Bayernliga - TSV Miesbach zu Gast in Landsberg
(Bayernliga-Landsberg) Mit dem kommenden Heimspiel am Freitag den 17. Oktober um 20 Uhr gegen die „Miaschbocher“ kommt einer der Titelfavoriten der noch jungen Saison ins Landsberger Eisstadion. Der „Ligen Start“ der Miesbacher verlief fast nach Plan. Ging es nach Michael Lehmann wollte man zwei Siege holen. Na ja, so unrecht hatte er ja nicht. In Pfaffenhofen musste man ins Penaltyschießen um den Sieg nach Hause zu holen. Zu
Hause gegen Germering konnte man allerdings einen 6:0 Sieg feiern.
Sieht man also vom Punktverlust ab, so ist es doch ein mehr als nur gelungener Start. Miesbach selbst will allerdings die Favoritenrolle wieder loswerden. Michael Lehmann sieht Waldkraiburg, Lindau und Höchstadt neben Memmingen ebenso ganz vorne mit dabei. Die bekanntesten Abgänge wie Mario Jann, Benjamin Barz und Stephan Stiebinger konnten gut kompensiert werden. Mit Peter Kathan (Junior) und Daniel Hilpert vom SC Riessersee sowie Josef Kottmair von den Tölzer Löwen hat man guten Ersatz gefunden.
Auch der Finne Markus Kankaanranta (da freut sich schon unser Stadionsprecher), der zuletzt in der Oberliga beim Adendorfer EC seine Schlittschuhe schnürte, hat sich mit drei Toren (darunter eines in Unterzahl) gut eingelebt. Eigentlich war der 26jährige Center beim Oberligisten Jonsdorfer Falken unter Vertrag, doch wegen Finanzierungsproblemen hat man ihm die Freigabe erteilt. In der abgelaufenen Oberliga Saison erzielte Markus in 33 Spielen 36 Tore und machte insgesamt 65 Punkte.
Alexander Wedl wird für dieses Heimspiel seine Abwehrreihen umbauen müssen. Dennis Schäffler und Michael Folk holten sich im Derby gegen
Memmingen je eine Spieldauerdisziplinarstrafe ab und somit sind beide ein Spiel gesperrt. Ebenfalls wird er wie schon am vergangenen Sontag auf Dominic Kerber verzichten müssen, denn dieser ist Beruflich unabkömmlich. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist hervorragend“, so Alexander Wedl im Gespräch mit Stadionsprecher Thomas Berghofer. „Natürlich trauert die ganze Mannschaft mit Sven Gäbelein, der vor kurzen erst seine Mutter verloren hat“. Auf die Frage wie gut sich „Dole“ schon ins Team integriert hat, meinte Alexander Wedl: „Spätestens nach den beiden Punktspielen weis jeder warum ich Mike haben wollte. Seine Punkte sind wichtig für das Team, aber viel wichtiger ist er als Typ und Leader in der Kabine“. „Man wird also so wie gegen Höchstadt und Memmingen spielen, ohne Schnörkel schnell und hart“, so Wedl zum Abschluss.
Am Sonntag geht es dann zum EV Moosburg. Die Verantwortlichen der Moosburger haben zurzeit an mehreren Fronten zu kämpfen. Die Eisfläche wurde „Eingehaust“, doch die Stadt Moosburg gibt noch nicht alle Tribünen frei. So dürfen bis ca. Mitte November nur 200 Zuschauer in die Sparkassenarena. Finanziell ein ziemlicher Rückschlag für den EV Moosburg. Sportlich gesehen läuft es in Moosburg auch nicht rund. Die
Abgänge einiger Leistungsträger konnte man noch nicht kompensieren, durch die Verzögerungen am Umbau der Halle konnte man nicht pünktlich zur Vorbereitung auf das Eis und die Trainingsbeteiligung der jungen Mannschaft lies durch die Verzögerungen auch zu wünschen übrig. Keine leichte Aufgabe für Trainer Petr Kankovsky der die Moosburger vor drei Jahren höchst persönlich in die Bayernliga schoss. Die Kontigentstelle in Moosburg besetzen die beiden Zwillingssöhne von Petr Kankovsky, Josef und Karel. Obwohl erst 17 Jahre jung, konnten sie ihre Bayernliga-Tauglichkeit mehrfach unter Beweis stellen.
Einziges Problem: Sie sind (noch) tschechische Staatsbürger, weshalb nur immer einer der beiden spielen darf. Den Ligenstart hat Moosburg komplett verhauen. Im Derby in Dorfen lag man 60 Sekunden vor dem Ende noch mit einem Tor in Führung, ehe Dorfen noch ausgleichen konnte und im anschließenden Penaltyschießen den Extrapunkt holte. Im ersten Heimspiel der Saison fing man sich eine 2:8 Heimschlappe vor nur 184 Zuschauern ein. Los geht es am Sonntag um 18:00 Uhr und ihr könnt wieder mit dem Handy oder am PC live mitfiebern.
