WM2018 - Deutschland verliert auch gegen Norwegen im Penaltyschiessen

 

(Eishockey WM 2018/Dänemark) (Christian Diepold) Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft konnte auch im zweiten Spiel bei der Eishockey Weltmeisterschaft in Dänemark gegen Norwegen nur einen Punkt holen. Wieder standen die Special Teams auf beiden Seiten im Mittelpunkt. Das Team von Bundestrainer Marco Sturm musste drei Mal einen Rückstand aufholen und verlor anschließend im Penaltyschiessen mit 4:5 (2:2|1:1|1:1|0:0|0:1). Für Deutschland traf Patrick Hager mit einem Doppelpack und Leon Draisaitl konnte drei Assists verbuchen.

 

 

deb nor wm2018 bh 2

 

(Foto: Birgit Häfner)

 


Nach der Auftaktniederlage im Penaltyschießen gegen Gastgeber Dänemark hatte das DEB Team heute den zweiten Gegner auf Augenhöhe vor sich, gegen Norwegen spricht die bisherige Bilanz klar für Deutschland. Bei 48 Spielen gab es bislang 32 Siege und der letzte ist noch in Erinnerung, denn dies war ein 2:1 n.P. bei den Olympischen Spielen 2018 in PyeongChang, als man sensationell die Silbermedaille gewinnen konnte.

 

 

Marco Sturm ließ am gestrigen spielfreien Tag besonders das Unter- und Überzahlspiel trainieren, da dies die Schwachstelle im Spiel gegen Dänemark war, die Aufstellung wurde heute nur auf einer Position mit Oliver Mebus für Bernhard Ebner (Verteidiung) verändert. Im Tor stand erneut der Ingolstädter Timo Pielmeier. Deutschland hatte bereits nach nur 40 Sekunden die Chance die Trainingsergebnisse unter Beweis zu stellen.  Mathias Plachta traf auch gleich die Latte und im direkten Gegenzug erzielten die Norweger nach einem Puckverlust von Yannic Seidenberg hinter dem eigenen Tor die 0:1 Führung in Unterzahl.

 

 

Deutschland war daraufhin sichtlich verunsichert und in der 8. Minute wurde es durch ein Überzahltor zum 0:2 der Skandinavier noch schlimmer. So hatte man sich das Spiel nicht vorgestellt. Norwegen meinte es aber mit den Deutschen gut, denn es folgten danach einige Strafzeiten und die DEB Auswahl tastete sich langsam ans Tor von Henrik Haukeland. Patrick Hager kämpfte dann bei einem der insgesamt vier Powerplays (15.) den Puck über die Linie zum 1:2 Anschlusstreffer.

 

 

Mit diesem Treffer wurde das deutsche Spiel dann wesentlich besser und druckvoller nach Vorne und in der Schlussphase des ersten Drittels gab es einige gute Chancen von Markus Eisenschmid und Yasin Ehliz. Bei 1:19 vor der Drittelpause schickte Marcel Noebels den WM-Debütanten Marc Michaelis auf die Reise und der 22-jährige traf zum 2:2 Ausgleich. Dies war bereits das vierte Tor des College Boy im 10. Länderspiel und das erste bei einer Weltmeisterschaft.

 


 


 

Wie schon zu Beginn des Spiels erwischten die Norweger den besseren Start und bestraften erneut einen Abspielfehler in den deutschen Reihen eiskalt zur 2:3 Führung (22.). Das DEB Team kämpfte weiter gegen die eigene Unsicherheit und die frechen Norweger an und nach einer Strafe für Norwegen wegen Verzögerung beim Bully war es erneut Patrick Hager der fast das gleiche Tor wie beim 1:2 bei nummerischer Überzahl erzielte. Auch bei diesem Treffer gab der NHL Star Leon Draisaitl die Vorlage (28.). Mit dem erneuten Ausgleich wurde die Partie dann etwas ausgeglichener und auf Seiten des DEB Teams hatte Yasin Ehliz die Führung auf der Kelle, doch der Puck versprang leider in aussichtreicher Position.

 

 

Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft begann das letzte Drittel dieses Mal geordnet und wesentlich besser als zuvor und kam bereits in der Anfangsphase zu einigen Torchancen. Die Beste hatte Yannic Seidenberg mit einem guten Schuss, der aber von Henrik Haukeland entschärft wurde. Norwegen erwies sich weiterhin als harter Gegner, die sehr zweikampfstark und schwer von der Scheibe zu trennen waren. Besonders die Reihe mit den beiden Olimb Brüder sorgte immer wieder für viel Gefahr vor Timo Pielmeier.



