Bremerhaven baut Tabellenführung gegen München aus – Shutout für Franzreb

 

PENNY-DEL (Bremerhaven/HG)  Spitzenspiel in der Eisarena Bremerhaven: Am 25.10.22 empfingen die Fischtown Pinguins dort den EHC Red Bull München. Während die Seestädter schon wieder von der Tabellenspitze grüßten und fünf Spiele nacheinander voll punkten konnten, leistete sich München am Sonntag einen Ausrutscher gegen Schwenningen vor heimischer Kulisse. Würde es heute Abend einen neuen Tabellenführer der PENNY DEL geben oder konnte Bremerhaven seinen Platz an der Sonne verteidigen?

 

Schließlich rang Bremerhaven die Red Bulls aus München am Ende denkbar knapp mit 1:0 nieder und festigte seine Tabellenposition gegenüber den Bayern. Ein bärenstarker Maximilian Franzreb feierte seinen Shutout und Nino Kinder war der Matchwinner mit seinem goldenen Tor.

 

 

BHV MUC 251022

(Foto: Citypress -  Siegtorschütze Nino Kinder)

 


Bremerhaven wollte in der Erfolgsspur bleiben und den in der Vereinsgeschichte historisch einzigartigen Saisonauftakt weiter fortsetzen. Dem Team um Headcoach Thomas Popiesch gelang beim Torspektakel in Wolfsburg ein wichtiger Sieg, der sie an die Spitze der Liga führte. Die grandiose Bilanz von fünf Erfolgen in Serie der Fischtown Pinguins sollte auch gegen München nicht abreißen.

 

Popiesch: „Wir sind froh, dass wir in dieser Position sind, erst 15 Spieltage hinter uns, es ist eine schöne Momentaufnahme. Die Mannschaft ist grundsätzlich mental sehr bereit, um die Basics zu machen. Oft fallen auch die Pucks gut. Läuferisch waren wir gegen Köln stark. Den Druck gegen Wolfsburg haben wir gut standgehalten. Wir finden immer Wege, die Struktur zu wahren. Dann funktioniert auch vieles besser. In den ersten Minuten haben wir es auch gut umgesetzt, wir sind besser geworden und sind konstant unterwegs.

 

München musste eine herbe Heimpleite einstecken gegen ein arg dezimiertes Team aus Schwenningen, das mit nur vier Verteidigern souverän alle Punkte aus der Landeshauptstadt entführte. Das Team um Don Jackson war sicher darauf aus, diese Scharte schnellstens auszumerzen und mit drei Punkten aus der Seestadt die Rückreise anzutreten.

 

Daubner: „Geknirscht hat es nicht, es war nur eine Niederlage. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, der Zug zum Tor hat gefehlt, so ist der Sport. Wir wissen, was wir können, haben dies oft bewiesen und lassen den Kopf deshalb nicht hängen. Wir schauen nach vorne, haben noch viele Spiele und müssen immer fokussiert bleiben. Wir sind alle top fit. “

 

Jackson: „They have a great core of a group. We know they have a five game winning streak. They have got three good lines to score. We hear good things about them. They know what to do on the ice. We talked about the defense a lot, we focus on it and we feel confident.”

 

Hochklassige Partie zweier Top Teams

 

Patch Alber war seitens der Gastgeber verletzungsbedingt nicht mit von der Partie, Nicholas Jensen hingegen konnte mitwirken. Alex Friesen absolvierte heute sein 200. DEL-Spiel. Nick Aichinger wurde vom Kooperationspartner aus Hannover geholt. Ben Smith fand sich heute als Center in der Reihe mit Ehliz und Ortega wieder. München begann druckvoll und auf Seiten der Gastgeber hatte der Neuzugang aus Finnland Tyrvainen die erste gute Schussgelegenheit. Danny aus den Birken musste gleich hellwach sein gegen die starke Offensive der Fischtown Pinguins. München hatte die Mehrfachchance zur Führung, es war höchst brenzlig vor Maximilian Franzreb, der bravourös seinen Kasten sauber hielt.

 

Es entwickelte sich von der ersten Sekunde ein hochklassiges Match zweier Top Teams, die ohne Verschnaufpause den Vorwärtsgang einlegten. Dann visierte Jan Urbas nach seinem Durchmarsch den Pfosten an, das war die bisher beste Möglichkeit vor dem Powerbreak. Die Geschwindigkeit wurde problemlos aufrechterhalten, die Fans demonstrierten mit Standing Ovations schon früh ihre Wertschätzung für dieses tolle Match. Beide Bully Teams trafen heute aufeinander, die Hausherren wiesen die zweitbeste Defensive auf. Skyler McKenzie und Alex Friesen hatten die Doppelchance auf ihrem Schläger, doch der Gäste Keeper war auf der Hut. Bremerhaven blockte etliche Schüsse effektiv und jedes Team hatte seine Momente im ersten Drittel.

 

Jensen: “There are two good teams both ways. We need more traffic in front of Danny aus den Birken. The quicker we move the puck, the harder it will be for them.”

