Interviews mit Legenden des Eishockeysports Udo Kießling und Tobias Abstreiter

 

DEL2 (Landshut/HG) Im Zusammenhang mit dem Legendenmatch der Hockey Oldtimer Germany gegen eine tschechische Auswahl der Veteráni am 15.4.2023 führte eishockey-online vor dem Spiel vier Interviews mit den Protagonisten: es handelt sich dabei um Udo Kießling, Tobias Abstreiter, Jaroslav Pouzar und Kamil Toupal.

 

 

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(Foto: Friedemann)

 


 

Udo Kießling

 

Her Kießling, Sie sind zweifellos eine Ikone des deutschen Eishockeysports: 6x Meister mit Köln, 3x Spieler des Jahres, 15x in Folge Bundesliga All-Star-Team, 4x Leonhard Waitl-Trophy, All-Star-Team der Weltmeisterschaft 1987, 1x Canada-Cup, 5x Olympia.

 

Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Wie würden Sie Ihre Spielweise erklären?

Meine Spielweise, super: Punkt ein, ich habe Eishockey geliebt, habe meinen Körper nicht geschont aber auch nicht den Gegner. Für mich war das Spiel körperlich und auch technisch eine gute Kombination auch was die körperliche Fitness und die Schnelligkeit anging. Ich konnte austeilen aber habe auch einstecken können, aber es war nicht so, dass ich böse wurde, wenn mir jemand auf die Finger gehaut hat.

 

Innsbruck 1976: war das Ihr größter Erfolg?

Das wurde ich schon öfters gefragt. Innsbruck war toll, aber es gab auch andere Momente, die genauso toll waren wie Weltmeisterschaften oder andere Spiele, die einen besonderen Stellenwert hatten. Die Bronze Medaille war ein Erlebnis, aber mit 21 Jahren konnte ich dies nicht so richtig einordnen in seiner Bedeutung. Ich hatte damals die Vorstellung, danach kommen noch weitere Medaillen.

 

Sie waren ja damals der Benjamin im Team. Von Ihnen stammt der Satz: Am Anfang waren wir ein Grüppchen, am Ende waren wir ein dicker Haufen.“ Ja, das stimmt, die Jungen waren dabei und sie mussten sich erstmals hochdienen in der damaligen Hierarchie. Erst dann wurde man akzeptiert bei den Senioren und Erwachsenen. Es gab aber auch andere Erfolge, z.B. bei der WM in Wien haben wir die Großen geschlagen und dann hat dieses Spiel gezählt. Olympia war toll, aber das Andere war dann noch toller, v.a. wenn man die Amerikaner schlägt, wovon man zuvor nur träumte.

 

Wieviel Spaß hat es Ihnen und Ihren damaligen Mitstreitern bereitet, den einzigartigen Dokumentarfilm „0,041 – das Eishockey Wunder von Innsbruck“ zu drehen?

Ja doch, Innsbruck war außergewöhnlich, weil es schön war die anderen „alten Säcke“ wieder mal zu sehen mit denen man zusammengespielt hatte. An den Nachmittagen konnte man all dies wieder gedanklich erleben und sich bildhaft vor Augen zurückerinnern an diese vielen Erlebnisse. Ich erinnere mich vor allem an die emotionalen Momente mit Lorenz Funk, dessen Krankheit schon weit fortgeschritten war. Seine körperliche Verfassung war nicht mehr so gut, aber der Lorenz bekam durch die Präsenz von uns wieder den Lebenshauch zurück.

 

Seine Gesichtsfarbe war schön zu beobachten und es war schön, ihm zuzuschauen, wie er wieder lachen konnte. Man spürte das Feuer wieder in ihm und alles Andere wurde dadurch relativiert, was wirklich wichtig ist im Leben. Insbesondere bei Beerdigung meines Vaters, wo der Lorenz dabei war, spürte ich bei ihm diese Freude. Allein diese Wahrnehmung empfand ich als sehr wertschätzend.

 

Wie fühlte sich die Ehrung zur Aufnahme in der Hall of Fame Deutschland und in der IIHF-Hall of Fame an?

Ja, IIHF war schon eine große Nummer, es war sehr toll und eine große Würdigung. Das war etwas ganz Besonderes, vor allem in dieser ehemaligen alten Schwimmhalle, wo das ‚Who of Who des Eishockeys‘ anwesend war. Alles war riesig ganz im russischen Stil und ich als Deutscher mittendrin. Schon die Anreise war toll und dann hast du auf dem Podium einen Tikkanen vor dir, was absolut wow war für mich. Dies war für mich das Größte, weil man dort an Spielern und Trainern die weltweit absoluten Knaller der damaligen Zeit sah. Da wurde einem erst die Wertigkeit bewusst, da hat sich alles relativiert.

 

Was verbindet Sie noch mit dem EV Landshut, für den Sie von 1992-1996 ihre Schlittschuhe geschnürt hatten, nachdem Sie viele Jahre in Köln aktiv waren?

