly - PK 1 

1:1 |21.| Murray (Möser, Beaudin)
1:2 |27.| Pfohl (Dumont, Archibald)

2:2 |30.| Akeson (Alt)
3:2 |38.| Lipon (Schönberger, Tuomie)
3:3 |39.| Krupp (Zajac, Fauser) 

4:3 |42.| Manning (Akeson
5:3 |53.| Brandt (Brunnhuber)

Strafen: Straubing 12 - Wolfsburg 12

 

Schiedsrichter: Frano / MacFarlane / Hefner / Schwenk 

 

Zuschauer: 4.485 Ausverkauft

 

  



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