Die Geschichte:

Seit Mitte der 30iger Jahre gab es in Köln eine Kunsteisbahn, Trotzdem ging es mit dem Kölner Eishockeysport lange nicht aufwärts. Einzig die Kölner Eishockeyfans kommen, hin und wieder, auf ihre Kosten. So findet 1937 in Köln ein Vorrundenturnier um die deutsche Eishockeymeisterschaft statt, deren Sieger der Berliner Schlittschuhclub ist. 1944 findet in Köln das Spiel um Platz 3 der deutschen Meisterschaft zwischen der Düsseldorfer EG und dem EV Füssen (5:1) statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg taucht erst 1948 erstmals ein Kölner Verein in der höchsten deutschen Spielklasse auf. Der Kölner EK kommt hierbei allerdings in der Oberliga nicht über die Rolle des Punktelieferanten hinaus. Die Ausbeute ist beschämend, 1948/1949 0:14, 1950/1951 0:12 Punkte und das Aus nach der Vorrunde. Von 1951 bis 1956 ist der Kölner EK nicht aktiv, spielt dann ab 1956 wieder zwei Jahre in der Oberliga und schafft die Aufnahme in die neugegründete 1.Eishockeybundesliga nicht.

 

Es folgten weitere 10 Jahre in den unteren Spielkassen. Die beiden wichtigsten Ereignisse aus den 60iger Jahren waren, dass der Kölner EK 1967/1968 unter Trainer Xaver Unsinn in der 2.Eishockeybundesliga-West spielt und 1968/1969 die Rückkehr in die 1.Eishockeybundesliga gelingt. Die Geschichte des Kölner EK in der1.Eishockeybundesliga 1968/1969 ist jedoch schnell erzählt. Der Kölner EK konnte lediglich vier Saisonsiege einfahren und am Ende der Spielzeit 1968/1969 stand der 11. Platz und der sofortige Abstieg. Kurz danach ist sogar die komplette Geschichte des Kölner EK des beendet. Am 10.August 1972 trennt sich die Eishockeyabteilung vom Hauptverein des Kölner EK und spielt in der Folgezeit unter dem Namen Kölner EC. Es war die Geburtsstunde des Kölner EC. 1973 stieg der Kölner EC in die 1. Eishockeybundesliga auf und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten deutschen Eishockeyvereine. Es waren aber auch in diesen Jahren immer wieder finanziell gewagte Zeiten.

 

1977 feierte der Kölner EC mit dem Trainer Gerhard Kießling seine erste deutsche Eishockeymeisterschaft. Daraufhin verlässt Gerhard Kießling den Kölner EC und kehrt nach nur einem Jahr Abstinenz an den Rhein zurück und erreicht 1979 mit dem Topscorer Erich Kühnhackl und Topverteidgier Udo Kießling den zweiten Titel. Kurzum, alles nur vom Feinsten in Köln. Fortan hält sich der Kölner EC in der Spitzengruppe der 1. Eishockeybundesliga auf. Mit Jozef Golonka als Trainer gelingt 1984 der dritte Titel, diesmal aber zum ersten Mal in der 1980 neu eingeführten Play-Off Runde. Der Halbfinalgegner Mannheimer ERC wird mit 3:0-Siegen aus dem Wettbewerb befördert. Im Finale stellt sich mit dem EV Landshut aber ein härterer Brocken.

 

Der deutsche Eishockeymeister musste mit den Kölner Topsspieler Truntschka und mit Jozef Gomolka als Trainer erstmals in fünf Finalspielen ermitteln werden und schließlich erreichte der Kölner EC seinen dritten Titel. Im Jahr darauf scheitert der Kölner EC im Play-Off Halbfinale am Mannheimer ERC. Dieses nahm Trainer Jozef Golonka zum Anlass zu gehen und mit dem schwedischen Trainer Hardy Nilsson der richtige Trainer zur richtigen Zeit. Mit Hardy Nilsson gelingt dem Kölner EC der Meister Hattrick. Der Kölner EC ist 1986, 1987 wie auch 1988 die beste deutsche Eishockeymannschaft. Danach schwamm der Kölner EC lange Zeit dem ganz großen Erfolg hinterher. Zwar gelang dem Kölner EC sowohl 1991 als auch 1993 der Einzug in die Play-Off Finalrunde, doch musste sich der Kölner EC dort jeweils ausgerechnet dem rheinischen Lokalrivalen Düsseldorfer EG geschlagen geben. Das Premierenjahr in der 1994 neugegründeten Deutschen-Eishockey-Liga DEL wurde erneut ein denkwürdiges für die Kölner Haie.



