DEL2 - Eispiraten Crimmitschau unterliegen in letzter Minute mit 6:7 gegen Bietigheim

 

(DEL2/Crimmitschau) (EK) Die Eispiraten Crimmitschau empfingen am 39. Spieltag die Bietigheim Steelers. Da Mario Richer nur noch 4 etatmäßige Verteidiger zur Verfügung standen, wurde kurzerhand Travis Ewanyk in der Abwehr eingesetzt. Die Stimmungslage im Team der Westsachsen fuhr während dem Spiel Achterbahn, denn aus einer 3 Tore-Führung nach 40 Minuten wurde doch noch eine Niederlage. Ilya Andryukhov machte dabei bei einigen Gegentoren eine unglückliche Figur.

 

 

(Foto: Ellen Köhler/eishockey-online.com)


Zu Beginn des ersten Drittels zeigten sich beide Mannschaften recht offensiv eingestellt und somit gab es auch Torchancen zu sehen. Leon Doubrawa und Ilya Andryukhov konnten ihre Tore sauber halten und daran änderte auch das Powerplay der Gäste nichts. Da auch Bietigheim nur 16 Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen hatte, agierten die Teams auf Augenhöhe. Lukas Vantuch vergab eine Großchance, doch Patrick Pohl machte es einige Minuten später besser. In der 18. Spielminute bejubelten die Hausherren daher die Führung und konnten diese auch in die Pause retten. 8 Sekunden vor der Sirene gab es eine weitere Strafe gegen Niklas Heyer, sodass das 2. Drittel für die Westsachsen in Unterzahl begann.

 

In Überzahl konnten die Gäste den Ausgleich nicht erzielen, aber man merkte, dass das Team nun mehr Druck auf die Abwehr der Westsachsen ausübte. In der 27. Spielminute stand Travis Ewanyk so ungünstig, dass Ilya Andryukhov den Puck nicht kommen sah. Doch den Ausgleich konnten die Steelers nicht lange feiern, denn direkt vom Bully weg nahmen die Westsachsen das Tor von Leon Doubrawa ins Ziel und Timo Gams gelang die erneute Führung. 17 Sekunden waren zwischen den Toren vergangen. Die Steelers warfen alles in den Angriff und kamen in der 29. Spielminute zum erneuten Ausgleich und fast wären sie in der Folgezeit in Führung gegangen. Doch nach Sichtung des Videobeweises erhielt der Treffer keine Anerkennung. Crimmitschau hielt sehr gut dagegen und erneut war es Timo Gams, der den Puck im Tor der Grün/Weißen unterbrachte (33.). Bietigheim wollte nicht aufgeben und versuchte Druck auf die Hausherren aufzubauen, doch das Umschaltspiel klappte sehr gut und so konnte Mathieu Lemay das Zuspiel von Sam Vigneault ins 4:2 verwandeln. 126 Sekunden vor der Pause musste Dominic Walsh das Eis mit einer blutenden Wunde im Gesicht verlassen und Norman Hauner für 2+2 Minuten auf die Trafbanbk. Travis Ewanyk nutzte das Powerplay und 56 Sekunden vor der Pause den Spielstand auf 5:2 zu erhöhen.

 



Das Team von Trainer Mario Richer konnte die Restzeit des Powerplay nicht für ein weiteres Tor nutzen und kaum waren die Gäste wieder komplett wurde der Druck auf die Westsachsen erhöht. Der Treffer zum 5:3 durch Robin Just war die logische Konsequenz, zumal dieser Schuss nicht ganz unhaltbar war. 73 Sekunden später zappelte der Puck erneut im Netz von Ilya Andryukhov. Mario Richer nahm daraufhin seine Auszeit, doch Bietigheim behielt weiterhin die Oberhand. Crimmitschau hatte Schwierigkeiten aus dem eigenen Drittel zu kommen und die Steelers hatten nun auch noch Scheibenglück. In der 47. Spielminute flog der Puck Richtung Tor der Eispiraten und rutschte dem Goalie über die Schulter ins Tor und somit hieß es nun 5:5. Die Westsachsen fanden auch nach dem Ausgleich nicht wirklich zurück ins Spiel und wurden von Bietigheim im eigenen Drittel eingeschnürt. Entlastung gab es erst, als ein Spieler der Gäste auf die Strafbank musste. Das Powerplay konnten die Hausherren nutzen um erneut in Führung zu gehen (53.). Doch die Führung brachte nicht die erhoffte Sicherheit zurück ins Spiel der Rot/Weißen und so war es auch keine große Überraschung, das in der 56. Spielminute der Puck erneut hinter Ilya Andryukhov lag. Crimmitschau versuchte den Puck zu halten und Bietigheim nicht mehr ganz so viel Platz zu lassen, aber die Steelers schafften es immer wieder an den Puck zu kommen. 41 Sekunden standen noch auf der Uhr, als die Hoffnung auf Punkte zerplatzte, den Ilya Andryukhov schob sich den Puck mehr oder weniger selbst zum 7:6 ein. Auch wenn man de Goalie für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, konnte man kein Tor mehr erzielen und musste das Eis mit einer Niederlage verlassen.

 

Die Eispiraten kämpften bis zum Schluss, hatten an diesem Abend allerdings im Tor nicht den nötigen sicheren Rückhalt wie noch in Landshut. Bietigheim kamen zu einfachen Toren und konnten im letzte Abschnitt ihre Strategie perfekt umsetzen. Ein sehr torreiches Spiel nahm eine unglückliche Wende für die Hausherren, die nun am Montag in Weißwasser punkten müssen,um nicht noch aus den Play-Off-Rängen zu fallen.
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Spiel vom 06.03.2021

 

 

Eispiraten Crimmitschau - Bietigheim Steelers 6:7 (1:0|4:2|1:5)

 

Tore:
0:0 |18.| Patrick Pohl ( Niklas Heyer , Lukas Vantuch )
0:0 |27.| Norman Hauner ( Alexander Preibisch , Robin Just )
0:0 |27.| Timo Gams ( Mathieu Lemay , Samuel Vigneault )
0:0 |29.| Alexander Preibisch ( Fabian Ribnitzky )
0:0 |33.| Timo Gams ( Kelly Summers , Mathieu Lemay
0:0 |37.| Mathieu Lemay ( Dominic Walsh , Kelly Summers )
0:0 |40.| Travis Ewanyk ( Samuel Vigneault , Patrick Pohl ) - PP1
0:0 |42.| Robin Just ( Norman Hauner , René Schoofs )
0:0 |43.| Riley Sheen ( Matt McKnight , Nicolai Goc )
0:0 |47.| Robin Just ( Norman Hauner , Nicolai Goc )
0:0 |53.| Samuel Vigneault ( Mathieu Lemay , Dominic Walsh ) - PP1
0:0 |56.| Alexander Preibisch ( Norman Hauner , Robin Just )
0:0 |60.| Max Prommersberger ( Matt McKnight , Evan Jasper )

 

Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 4 Minuten
Bietigeheim Steelers: 8 Minuten

 

Zuschauer:
0

 


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Weitere interessante Links:

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