Wie aus dem Nichts kam die erneute Führung der Norweger durch einen unglücklich abgefälschten harmlosen Schuss von Yannic Seidenberg (51.). Nur 25 Sekunden später traf dann der Unglücksrabe in seinem 50. WM Spiel zum 4:4 Ausgleich. Dem war ein Puckgewinn hinter dem norwegischen Tor von Leon Draisaitl vorausgegangen und Mathias Plachta bediente den Münchner mustergültig freistehend im Slot. Das Spiel ließ auch danach nicht von der Spannung nach, es ging hin und her und auch Timo Pielmeier konnte einige guten Paraden zeigen.

 

Knapp fünf Minuten vor dem Ende erhielt Deutschland die zweite Strafe in diesem Spiel, leider gab es bei der ersten Unterzahl einen Treffer der Norweger und auch diesmal lag die Scheibe im Tor, doch zum Glück wurde die Aktion vorher wegen eines Maskentreffers von Pielmeier abgepfiffen. Durchatmen für Deutschland!

 

Es blieb nach der regulären Spielzeit beim Unentschieden und einem Punkt für jedes Team. In der anschliessenden Overtime war die DEB Auswahl zwar die aktivere Mannschaft aber ausgerechnet Leon Draisaitl erhielt kurz vor dem Ablauf eine Strafzeit und so gab es bangende 90 Sekunden und wirklich im letzten Moment rettete Dennis Seidenberg den Puck vor der Linie.

 

 

Wie im Spiel gegen Dänemark musste auch heute das Penaltyschiessen den Sieger ermitteln und wieder traf kein Deutscher Schütze, sowohl Pietta, Hager als auch Kahun (Pfostentreffer) verpassten. Auf der gegnerischen Seite waren drei Spieler erfolgreich und so ging der Extrapunkt nach Norwegen. Mit diesen zwei Punkten steht Deutschland auf dem vorletzten Tabellenplatz und trifft morgen Nachmittag auf die USA.

 

 

06. Mai 2018 Herning

Deutschland - Norwegen 4:5 n. P. (2:2|1:1|1:1|0:0|0:1)

 

Tore:

0:1|02.|Ken Andre Olimb UZT

0:2|08.|Valkvae Olsen Thomas (Olimb, Lindstrom) PPT

1:2|15.|Patrick Hager (Draisaitl, Plachta) PPT

2:2|19.|Marc Michaelis (Noebels, Müller J.)

2:3|22.|Bastiansen Anders (Salsten, Valkvae)

3:3|28.|Patrick Hager (Draisaitl) PPT

3:4|51.|Sorvik Daniel

4:4|51.|Yannic Seidenberg (Plachta, Draisaitl)

4:5 Penalty Trettenes Mathias

 

Zuschauer: 

5.491

 

Best Player of the Game:

 

Deutschland: Patrick Hager

Norwegen: Olim Ken Andre

 

Aufstellung Deutschland:

 

51 Timo Pielmeier, 31 Niklas Treutle, 5 Korbinian Holzer, 24 Dennis Seidenberg (C), 32 Oliver Mebus, 36 Yanic Seidenberg, 40 Björn Krupp, 41 Jonas Müller, 91 Moritz Müller, 21 Nicholas Krämmer, 22 Matthias Plachta, 27 Sebastian Uvira, 29 Leon Draisaitl, 42 Yasin Ehliz, 50 Patrick Hager, 58 Markus Eisenschmid, 59 Manuel Wiederer, 65 Marc Michaelis, 72 Dominik Kahun, 86 Daniel Pietta, 92 Marcel Noebels, 95 Frederik Tiffels.

 

*fett "Silbermedalliengewinner 2018"

 

 

 


wm2018 danmarkDie 82. IIHF Eishockey Weltmeisterschaft 2018 findet in Copenhagen und Herning (Dänemark) statt. Für das kleine Land Dänemark ist dies zugleich die Premiere, denn bislang hatte man lediglich Nachwuchs Weltmeisterschaften und Turniere für die Olympiaqualifikation ausgerichtet und noch nie eine A-Weltmeisterschaft.

 

Informationen über alle Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910 bis heute findet Ihr auf unserer Webseite www.eishockey-deutschland.info

 

 


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