Herzlichen Glückwunsch zum 250. Länderspiel von Bettina Evers

Bettina Evers hat heute im Spiel gegen Lettland zum 250. Mal im Trikot der Damen Eishockey Nationalmannschaft von Deutschland gestanden und ist der amtierenden Rekordnationalspielerin Christina Fellner (287 LS) bis auf 37 Spiele näher gerrückt. Der Deutsche Eishockey Bund ehrte Bettina mit einem schönen großen eingerahmten Bild.

Die Sportsoldatin hat bisher an 9 Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spiele teilgenommen und möchte noch länger Eishockey spielen und vorallem mit der Deutschen Mannschaft wieder in die A-Gruppe aufsteigen.
Im Eröffnungsspiel gegen Österreich wurde Sie im zweiten Drittel durch Cut am Oberschenkel verletzt und musste vom Mannschaftsarzt in der Kabine genäht werden. Kurz darauf stand Sie wieder auf dem Eis und schoss sogar noch ein Tor. Das zeigt schon viel von Ihrem Charakter und Ihrer Führungsrolle im Deutschen Team.

Es ist kein offenes Geheimnis, dass Ihr der Platz in der Hockey Hall of Fame bereits sicher ist. Bisher wurde Christina Fellner und Michaela Hildebrandt als einzige deutsche Frauen in die Hockey Hall of Fame aufgenommen.






Deutschland begann die Partie zwar spielerisch überlegen, aber die Lettinnen hielten aggressiv dagegen. Mit ihrem Vorchecking zwangen sie die deutschen Spielerinnen zu Fehlern im Spielaufbau und setzten selber offensiv vereinzelte Nadelstiche. Die kämpferische Spielweise der Lettinnen führte zu vielen Strafzeiten, welche die Deutsche Mannschaft auch im zweiten Spiel nicht nutzen konnte.

Erst in der 8. Minute gelang Franziska Busch der verdiente Führungstreffer nach einem beherzten Alleingang. Die Vorarbeit kam von Susann Götz. Doch die Lettinen gaben prompt die passende Antwort und erzielten knapp eine Minute später den Ausgleich. Nach einem schnellen Kombinationsspiel verwandelte die überragende lettische Stürmerin Iveta Koka eine Vorlage aus kurzer Distanz. Durch diesen Ausgleichstreffer beflügelt erarbeitete sich Lettland nun einige weitere Chancen, die aber von der Ivonne Schröder, die heute anstatt Viona Harrer im Tor stand, ausgezeichnet pariert wurden.

Das Ende des ersten Drittels gehörte allerdings wieder dem Deutschen Team. Die Lettinen konnten sich kaum noch aus der eigenen Abwehrzone befreien und waren über die Sirene mehr als glücklich.
Diesen Druck bauten die Deutschen Damen auch im zweiten Drittel auf und es begann ein regelrechtes Scheibenschiessen vor dem Tor der Lettinnen: Franziska Busch, Julia Zorn und Nina Kamenik hatten jeweils freie Schussbahn, scheiterten aber an der starken Torhüterin Lolita Andrisevska, die heute zur besten Spielerin auf Seiten von Lettland gewählt wurde. Die Erlösung für folgte in der 32. Minute: Die deutsche Kapitänin Susann Götz fasste sich ein Herz und drosch den Puck auf Vorlage von Nina Kamenik und Sophie Kratzer von der blauen Linie ins lettische Tor zum 2:1.

Das Spiel behielt im dritten Abschnitt sein hohes Tempo bei. In der 45. Min. verpasste es Julia Zorn, ihre große Chance zu verwandeln und damit für die Entscheidung zu sorgen. Nach schöner Vorarbeit von Andrea Lanzl über die linke Seite wurde Zorn, frei rechts vor dem lettischen Tor stehend, angespielt und scheiterte lediglich an der lettischen Torfrau. Im Anschluss konnten auch Tanja Eisenschmid und Andrea Lanz zwei Alleingänge nicht zu einem zählbaren Erfolg umwandeln. In den Schlussminuten drängten die Lettinnen noch auf den Ausgleich, doch die Deutsche Mannschaft konnte mit der lautstarken Unterstützung der Fans die knappe Führung über die Zeit retten und somit die nächsten drei wichtigen Punkte für die Mission des Wiederaufstiegs einfahren.

