DEL2 – Die Löwen Frankfurt starten mit dem Motto „Do It Again“ in die Mission Titelverteidigung

 

(DEL2/Frankfurt) (JW) Die Löwen Frankfurt stehen vor einer schweren Aufgabe in den Playoffs. Im Viertelfinale warten ab 13. März wieder einmal die Kassel Huskies im Hessenderby. Unser Mitarbeiter Jürgen Weber sprach auch mit Löwen-Kapitän Patrick Jarrett.

 


(Foto: Jürgen Weber)

 


Am kommenden Dienstag startet die DEL2 in die Playoff-Viertelfinals. Dabei kommt es erneut zum brisanten Hessenderby zwischen den Löwen Frankfurt und den Kassel Huskies. Bereits in den letzten beiden Jahren traf man aufeinander. In der Saison 2015/16 gab es für die Löwen gegen den nordhessichen Rivalen eine deutliche Niederlage mit einem Sweep für die Huskies. In der letzten Saison gab es die Revanche aus Frankfurter Sicht und am Ende stand die Meisterschaft nach einem Finalsieg über die Bietigheim Steelers.

 

 

In der regulären Saison sieht das Matchverhältnis für die Löwen nicht gut aus. Bei nur einem Sieg zu Hause (5:4) gab es in der Hauptrunde drei Niederlagen (3:4 OT, 3:4 OT, 1:5) gegen die Huskies. Aber da in den Playoffs diese Ergebnisse nicht mehr viel zu bedeuten haben, sollte Frankfurt diese Tatsache nicht übermäßig ängstigen. Aber man darf auf eine spannende Viertelfinalserie hoffen. Beide Teams zeigten zum Ende der Hauptrunde einige Schwächen und es wird sich zeigen, welches Team in den Playoffs zu alter Stärke zurück findet.

 

 

Wie so oft in entscheidenden Spielen könnten die Special-Teams den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. Die Löwen sind nicht nur das torgefährlichste Team der Liga (207 Tore, ca. 4 Tore pro Spiel), sie sind auch das beste Team in Überzahl (25,2 % Trefferquote). Doch auch Kassel hat mit 19,5 % ein gutes Powerplayspiel. In der Defensive sieht es bei den Löwen nicht so gut aus. Mit 174 Gegentoren (3,3 pro Spiel im Schnitt) hat man die fünftmeisten Treffer aller Teams in der Hauptrunde kassiert. Ein Grund dafür ist auch die Tatsache, dass man die meisten Strafzeiten der Liga hatte (885 Minuten) und das Unterzahlspiel nicht so effektiv ist. Mit 63 Gegentreffern hat man die meisten Tore in Unterzahl der gesamten Liga gefangen. Einen Bestwert  gibt es allerdings bei den Toren in Unterzahl, Frankfurt erzielte 9 Short-Hander!

 



 

Wenn man nach dem alten Motto „Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften“ gehen will, könnte Kassel etwas bessere Chancen haben. Die Offensivkraft der Löwen aber ist bärenstark! So haben die Huskies mit Braden Pimm (63 Scorerpunkte, der lt. Gerüchten nächste Saison in der DEL bei der DEG spielen könnte) und Evan McGrath (58 Pkt.) nur zwei Spieler in den Top-25 der besten Scorer stehen. Bei den Löwen sind es mit C.J. Stretch (Top-Scorer der Löwen mit 65 Punkten), Matthew Pistilli und Nils Liesegang (jeweils 57 Pkt.) und Wade MacLeod mit 49 Punkten gleich vier Spieler unter den Top-Scorern der DEL2. Zusammen mit Brett Breitkreuz sind diese fünf Spieler mit 114 Toren für mehr als die Hälfte aller Treffer des Titelverteidigers verantwortlich.

 

 

Nach dem Freitag-Training hatte unser Mitarbeiter Jürgen Weber Gelegenheit, mit Löwen-Kapitän Patrick Jarrett zu sprechen.

 

 

J.W.: „Patrick, „Do It Again“ ist das Motto der Löwen zur Mission Titelverteidigung. Wie ist das Team drauf, sind alle fit und kann es losgehen?“

 

P.J.: „Ja, alle sind fit und bereit. Ich bin froh, dass gleich Kassel im Viertelfinale wartet. Da sind alle noch etwas mehr motiviert. Wir wollen natürlich wieder den Titel holen und werden selbstbewusst auftreten und bissig sein.“

 

 

J.W.: „Kassel ist ja bereits zum 3. Mal hintereinander Playoff-Gegner. In der Hauptrunde gab es nur einen Sieg für die Löwen, aber meist knappe Spiele. Wie geht man die Playoff-Serie an?“

 

P.J.: Wir müssen uns nur  auf unser Spiel fokussieren. Was in der Vergangenheit war, zählt jetzt nicht mehr. Wir wissen, wie Kassel spielt und wenn wir unser bestes Eishockey spielen, werden wir die Serie gewinnen.“

 

 

J.W.: „Die Offensive und das Powerplay sind ja die Stärken des Teams, die meisten Tore in der Hauptrunde geschossen und das beste Powerplay der Liga. Aber defensiv gibt es Schwächen. Ist es in den Playoffs besonders wichtig, dass die Defensive gut steht?“

 

P.J.: Ja, auf jeden Fall! Wir haben auch in den letzten Tagen unseren Fokus darauf gelegt. Wichtig ist, dass wir defensiv gut stehen, aber auch im Forchecking noch stärker sind. Wir wollen möglichst wenig Zeit in unserem eigenen Drittel verbringen. Und wir müssen in unserem Drittel konzentriert und konsequent arbeiten.“

 

 

J.W.: „In der Hauptrunde haben die Löwen die meisten Strafzeiten kassiert und die meisten Tore in Unterzahl kassiert. Gerade die Special-Teams machen oft den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage. Was muss man da noch verbessern?“

 

P.J.: „Ja, auf jeden Fall weniger Strafzeiten kassieren, aber wir müssen auch in Unterzahl besser agieren, kompakter stehen und konzentriert sein. Und auch unser Powerplay weiter so stark umsetzen, wie bereits in der Saison bisher.“

 

 

J.W.: „Gut. Patrick, dann wünsche ich viel Erfolg und bedanke mich für das Interview.“

 

In Frankfurt ist die Vorfreude aud das Viertelfinal-Derby groß und natürlich geht man davon aus, dass es bei allen Heimspielen eine volle Eissporthalle gibt und eine großartiger Kulisse für gute Stimmung sorgen wird. Es kann losgehen, Dienstag um 19:30 Uhr wird der erste Puck fallen.

 

 


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Weitere interessante Links:

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www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 

 

 

 

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