Deutschland Cup 2018 - Erneute Niederlage in der Verlängerung gegen Russland

 

(Deutschland Cup 2018) (Christian Dieold) Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat das erste Spiel beim 29. Deutschland Cup 2018 in Krefeld vor 4.180 Zuschauer gegen den Rekordweltmeister Russland mit 3:4 n.V. verloren. Beim letzten Auftritt von Marco Sturm trafen für das DEB Team Leo Pföderl mit einem Doppelpack und Frank Mauer.

 

 

deb russ 2018 1

(Frank Mauer mit dem 3:2 - Foto: Stefan Diepold)

 


Marco Sturm musste auf einige Spieler verzichten, die kurz vor dem Deutschland Cup ihre Absage erteilt hatten, so trat die DEB Auswahl ohne ihre Stammkräfte Patrick Hager, Yasin Ehliz, Felix Schütz, Gerrit Fauser und Moritz Müller an. Dafür gab es mit Phil Hungerecker (Mannheim), Lean Bergmann (Iserlohn) und Fabio Pfohl (Wolfsburg) gleich drei Debütanten beim letzten offiziellen Auftritt des scheidenden Bundestrainer.

 

 

Deutschland in rot gekleidet mit einem extra angefertigten Retro-Trikot anlässlich des 55-jährigen Jubiläum des Deutschen Eishockey Bundes begann schwungvoll und aggressiv. Die erste Chance hatte der Iserlohner Neuling Lean Bergmann nach fünf Minuten mit einem Schuss, der aber dem russischen Goalie Bobkov keine große Mühe bereitete. 

 

 

Russland war mit einem sehr jungen Team angereist, mit Spielern die noch nicht gedraftet wurden, eine Tatsache warum auch mehr als 40 NHL Scouts unter dem Krefelder Publikum zu finden waren. Einer der auffälligsten Spieler war Nikita Mikhailov, der mit der Rückennummer #99 auflief. Der Kapitän Nikolai Prokhorkin war der einzigste Spieler, der in PyeongChang 2018 gegen Deutschland die Goldmedaille gewann.

 

 

Bei einer Überzahlmöglichkeit für das DEB Team konterten die Sbornaja durch Nikolay Demidov die deutsche Abwehr gekonnt aus und gingen mit 0:1 (16.) in Führung. Der Russe lupfte die Scheibe dabei in voller Geschwindigkeit mit der Rückhand unhaltbar für Mathias Niederberger ins Tor. Mit dieser knappen Führung und einem ausgeglichenen Chancen- und Torschußverhältnis ging es dann in die erste Drittelpause.

 



 

Es waren im zweiten Drittel nur 53 Sekunden gespielt da zog Mathias Plachta mit einem mächtigen Schlagschuss ab, den der russische Torhüter nur abprallen lassen konnte und den Rebound versenkte dann der Nürnberger Leo Pföderl zum 1:1 Ausgleich. Die Freude darüber währte nicht lange an, denn bei einer ungeordneten Abwehr war es Dimitry Yudin (24.) der dies mit einem platzierten Schuss zur erneuten Führung eiskalt ausnutze. In der 28. Minute gab es dann fast die gleiche Situation wie beim vorherigen Treffer für Detuschland, denn erneut zog Plachta ab und Leo Pföderl verwandelte den Nachschuß mit seinem zweiten Treffer zum 2:2 Ausgleich.

 

Die nächste große Chance für das Team von Marco Sturm hatte der Wolfsburger Björn Krupp, doch er konnte die Scheibe nicht platziert genug auf das russische Tor befördern. 22 Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitt erkämpfte sich der Münchner Frank Mauer den Puck an der eigenen blauen Linie und zog alleine auf das Tor vom Ex-NHL Torhüter Bobkov und schob zu 3:2 Führung ein.

 

 

Im Schlussdrittel musste das DEB Team in der Anfangsphase nach einem Foul eine Strafzeit hinnehmen und das von Silberhelden gespickte Team kämpfte aufopferungsvoll gegen die schnellen und dynamischen russischen Jungs. Die vermeindliche Vorentscheidung hatte der Berliner Marcel Noebels in der 47. Minute auf der Kelle doch scheiterte in aussichtsreicher Position. Wenige Minuten später zeigten die Russen erneut ihre individuelle Stärke, als Andrei Chibisov den Puck mit einem verdeckten Handgelenkschuss in den Winkel platzierte.

 

Danach drehte die Sbornaja nochmals richtig auf und setzte Mathias Niederberger im DEB Tor ganz schön unter Druck, doch der Düsseldorfer und die deutsche Abwehr hielt dem Druck bis zum Ende stand, davon die letzten beiden Spielminuten sogar in Unterzahl. David Wolf kam von der Strafbank und verpasste das Tor mit einem abgefäschten Schuss nur knapp.


Mit diesem Remis nach der regulären Spielzeit ging es genau wie zuletzt bei den olympischen Spielen in PyeongChang in die Verlängerung, die 3 gegen 3 gespielt wurde und nach nur 22 Sekunden traf Russland zum 3:4 Overtimesieg. Morgen ist beim Deutschland Cup 2018 spielfrei, bevor es am Samstag um 13:30 gegen die Eidgenossen weitergeht.



Deutschland Cup 2018, 08. November 2018
Deutschland - Russland 3:4 (0:1|3:1|0:1)

Tore:

0:1|16.|Nikolay Demidov (Unterzahl)

1:1|21.|Leo Pföderl (Akdag, Plachta)

1:2|24.|Dimitry Yudin

2:2|28.|Leo Pföderl (Plachta, Wolf)

3:2|40.|Frank Mauer

3:3|49.|Andrei Chibisov

3:4|61.|Artyom Zemchyonok

 

Zuschauer

4.180

 

Best Player

#83 Leo Pföderl (Germany)

#76 Andrei Chibisov

 



 

 

Schweiz gewinnt Auftaktmatch gegen die Slowakei mit 3:2

 

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(Foto Stefan Diepold)

 

Im Nachmittagsspiel trafen sich die Slowakei und der Deutschland Cup Rückehrer aus der Schweiz zum Eröffnungsspiel der Cup Premiere in Krefeld. In einer spannenden und guten Begegnung konnte sich das Team von Coach Patrick Fischer mit 3:2 erfolgreich durchsetzen.

 

 

Bereits nach weniger als 120 Sekunden wurde von den Slowaken der erste Treffer des Turniers durch David Bondra nach einem traumhaften Solo durch die Schweizer Reihen erzielt. Bis zur Mitte des Spiels mussten sich die Fans aus unserem Nachbarland gedulden bis die Schweiz den 1:1 Ausgleich durch Dario Simion markierte. Kurz vor dem Ende des Mittelabschnittes konnten die Eidgenossen (38.) mit 2:1 durch Noah Rod in Führung gehen.

 

Das letzte Drittel hatte dann noch einiges an Spannung zu bieten. Erst konnten die Slowaken den Ausgleich erzielen, jedoch kurz darauf waren die Schweizer durch Martin Gernat (51.) mit dem 3:2 erneut auf der Siegerstraße. Der slowakische Trainer nahm kurz vor dem Ende den Goalie vom Eis und noch eine Auszeit, doch es blieb beim Sieg für die Eidgenossen.

 

(Krefeld/Christian Diepold)

 


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