 

 

Nach langem „Hin-und-Her“ wird der russische Trainer Vladimir Wassiliev entlassen und mit dem bei den in Insolvenz gegangenen ehemaligen deutschen Meister Maddogs München freigewordenen Trainer Robert Murdoch ein absoluter Glücksgriff gemacht. Dazu kamen eine Reihe von Stars nach Köln. So der Russe Sergej Berezin, der später in die National-Hockey-League NHL wechselte, sowie die NHL-Stars Jeremy Roenick und der slowakische Nationalspieler Jozef Stümpel. Trotzdem erreichten die Kölner Haie nur den sechsten Platz nach der Vorrunde. In den Play-Offs schalteten die Kölner Haie jedoch nacheinander die Kaufbeurer und Mannheimer Adler aus. Im Play-Off Halbfinale gelingt dann der große Coup gegen den hochgewetterten und Meisterschaftsfavoriten Berliner SC Preußen, und nach fünf Finalspielen gegen den EV Landshut folgte die Krönung. Die Kölner Haie waren nach 1988 wieder deutscher Eishockeymeister und stellten somit den ersten Meister der 1994 neu eingeführten Deutschen-Eishockey-Liga DEL.

 

Es folgten sieben Jahre ohne Titel, wobei die Rheinländer jenseits von „Gut-und-Böse“ waren. Einzig erwähnenswert war hier in der Spielzeit 1999/00 eine überzeugende Play-Off Serie gegen die Augsburger Panther (Viertelfinale 3:0 Siege) und als man die Berlin Capitals lediglich in nur 4 Tagen im Play-Off Halbfinale mit einer 3:0 Serie aus dem Wettbewerb geworfen hatte. In der Play-Off Finalserie konnte gegen die erstmals in der Deutschen-Eishockey-Liga DEL angetretenen München Barons mit einer 1:3 Serie kein entscheidender Schachzug gemacht werden, so dass als deutscher Vizemeister die Spielzeit 1999/2000 abschloss. In der darauffolgenden Spielzeit 2000/2001konnte dann endlich wieder ein Titel nach Köln geholt werden. Die Kölner Haie wurden nach sieben endlosen Jahren wieder deutscher Eishockeymeister. Dabei schaltete man zunächst die Krefeld Pinguine im Play-Off Viertelfinale (3:0-Siege), den Titelverteidiger München Barons im Play-Off Halbfinale mit 3:2-Siegen, davon im fünften Spiel erst nach Penaltyschießen und in einer der engsten Play-Off Finalserie in der Geschichte der Deutschen-Eishockey-Liga DEL die Adler Mannheim aus.

 

2004 konnte man in Köln dann auch noch den neu eingeführten Deutschen-Eishockey-Pokal erstmals ins Rheinland holen. Zu der Spielzeit 2008/2009 folgte dann ein kompletter Austausch der Mannschaft in der Domstadt. Lediglich die Urgesteine Mirko Lüdemann, Stephane Julien (wurde später aus finanziellen Gründen an die RedBulls Salzburg ausgeliehen), Andreas Renz sowie David McLlwain überlebten die Verjüngungskur. Anstatt auf teure Stars setzte man beim Vizemeister der Spielzeit 2007/2008 auf die eigene Jugend und stattete viele Spieler aus der Deutschen Nachwuchs Liga DNL mit Doppelförderlizenzen aus, mit Folgen. Es folgten eine Reihe von Trainerwechseln (Douglas Mason/Clayton Beddoes/Rupert Meister) die nichts einbrachten, denn die Kölner Haie erreichten zum ersten Mal in der Geschichte der Deutschen-Eishockey-Liga DEL nicht einmal die Qualifikationsrunde für die Meisterschafts-Play-Offs sowie seit der Spielzeit 1980/81 (Paßfälscherskandal) erstmals überhaupt nicht mehr die Play-Off Runde, so dass auch ein erheblicher Zuschauerrückgang verzeichnet werden musste.

