Bayernliga - Dezimierte Wanderers kämpfen tapfer gegen Höchstadt Alligators

(Bayernliga-Germering) Gerade einmal zwölf Feldspieler konnten die Wanderers vergangenen Freitag mit nach Höchstadt nehmen. Mit Christian Czaika, Patrick Casaccio, Martin Dürr, Moritz Lieb und Harald Nuss fehlten gleich fünf Offensivkräfte, sodass man mit Mühe und Not zwei Reihen stemmen konnte. Den Hausherren ging es jedoch kaum anders – auch sie brachten zwölf Spieler auf das Eis.

Mit großen Verletzungssorgen auf beiden Seiten begann somit die Partie im fränkischen Höchstadt. Obwohl die Franken die ersten Minuten der Partie beherrschten, zeigten sich die Wanderers ungewohnt effektiv vor dem Tor des Gegner. Denn nach 117 Sekunden ging die Mannschaft von Trainer Sebastian Wanner bereits früh in Führung. Benedikt May täuschte erst einen Schuss an und verwandelte danach die erste Torchance seiner Mannschaft zum 1:0. Wie so häufig in dieser Saison, hielt die Führung nicht lange stand. Die Hausherren konnten bereits nach einer Minute den alten Spielabstand wiederherstellen. In einem durch Kampf geprägtem Spiel gingen in der 9. Spielminute dann erstmals die Gastgeber in Führung. Bei angezeigter Strafe verwandelte HEC-Kapitän Sikorski den Puck hinter Torhüter Reisinger.

 

(Foto Richard Langnickel / eishockey-online.com)

 

Aufgeben kam deswegen für die Mannschaft von Ersatz-Kapitän Daniel Rossi nicht in Frage. Noch im ersten Drittel schaffte man den ersehnten Ausgleichstreffer. Ein Zuspiel von Michael Schmidbauer hinter dem Tor verwandelte Stürmer Stefan Sohr zum 2:2 Ausgleich. Auch im Mitteldrittel sahen die 466 Zuschauer ein Bayernliga-Spiel, was weniger durch Tore zum „Zunge schnalzen“ sondern durch Kampf- und Laufbereitschaft geprägt war. In diesem Spielabschnitt gelang lediglich dem Höchstadter EC ein Tor. Martin Vojcak brachte den Puck über die Torlinie und brachte seine Farben erneut auf Siegeskurs. Aber auch dieses Mal hatten die Wanderers etwas dagegen. Verteidiger Matthias Dosch konnte in der 45. Spielminute auf Vorarbeit von Mathias Jeske den erneuten Ausgleich erzielen. Leider konnte dieser nicht über die Zeit gebracht werden. Eine zu vermeidende Strafzeit konnten die Hausherren neun Minuten vor dem Schluss zum 3:4 Endstand ausnutzen. Ein Punkt wäre für die gezeigte Leistung sicherlich verdient gewesen. Auch HEC-Spielertrainer Daniel Jun zollte der kämpferischen Mannschaftsleistung der Wanderers auf der anschließenden Pressekonferenz Respekt zu.

 


Das Rückspiel begann ähnlich wie am Freitag. Wieder gingen die Wanderers früh in Führung. Ein abgeprallter Schuss von Benedikt May wusste Daniel Rossi zu nutzen und brachte seine Farben mit 1:0 in Führung. Auch dieses Mal sollte die Führung schnell Geschichte sein. Nicht einmal eine Minute später konnte Thomas Urban in Überzahl den Ausgleich herstellen. In den restlichen Spielminuten des ersten Drittels sahen die Zuschauer im Germeringer Polariom ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Wanderers ein zweites Mal die Führung gehen konnten. In der 16. Spielminute platzierte Markus Koch von der blauen Linie den Puck hinter Schnierstein. Leider konnte das Ergebnis nicht mit in die Pause genommen werden. Wenige Sekunden vor der Pausensirene nutzte der HEC einen kapitalen Abwehrfehler der Hausherren zum erneuten Ausgleich. Nach dem Pausentee konnte nicht an die Leistung der ersten 20 Minuten angeknüpft werden.



 

Mal wieder wurden die ersten Sekunden nach Wiederbeginn regelrecht verschlafen, was die erfahrenen Gäste eiskalt ausnutzten. HEC-Stürmer Patrik Dzemla gelang es nach nur zwölf wiedergespielten Sekunden, das Spiel erstmalig zu drehen. Wenige Minuten später sorgten die „Alligatoren“ dann mit einem Doppelschlag für den endgültigen Genickbruch im Spiel der Wanderers. Innerhalb 21 Sekunden schlug der HEC gleich zweimal zu und schraubte das Ergebnis mit 2:5 in die Höhe. Alle Bemühungen, im zweiten Spielabschnitt noch einmal heran zu kommen, scheiterten, da man vor allem in Überzahl mehrere Torchancen liegen ließ. Die Gäste ließen im verbliebenen Drittel nichts mehr anbrennen. Clever spielten sie die restlichen Spielminuten von der Uhr und fuhren am Ende verdient weitere drei Punkte gegen die Wanderers ein.



Am Ende muss sich das Team von Trainer Sebastian Wanner gleich zweimal gegen die erfahrene Truppe aus Höchstadt geschlagen geben, die ihrer Favoritenrolle gerecht wurde. Kommendes Wochenende bekommen es die Wanderers dann wieder mit zwei Gegnern auf Augenhöhe zu tun. Am Freitag zieht es Kapitän Christian Czaika und seine Jungs zum Derby nach Landsberg, bevor man zwei Tage später das Schlusslicht Nürnberg im Polariom (18:00) empfängt. Mit der Unterstützung der Fans möchte man endlich wieder Zählbares einfahren!

 

 


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