IIHF WM 2023 - Kanada ringt tapfer kämpfende Letten nieder und zieht ins Finale ein

 

IIHF - WM 2023 (Tampere/MH) Bevor am Samstag alle Augen auf das deutsche Halbfinale gerichtet waren, fand im Tampere das erste Halbfinale des Tages statt. Etwas überraschend standen sich hier Kanada und Lettland gegenüber. Vor allem die Letten waren es, die sich in der Vorrunde gerade noch so für das Viertelfinale qualifizierten und dann die favorisierten Schweden ausschalteten.

 

Für Lettland was es bis dato der größte Erfolg in der Eishockey Geschichte des Landes. Kanada, die dieses Jahr mit einem schwächeren Kader angereist waren, räumten im Viertelfinale den Gastgeber aus Finnland aus dem Weg. In der Vorrunde war Kanada mit 6:0 deutlicher Sieger im direkten Duell mit Lettland.

 

 

KAN LETT 270523 Hänninen

( Foto Tommi Hänninen )

 


 

 

Die favorisierten Kanadier übernahmen direkt die Kontrolle im Spiel. Durch Weegar, Quinn und Laughton erspielten sie sich sofort drei sehr gute Chancen, um in Führung zu gehen. Die wenigen Angriffe der Letten verpufften mehr oder weniger an der kanadischen blauen Linie. Nach rund acht Spielminuten konnte Lettland das Spiel etwas beruhigen und fand besser ins Spiel.

 

Überraschenderweise gingen diese auch mit 0:1 in Führung. Montembeault wehrte einen ersten Rebound noch ab, den zweiten versenkte Locmelis im Tor der Kanadier. Glas und Talent Fantilli scheiterten mit ihren Chancen am lettischen Torwart Silovs, kurz nach deren Führung. Toffoli folgte mit einer Rückhand, die am Pfosten landete. Die Nordamerikaner drückten auf den sofortigen Ausgleich. In den letzten Spielminuten des ersten Drittels legten vor allem die Kanadier noch einmal an Härte zu. Immer wieder wurden harte Checks gefahren. Sekunden vor dem Ende war es Indrasis der fast den zweiten Treffer nachlegte, bevor es in die Pause ging.

 

Kurz nach Wiederbeginn gerieten die Ahornblätter direkt in doppelte Unterzahl. Allerdings spielten es die Letten in diesem Fall nicht gut. Keine einzige Chance erspielten sie sich. Danach verflachte die Partie etwas. Kanada tat sich schwer und fand nur schlecht zurück ins Spiel. Auffällig waren immer wieder Provokationen auf beiden Seiten, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen.

 

Auch das starke Penalty Killing von Lettland war gefordert, als die Kanadier ihr erstes Powerplay zugesprochen bekamen. Es blieb bei nur einem Gegentreffer in Unterzahl im gesamten Turnierverlauf. Jedoch folgte direkt die nächste Chance. Der starke Fantilli traf hier den Pfosten, bevor er selbst auf der Strafbank Platz nehmen musste. Ihm folgte Crouse wegen Hohem Stock und Sekunden später R.Bukarts, der Glück bei seinem Bandencheck hatte nicht mit einer Spieldauer vom Eis geschickt zu werden.

 

Schön anzusehen war das Spiel im zweiten Drittel keinesfalls. Den zahlreichen lettischen Zuschauern dürfte es egal gewesen sein. Nachdem alle Strafen abgelaufen waren trafen die Kanadier zum Ausgleich. Krebs bereitete den Treffer von Blais vorzüglich vor. Der Ausgleich sollte jedoch nicht lange Bestand haben. Balcers schnappte sich im Mitteldrittel den Puck, umkurvte Weegar und ließ Montembeault bei seinem Schuss keine Chance. Kanada drückte auf den erneuten Ausgleich, doch Silovs hielt seine Mannschaft bis zu Pause in Führung.

 

45 Sekunden dauerte es ehe Kanada erneut den Ausgleichstreffer erzielte. Quinn erwischte den überragenden Silovs auf dem falschen Fuss, in dem er von hinter der Torlinie oben an dessen Maske schoss. Dieser Treffer zeigte Wirkung, denn es dauerte etwas bis die Letten wieder ins Spiel zurück fanden. Elf Minuten vor dem Ende zeigte Fantilli wieso er als Top Draft 2024 angesehen wird.

 

Im eins gegen eins ließ er Freibergs stehen und überwand Silovs mit einem satten Handgelenkschuss zur erstmaligen Führung. Über das gesamte Turnier hinweg war der dritte Abschnitt, der mit Abstand stärkste der kanadischen Nationalmannschaft. Nach der Führung spielten sie aus einer kontrollierten Defensive heraus und warteten auf den entscheidenden Konter. Für die Letten war es sehr schwierig konstant ins offensive Drittel zu kommen.

 

Batna erwies den Kanadiern knapp drei Minuten vor dem Ende einen Bärendienst, nachdem erneut Weegar in die Bande gecheckt wurde. Silovs hielt sein Team beim Powerplay weiter im Spiel. Mit dem Ende des Überzahlspiels ging Silovs vom Eis, aber es war Laughton der nur 17 Sekunden später den Puck ins leere Tor schoss und Kanada endgültig ins Finale.

 

Tampere, Samstag, 27. Mai 2023
Kanada - Lettland 4:2 (0:1|1:1|3:0)

 

Tore:

0:1 |9.| Locmelis (Burkarts, Zile)
1:1 |36.| Blais (Krebs, Middleton)
1:2 |37.| Balcers
2:2 |41.| Quinn (Crouse, Laughton)
3:2 |49.| Fantilli (Lucic, Barron)
4:2 |60.| Laughton EN

 

Zuschauer:

8669


Best Player of the game:
Lettland: #26 Uvis Balinskis
Kanada: #22 Jack Quinn

 

 



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