(DEB/Nationalmannschaft) (Christian Diepold) Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang hat die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft mit dem Bundestrainer Marco Sturm Eishockeygeschichte geschrieben. Nun wird dem Bundestrainer in seiner Heimatstadt Dingolfing eine besondere Ehre zu Teil.
(Foto: City Press/DEL)
Der Dingolfinger Stadtradt hat in der letzten Sitzung beschlossen den 39-jährigen als Ehrenbürger der Stadt Dingolfing auszuzeichnen und die Eishalle, in der der Landesligist Dingolfing Isar Rats spielt, zur "Marco Sturm Halle" umzubenennen. Eine besondere Ehre für den am 8. September 1978 in Dingolfing geborenen Bundestrainer.
Stadt Dingolfing: "Wir möchten Marco Sturm für seine herausragenden Leistungen und vorallem auch für die menschlichen Qualitäten eins Spitzensportlers als Ehrenbürger auszeichnen und die Halle nach ihm zu benennen. Marco Sturm ist in Dingolfing aufgewachsen und ihn verbindet bis zum heutigen Tag ein familiäres und freundschaftliches Verhältnis zu unserer Kleinstadt."
Die Karriere von Marco Sturm
Marco Sturm begann seine Eishockey Karriere in Landshut und spielte bereits mit 17 Jahren in der 1. Bundesliga und war schnell einer der besten Deutschen Stürmer. In Landshut spielte er am Anfang in einer Reihe mit dem DEL Superstar und NHL Veteran Mike Bullard. Es war auch Bully Bullard der den Kontakt nach Nordamerika herstellte. Es folgte 1996 der Draft in der 1. Runde an 21. Stelle durch die San Jose Sharks. In der Zeit von 1997 - 2006 spielte er ingesamt 591 Mal für die Sharks und schoss dabei 134 Tore.
Durch den NHL Lock-Out (Streik) kam Marco im Jahr 2004 nach Deutschland um bei den Ingolstädter Panther zu spielen. Für den ERC Ingolstadt schoss er 25 Tore und gewann den DEL-Pokal.
Ein Jahr später wurde er ganz überraschend nach Boston getraded. Bereits einen Tag nach diesem Trade schoss er in seinem ersten Spiel für die Boston Bruins nach 77 Sekunden sein erstes Tor. In den kommenden Jahren wurde de "German Rocket" wie er in Amerika genannt wird zur festen Sturmgröße in Boston und machte sich mit dem entscheidenen Tor 2010 beim NHL Winter Classic Game unter freiem Himmel bei den Fans unsterblich.
Nachdem sich Marco Sturm im Mai 2010 einen Kreuz- und Innenbandriss zugezogen hatte wurde er von Boston zu den L.A. Kings bis zum Saisonende abgegeben. Sein Comeback folgte im Trikot der L.A. Kings mit der Nummer 10 am 23. Dezember 2010 gegen die Colorado Avalanche mit insgesamt 11:47 Minuten Eiszeit in der vierten Reihe.
Mit den Kings sollte Marco Sturm aber nur 17 Spiele lang in der National Hockey League tätig sein, ehe sein Wechsel zum Club von Superstar Ovechkin den Washington Capitals bekannt gegeben wurde. Marco Sturm wechselte zur Saison 2011/2012 nach Kanada zu den Vancouver Canucks, die mit Christian Ehrhoff bis ins Stanley Cup Finale 2011 gekommen waren und gegen die Boston Bruins mit Dennis Seidenberg verloren hatten. Bereits nach nur sechs Partien und Null Punkte wurde Marco zusammen mit Mikael Samuelsson nach Florida getraded.
Bei den Florida Panthers traf Marco Sturm auf seinen Nationalmannschaftskollegen Marcel Goc. Nach 49 Spielen im Sunshine State und ingesamt 1.006 Spielen in der NHL (251 Toren / 258 Assists) beendete der Deutsche NHL Redkordspieler seine Karriere in Nordamerika und wechselte zu den Kölner Haien, mit denen er DEL Vizemeister wurde. Danach erklärte der Dingolfinger seinen Rücktritt vom aktiven Eishockey.
Marco Sturm seit 2015 Bundestrainer
Für die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft bestritt Marco Sturm 54 Spiele (14 Tore / 10 Vorlagen), nahm an drei Weltmeisterschaften und an vier Olympischen Spielen (1998, 2002, 2006, 2010) teil. Seit Juli 2015 ist er als Bundestrainer der Nationalmannschaft tätig und führte das Team 2016 und 2017 jeweils ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft. Die Krönung folgte 2018 bei den Olympischen Spielen in PyeongChang mit dem Gewinn der Silbermedaille.
Karrieredaten von Marco Sturm
(Quelle eliteprospects.com)
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Weitere interessante Links:
www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910 bis heute.