Bayernliga - Furiose Vorstellung der Löwen aus Waldkraiburg beim EV Moosburg

(Bayernliga-Waldkraiburg) Ein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird, gab es am Freitag Abend zwischen dem EV Moosburg und dem EHC Waldkraiburg zu sehen. Aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber waren dabei zwei Mal mit zwei Toren Vorsprung in Führung, doch die „Löwen“ zeigten ihren Charakter und ihre Willensstärke und drehten mit sieben Toren im Schlussdrittel das Spiel zu ihren Gunsten. Am Ende gewannen sie mit 10:6 und Jakub Marek und Teamkapitän Max Kaltenhauser ragten mit je drei Toren heraus.

 

 

 

 

Ungläubiges Kopfschütteln war nach dem Schlusspfiff die am häufigsten gesehene Geste im Waldkraiburger Fanblock. Keiner konnte und wollte sich daran erinnern, jemals etwas ähnliches bei einem Spiel der „Löwen“ gesehen zu haben. „Ich muss Moosburg für die Leistung ein Riesenkompliment machen, denn sie haben uns alles abverlangt“ erklärte ein sichtlich erleichterter EHC-Coach Rainer Zerwesz nach dem Spiel und dieses Abverlangen zeigte sich auch im Ergebnis nach den ersten 40 Minuten. Mit ihrem aggressiven Forechecking setzte der Tabellenvorletzte den Ligaprimus von der ersten Minute an unter Druck und bereitete ihm damit auch Probleme. In Überzahl brachte Bastian Krämmer den EVM auch früh mit 1:0 in Führung (05:00).

 

„Alles noch im Lot“ dachten sich die wenigen mitgereisten Fans der „Löwen“, doch nicht einmal drei Minuten später misslang ein Pass im Spielaufbau, den Dominic Schnirch ausnutzte und auf 2:0 für die Gastgeber stellte (07:56). Nach 15 Minuten hatten die „Löwen“ dann etwas in die Partie gefunden und Jakub Marek sorgte im Fallen für den 1:2-Anschlusstreffer (16:27). Von nun an übernahm der EHC immer mehr die Kontrolle, Moosburg blieb aber trotzdem gefährlich, hielt dagegen und hatte mit Keeper Thomas Hingel einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten.

 

Martin Führmann nutzte dann zwar das zweite Power-Play des EHC zum Ausgleich (27:24) und Oleg Tokarev sorgte wenig später für die erstmalige Führung (33:13)- Moosburg aber schlug zurück: Patrick Smolik hatte zunächst keine großen Probleme mit Keeper Fabian Birk und stellte auf 3:3 (34:06), Tobias Gilg erhöhte kurz drauf auf 4:3 (37:53). 91 Sekunden vor der Pause half dann auch noch die Bande kräftig mit, dass der EVM mit einem 2-Tore-Vorsprung in die zweite Drittelpause gehen durfte: Gilg schoss den Puck die Bande entlang tief ins EHC-Drittel und Keeper Birk machte sich auf den Weg, das Spielgerät hinter dem eigenen Tor zu stoppen, damit seine Kollegen den erneuten Spielaufbau einleiten könnten. Noch bevor die Scheibe bei Birk ankam, blieb sie jedoch an einem Teil der Bande hängen, wurde derart kurios abgelenkt und fand irgendwie den Weg ins Tor.

 

 



 

 

Ein Tor, das man auch nicht alle Tage sieht, doch das passte zu diesem Spiel, welches sich erst im Schlussabschnitt seinen Platz in den Geschichtsbüchern verdiente. „In der Pause haben wir uns gesagt, dass wir nicht Jammern wollen, sondern zusammen halten und das Spiel noch gewinnen“ verriet EHC-Coach Zerwesz nach der Partie. Dann habe sich seine Mannschaft nochmal aufgebäumt und ihren Charakter gezeigt, so der „Löwen“-Trainer weiter. Damit untertrieb der 45-Jährige fast ein wenig, denn nachdem Max Kaltenhauser, der zur Hochform auflaufen sollte, nach starker Vorarbeit von Jakub Marek zum vierten Mal für den EHC traf (44:49),  stellte Dominic Schnirch den alten Abstand wieder her (47:56). Was dann in den folgenden 11 Minuten und 35 Sekunden aber geschah, wird in Moosburg so schnell vergessen: Nach überragendem Pass von Jakub Marek sorgte Kaltenhauser für das 5:6 aus „Löwen“-Sicht (49:33), Lukas Wagner kurz drauf nach starker Einzelleistung für das 6:6 (54:00).

 

Mit zwei echten Traumtoren innerhalb von 44 Sekunden (55:09 & 55:53) stellte Jakub Marek schließlich auf 8:6 für die Gäste, der wie Marek herausragende Kapitän Kaltenhauser (57:50) und Martin Führmann (59:31) machten schließlich den berühmten Deckel drauf. Dank des letzten Drittels, das die „Löwen“ allein mit 7:1 gewannen und einer Demonstration ihres Charakters holte sich der EHC somit die drei Punkte aus Moosburg und zeigte sich bereit für das Topspiel am Sonntag auf  eigenem Eis gegen Miesbach.

 

Eishockey-Bayernliga 2014/ 2015, 17.Spieltag. EV Moosburg – EHC Waldkraiburg 6:10 (2:1/ 3:2/ 1:7). Tore: 1:0 05:00 Krämmer B. (Hammer D., Birk F. PP1), 2:0 07:56 Schnirch D. (Kankovsky J.), 2:1 16:27 Marek J. (Wagner L., Kaltenhauser M.), 2:2 27:24 Führmann M. (Paderhuber A., Kaltenhauser M. PP1), 2:3 33:13 Tokarev O. (Wagner L., Hämmerle D. SH1), 3:3 34:06 Smolik P. (Krämmer B.), 4:3 37:53 Gilg T. (Birk F., Hammer D. PP1), 5:3 38:29 Gilg T. (Hingel Th.), 5:4 44:49 Kaltenhauser M. (Marek J., Paderhuber A.), 6:4 47:56 Schnirch D. (Kankovsky J.), 6:5 49:33 Kaltenhauser M. (Marek J., Kanzelsberger F.), 6:6 54:00 Wagner L. (Hagemeister M., Seifert Ph.), 6:7 55:09 Marek J. (Kaltenhauser M., Kanzelsberger F.), 6:8 55:53 Marek J. (Wagner L., Führmann M.), 6:9 57:50 Kaltenhauser M. (Marek J., Paderhuber A.), 6:10 59:31 Führmann M. (Paderhuber A., Marek J. PP1). Strafen: EV Moosburg 4 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 10 Strafminuten. Zuschauer: 143.

 

 


Mehr Informationen über die Waldkraiburger Löwen finden Sie hier...

 

 

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