DEL2 - Eispiraten Crimmitschau müssen sich in Weißwasser in der letzten Sekunde mit 5:4 geschlagen geben

 

(DEL2/Crimmitschau) (EK) Die Eispiraten Crimmitschau konnten in der Oberlausitz trotz starker Leistung keine Punkte holen. In buchstäblich letzter Sekunde drehten die Füchse das Spiel für sich und konnten den Derbysieg bejubeln. Das Team der Eispiraten versäumte es ihre Chancen zu nutzen und ließ Weißwasser durch Überzahlspiele wieder zurück ins Spiel kommen. 2.236 Zuschauer sahen am Dienstagabend ein temporeiches und spannendes Derby in der Oberlausitz.

 

 

(Foto: Ellen Köhler/eishockey-online.com)


Den besseren Start in das erste Drittel hatten die Gäste. Nach nur 91 Sekunden musste Maximilian Franzreb den Puck aus seinen Maschen holen. Nach diesem frühen Rückstand agierte Weißwasser bissig und wollte unbedingt den Ausgleich erzielen, doch erst mussten Sie ein Powerplay der Westsachsen überstehen. Crimmitschau konnte das Überzahlspiel nicht in ein Tor ummünzen, doch wer braucht schon Powerplay, wenn er in Unterzahl so frei agieren kann. Als Julian Talbot auf der Strafbank saß, erkämpften sich die Rot/Weißen den Puck und Patrick Klöpper netzte zum 0:2 ein (12.). Weißwasser erkämpfte sich danach die größeren Spielanteile und setzte die Abwehr vor Brett Kilar ganz schön unter Druck. Die Strafe von Carl Hudson überstanden die Gäste noch ohne Gegentreffer, aber als erneut Julian Talbot für ein Foul bestraft wurde, konnten die Hausherren den Anschlusstreffer bejubeln. Bis zum Ende dieser ersten 20 Minuten wurde kein weiteres Tor mehr erzielt und so gingen die Eispiraten mit der 1:2 Führung in die Pause.

 

Der zweite Abschnitt hielt für die mit gereisten Fans eine Achterbahn der Gefühle bereit. Das Powerplay zu Beginn konnte das Team von Trainer Kim Collins mal wieder nicht in ein Tor ummünzen, dafür nutzen Sie aber den Fehler von Maximilian Franzreb in der 25. Spielminute aus. Franzreb war sich sicher den Puck unter sich liegen zu haben und wartete auf den Pfiff, als Christoph Körner am schnellsten schaltete und den frei liegenden Puck noch hinter die Linie schob. Dieses Gegentor stachelte die Oberlausitzer an ihr Spiel wieder offensiver zu führen und bei dem Abwehrpaar Carl Hudson/Pat McNally hatten Sie damit auch Erfolg. Brett Kilar musste in der 28. Spielminute den Puck aus seinem Tor holen und die Füchse konnten somit den erneuten Anschlusstreffer erzielen. Philipp Halbauer und Rob Flick erhielten innerhalb von 35 Sekunden eine kleine Bankstrafe. Das doppelte Überzahlspiel konnten die Hausherren dann perfekt nutzen und schossen den Puck nach nur 18 Sekunden zum Ausgleich  ins Tor (29.). Crimmitschau hatte sich aus ihrem Spielsystem bringen lassen und die unnötigen Strafen brachten die Füchse wieder zurück in das Spiel. Die Eispiraten versäumten es im Powerplay wieder in Führung zu gehen und zeigten da immer noch große Schwächen den Puck kontrolliert im Drittel des Gegners zu halten. Mit der Schlusssirene bekamen die Schiedsrichter etwas Arbeit, denn Rob Flick und Julian Talbot rangelten ein wenig mit ihren Gegenspielern. Die Aktion blieb ohne Folgen und damit verabschiedeten sich die Teams beim Stand von 3:3 erneut in die Kabinen.

 



Das Spiel stand nun auf der Kippe und jeder Fehler könnte der Entscheidende sein. In der 45. Spielminute erzielte Dominic Walsh die erneute Führung für die Westsachsen. Kim Collins ließ jetzt nur noch 3 Reihen auflaufen und so langsam konnten die das hohe Tempo der Füchse nicht mehr so ganz mitgehen. Mychal Monteith und Vincent Schlenker mussten in der 48. Spielminute beide auf die Strafbank, doch bei 4-4 konnte sich kein Team einen Vorteil erspielen. Weißwasser zeigte sich etwas bissiger und wollte den Ausgleich erzwingen. In der 52. Spielminute konnte Brett Kilar den Gegentreffer nicht mehr verhindern, doch das Schiedsrichtergespann sichtete erst das Videomaterial ehe sie den Treffer anerkannten. Damit hatte Weißwasser wirklich Moral gezeigt, denn die kämpften sich nach dem Rückstand immer wieder zurück in das Spiel. Das Powerplay kurz nach dem Ausgleich konnten die Hausherren nicht zur Führung nutzen und somit tickten sie Minuten runter und so langsam stellten sich alle im Stadion auf eine Verlängerung ein. Doch die Abwehr um Brett Kilar hatte immer mehr Probleme den Gegner vom eigenen Tor fern zu halten oder das Spiel aus dem eigenen Drittel zu bekommen. Die Sekunden vergingen und in der allerletzten Sekunde schlug der Puck doch noch im Kasten der Westsachsen ein. Die Spieler um Kapitän Andrè Schietzold sahen fassungslos zu, wie sich die Hausherren von den Fans feiern ließen und mit der erstmaligen Führung in diesem Spiel auch den Sieg erzielten. In diesem Spiel wurde wieder einmal deutlich, dass Crimmitschau nicht effektiv genug im Powerplay agiert und unnötige Strafen kassieren. Am Freitag haben die Eispiraten ab 20 Uhr die Chance den Sieg gegen die Jokers aus Kaufbeuren zu erkämpfen.

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Spiel vom 27.11.2018


Lausitzer Füchse - Eispiraten Crimmitschau 5:4 (1:2|2:1|2:1)

 

Tore:
0:1 |02.|Patrick Klöpper ( Rob Flick , Patrick McNally )
0:2 |12.|Patrick Klöpper ( Rob Flick , André Schietzold ) - SH1
1:2 |17.|Clarke Breitkreuz ( Steve Saviano , Chris Owens ) - PP1
1:3 |25.|Christoph Körner ( Patrick Pohl , Patrick Klöpper )
2:3 |28.|Charlie Jahnke ( Cedric Schiemenz , David Kuchejda )
3:3 |29.|Steve Saviano ( Chris Owens , Feodor Boiarchinov ) - PP2
3:4 |45.|Dominic Walsh ( Christian Hilbrich , Carl Hudson )
4:4 |52.|Jeff Hayes ( Clarke Breitkreuz , Jordan George )
5:4 |60.|Jordan George ( Clarke Breitkreuz , Jeff Hayes )

 

Strafen:
Lausitzer Füchse: 10 Minuten
Eispiraten Crimmitschau: 14 Minuten

 

Zuschauer:
2.236

 


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Weitere interessante Links:

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