 

München erhöht den Druck

 

Im Mittelabschnitt ging es erstmal so munter weiter und es gab das erste Powerplay für die Gastgeber. Danny aus den Birken musste mehrmals eingreifen, doch die Gäste überstanden diese heikle Phase schadlos. Dann rettete Maximilian Franzreb in höchster Not, als Trevor Parkes in den Slot zog. Die Referees bemühten nun den Videobeweis nach der vorherigen Situation, doch die Scheibe ging zuvor an die Latte. Die Gäste erwiesen sich in der Anfangsphase dieses Drittels als die aktivere Mannschaft mit mehr Zug zum Tor.

 

Das anfangs zelebrierte Hurra Eishockey wurde inzwischen nicht mehr auf das Eis gezaubert, beide Teams neutralisierten sich weitestgehend. Trevor Parkes wirbelte nun gehörig und die Gäste erhöhten die Physis, was den Hausherren gar nicht schmeckte. München erarbeitete sich mittlerweile ein Chancenplus und Freddy Tiffels traf das Gestänge, der zweite Metalltreffer für München bereits. Danach erspielte sich Bremerhaven wieder eine sehr gute Möglichkeit durch Miha Verlic und Jan Urbas, was sofort die Fans anspornte. Trotz Rebounds schaffte es der Gast nicht, den Puck über die Linie zu bringen. Ross Mauerman hatte kurze Zeit später die Führung für seine Farben vor Augen. 

 

Es ging hin und her, aber beide Goalies waren nicht zu überwinden. Maxi Franzreb parierte kurz vor der Sirene gegen Maxi Kastner und die Gastgeber sehnten die Pause herbei, um sich wieder neu zu justieren für den Schlussabschnitt.

 

Tiffels: Beide Teams skaten gut, verteidigen gut und machen wenig Fehler. Deswegen ist es ein spannendes Spiel. Grundsätzlich versuchen wir immer gleich zu spielen. Nun waren wir etwas besser. Wir versuchen nicht zu verspielt zu agieren, sondern die Rebounds zu nutzen.”

 

Shorthander durch Nino Kinder verzückte die Fans

 

Austin Ortega prüfte gleich mal den heimischen Keeper, aber Maxi Franzreb blieb cool und hielt seinen Kasten sauber. Trevor Parkes war on Fire und wollte heute unbedingt treffen, er war ein echter Aktivposten bei den Gästen. Beide Teams hatten gehörig Respekt voneinander und keiner wollte entscheidende Fehler machen. Moritz Wirths Abschluss war eine sichere Beute von Danny aus den Birken, der kurz danach auch gegen Nicholas Jensens Gewaltschuss beherzt eingreifen musste. Beide Goalies absolvierten eine klasse Partie. Die Hausherren verbuchten nun die besseren Gelegenheiten.

 

Philip Samuelssons unglücklich abgefälschter Schuss wurde ebenfalls von Maxi Franzreb entschärft. Mitte des Schlussabschnitts kamen auch die Münchener in den Genuss ihres ersten Überzahlspiels, mussten jedoch stets auf der Hut vor Kontern sein. Die Gäste schafften es aber nicht in die Aufstellung zu gelangen und die Hausherren schrubbten viele wertvolle Sekunden von der Uhr. Es kam noch besser für die Hausherren, denn Nino Kinder markierte in der 52. Spielminute sogar den Shorthander. Was war denn hier los? Das Powerplay der Gäste verpuffte komplett, ganz ungewohnt, und Bremerhaven bestrafte dies eiskalt aus.

 

Die Gastgeber kämpften nun um jeden Zentimeter und wollten diesen Sieg des Willens unbedingt über die Zeit retten. Zwei Minuten vor dem Ende zog Don Jackson seinen Keeper und ging All in. Was blieb ihm anderes übrig?  Zu guter Letzt holten sich die Hausherren den hauchdünnen Erfolg und schenkten ihrem Goalie Maximilian Franzreb einen Shutout.

 

Parkes: „They just made a better play. It was a tough battle of two great hockey teams. We had our chances to win the game, but they capitalized their chances better. We had too many turnovers at the blue line.”

 

Kinder: “Wir hatten eine sehr gute Teamleistung, wir sind stolz auf uns. Es war ein enges Spiel, es war eine super Performance heute. Die sind richtig Tor stark. Es hat mit einem Tor geklappt und wir haben die drei Punkte geholt. Es war das schönste Tor bisher.“

 

Fischtown Pinguins Bremerhaven – EHC Red Bull München 1:0 (0:0|0:0|1:0)

 

Tore:

1:0 |52.| Nino Kinder  SH1

 

1. Drittel Statistik:        11:12 Schüsse, 7:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

2. Drittel Statistik:        11:18 Schüsse, 7:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

3. Drittel Statistik:        10:6 Schüsse, 7:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Schiedsrichter: MacFarlane (USA) / Gofman (RUS)

 

Zuschauer: 3.989

 

Aufstellung:

 

Bremerhaven: Franzreb, Jensen, Bruggisser, Verlic, Jeglic, Urbas, Kreutzer, Eminger, McKenzie, Friesen, Uher, Wirth, Samuelsson, Mauerman, Vikingstad, Tyrvainen, Aichinger, Kinder, Wejse, Saakyan.

 

München: Aus den Birken, Redmond, McKiernan, Ortega, Smith, Ehliz, Boyle, Daubner, Tiffels, Eder, Schütz, Blum, Szuber, Kastner, Hager, Oswald, Appendino, Varejcka, DeSousa, Parkes.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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