Am Samstag steht gegen China eine lange überfällige Revanche an. Die Chinesinnen hatten Deutschland 2008 bei der WM durch einen 4:2 Sieg in B-Gruppe geschossen.


eishockey-online Report in Ravensburg
Sebastian Kinnast, Bastian Riedl,
Christian Stachel, Hanna van der Velden

(Bild Max Schuler) 

Stimmen zum Spiel:

"Bettina Evers: Das Spiel war heute sehr zerfahren, wir wussten schon, dass die Letten nicht schlech waren haben sie aber anscheinend doch ein bisschen unterschätzt und der Lettische Trainer hat fast nur mit seinen besten zwei Reihen gespielt um uns unter Druck zu setzen. Torchancen wurden von uns viele erarbeitet und auch im Powerplay haben wir eigentlich ganz gut gestanden, doch leider sind uns nicht mehr Tore entstanden, so dass es ganz eng ausgegangen ist, aber wir sind jetzt erstmal glücklich dass wir die nächsten drei Punkte geholt haben und schauen auf das nächste Spiel gegen China.

Der Rytmus des Turniers ist nicht so optimal, da wir jetzt zwei Tage Pause haben, obwohl wir alle heiss auf das nächste Spiel sind und wir von unserer bisher gezeigten Leistungen noch viel Luft nach oben haben."

 


Speilergebnis


         
Deutschland Lettland 2:1
  GK Ivonne Schröder

(8.) Franziska Busch
  GK Andrisevska Lolita
 
(9.) Koka Iveta
 
  (31.) Susann Götz

MVP Monika Bittner
     




Teamroster Lettland:


Torfrauen: 1 Andrisevska Lolita, 20 Tetina Evija

Verteidigerinnen: 2 Dekmeijere-Trigubova Laila, 7 Dinsberga Eva, 12 Zebere Sandra, 15 Liepina Olita, 24 Kronberga Ilze,

Stürmerinnen: 4 Geca-Miljone Inese, 5 Koka Iveta, 8 Pone Sarma, 9 Kurme Baiba, 10 Bicevska Ilze, 14 Krumina Ivita, 17 Agare Sindija, 18 Greiere Sintija, 19 Trezina Mara, 21 Saidova Karina, 22 Petersone Leva, 23 Apse Zane

Trainer: Udris Girts






Deutsche Rekordnationalspielerinnen


1. Fellner Christina (retired) 287 Länderspiele / 79 Tore
2. Bettina Evers 250 Länderspiele / 43 Tore
3. Becker Maritta (retired) 240 Länderspiele / 87 Tore
4. Scheytt Anja 226 Länderspiele / 30 Tore

 

Teamstatistik Weltmeisterschaft 2011


Nr Name  Spiele  Tore  Assists  SO
           
3 Sophie Kratzer 2    
4 Jessica Hammerl      
5 Manuela Anwander   1  
6 Bettina Evers 1    
7 Nina Kamenik   2  
8 Julia Zorn   1  
10 Franziska Busch 1 1  
11 Britta Schröder      
12 Susann Götz (C), 1    
14 Jacqueline Janzen   1  
15 Andrea Lanzl  1   MVP
16 Marie Delarbre  
17 Sara Seiler 1    
18 Susanne Fellner      
19 Tanja Eisenschmidt      
20 Ivonne Schröder      
21 Ronja Richter      
23 Monika Bittner 1   MVP
24 Sarah Weyand   1  
25 Viona Harrer     1
           



(Bild Max Schuler)

 

 

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