 

Zu diesem Zeitpunkt dachten die Kölner Haie ernsthaft an einen Rückzug aus der Deutschen-Eishockey-Liga DEL und an der Teilnahme an der zahlungskräftigen russischen Eliteliga KHL nach, um den gravierenden Zuschauerrückgang zu kompensieren. Das Unternehmen Verjüngungskur 2008/2009 ging somit völlig in die Hose und endete mit einem blamablen 15. und somit vorletzten Platz nach der Vorrunde. Nur die Füchse Duisburg waren noch schlechter....




Zudem wurde nach dem Ausscheiden der Kölner Haie, wie bei diversen anderen deutschen Eishockeyclubs bereits Tradition, ein Schuldenstand von ca. 1 Million Euro Altlasten bekannt, so dass zum Abschluss der Spielzeit 2008/2009 nicht sichergestellt war, ob die Kölner Haie überhaupt weiterhin eine DEL-taugliche Mannschaft stellen bzw. überhaupt am Spielbetrieb der Deutschen-Eishockey-Liga DEL 2009/2010 teilnehmen würden, was später jedoch nicht mehr relevant war, denn bereits zu Beginn der eishockeylosen Zeit sicherten sich die Kölner Haie die Dienste Spielern wie den ehemaligen Schweizer Nationaltorhüter Lars Weibel, den französischen Nationalspieler Kevin Hecquefeuille sowie Jason Jaspers.


Dazu passt irgendwie auch die Schreckensnachricht vom 22.Mai 2009. Der 127-fache Nationalgoalie Robert Müller verstarb an den Folgen seiner Hirntumorerkrankung. Die Nachricht verbreitete sich in Eishockeydeutschland wie ein Lauffeuer, und legte Eishockeydeutschland in tiefe Trauer und Endsetzen, spielte Robert Müller noch 2 Spiele 2008/2009 für die Domstädter. In der Deutschen Eishockeyszene war der gebürtige Rosenheimer ein stets anerkannter und fairer Sportsmann. Ein Eishockeyherz hat am 22.Mai 2009 für immer aufgehört zu schlagen und ganz Eishockeydeutschland trauerte. Zu Ehren Robert Müllers vergaben die Kölner Haie, die Nr.80 nie mehr.


Es ist in kein Gleichnis zusetzen, passt aber irgendwie in die Horrorspielzeit 2008/2009 der Kölner Haie. Während der Olympiapause im Februar 2010 fehlten den „Haien“ kurzfristig plötzlich 500.000 €. Insgesamt sollte der Schuldenstand auf rund 1,5 Mio. € bestehen. Wie bereits im Dezember 2008 standen die Haie kurz vor dem Gang vor den Insolvenzrichter. Dieser finanzielle Engpass sollte über das Saisonende 2009/2010 anhalten. Die DEL-Spiellizenz für die Spielzeit 2010/11 war wie bei den hessischen Klubs aus Frankfurt und Kassel sowie den rheinländischen Nachbarn aus Krefeld erheblich gefährdet, mit dem Unterschied das die Rheinländer den „Kampf um die DEL-Spiellizenz“, anders bei den hessischen Klubs aus Frankfurt und Kassel, gewannen Die rettende Nachricht kam Mitte Juni 2010. Geschäftsführer Thomas Eichin konnte eine Invenstorengruppe aus 4 Geschäftsunternehmen finden, die bereit waren, die Spielbetrieb des rheinischen Traditionsklubs über Jahre sicherzustellen.

 

 


 

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