Das mit Landshut war das Beste, was mir in meiner Eishockey Karriere passiert ist. Ich hatte in Köln abgeschlossen und bin im gesetzten Alter dann nach Landshut gekommen. Am Anfang war es nicht einfach für mich als Kölner Jung, der von da oben nach Niederbayern kam. Ich musste mich hier erst bewähren und wurde sehr kritisch beäugt. Ich war für viele hier der Buhmann Kießling und alte Sack, der hierher kommt, schauen wir erst mal, wie er sich macht. Es war letztlich eine Herausforderung für mich, es war ganz toll hier zu spielen, sei es von der Clubführung her oder von Max Fedra her betrachtet bzw. seitens des Präsidiums.

 

Wir hatten auch wieder Typen in der Mannschaft, die man selten findet, so wie ein Mike Bullard, ein Petr Briza oder Wally Schreiber. Dazu gehörten auch Einheimische wie ein Günther Oswald oder Wagner oder ein Englbrecht. So gesehen verbindet mich ganz viel mit Landshut, es war für mich ein krönender Abschluss meiner Karriere. Ich wollte eigentlich dann noch ein Jahr spielen, aber irgendwann sagt der liebe Herrgott, es ist Schluss und ich sollte von der Eisfläche verschwinden.

 

Beschreiben Sie Ihre Zeit in Kanada, als Sie für Minnesota ein Match absolvierten.

Ich war ja damals der erste deutsche Spieler, dem diese Ehrung zugutekam. Es lief damals ja ganz anders wie heute, es kam alles sehr spontan. Ich wurde damals schon gedraftet, da kamen die Amerikaner, die alles auf den Tisch warfen, was für sie interessant war an Spielern. Schließlich kam Minnesota auf mich zu und entschied sich für mich. Ich musste aber zuvor einen Signing Bonus unterschreiben.

 

Das war bei der WM zuvor, als dies nun alles anstand. Wir sind dann mit Düsseldorf ausgeschieden und ich hatte dem Xaver Unsinn versprochen, ich würde gerne bei der WM spielen, weil ich ein bekloppter Deutschland Fanatiker bin. Das war mir viel wichtiger. Dann klingelte es nachts bei mir zuhause am Telefon und der Manager von Minnesota war in der Leitung. Er hat gehört, ich sei ausgeschieden und fragte mich, ob ich nun rüberkommen wolle. Ich fragte, wann es denn losgehen würde und er meinte nur „I already sent you a ticket“ und alles war bereits organisiert. Ich holte dann meine noch nasse Ausrüstung und bin nach Frankfurt, wo mein Flieger starten sollte. Drüben angekommen wurde ich in Empfang genommen und bin sofort in die Kabine. Für mich war das wie „Tausend und eine Nacht“. Jeder hat sich um mich gekümmert.

 

Nachmittags ging es zum ersten Training. Es gab dann drüben 14 Tage Pause vor dem ersten Einsatz. Ich flog zum Auswärtsmatch und alle tollen Spieler waren da wie der junge Bobby Hull. Das war der Wahnsinn! Ich hätte gerne mehr Spiele absolviert. Ich durfte alles erleben, Unterkunft etc. Dann tagte das Trainerteam, die mich unbedingt haben wollten. Ich wollte aber vorher zur WM und ich bekam von der dortigen Rechtsabteilung einen 12-seitigen Vertrag überreicht, den ich zuhause übersetzen und prüfen lassen wollte. Es war alles in Ordnung. Ich war erst 27 Jahre alt und hätte durchaus gutes Geld dort verdienen können, doch es gab eine Staffelung an zu absolvierenden Spielen.

 

Das ging mit 10 Spielen los, was einem Grundgehalt entsprach zum Überleben. Letztlich hätte ich ca. 80 Spiele realisieren müssen. Es gab auch Aussagen vom Trainerstab wie „Er ist der sechste Verteidiger, brauchst du den wirklich? Den könntest du doch auch ins Farmteam stecken“. Das wollte ich aber nicht, dafür war ich zu alt. Ich wollte mich nicht so rumschubsen lassen und tausende von Meilen fahren und michc platt machen lassen.  

 


 

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(Foto: Friedemann)

 

Tobias Abstreiter

 

Als gebürtiger Landshuter begannen Sie Ihre Karriere beim EVL in der 1. Bundesliga. Was verbindet Sie noch mit dem EV Landshut, für den Sie von 1986-1993 ihre Schlittschuhe geschnürt hatten, bevor Sie für München, Köln, Erding, Kassel und Straubing aktiv waren?

Es gab immer eine Bindung zum Heimatverein, aber die Bindung war vor allem familiär bedingt, weil mein Bruder ja auch lange hier gespielt hat, der aktuell Trainer bei der U13 ist. Mein Sohn spielte auch in der Oberliga längere Zeit und war Teil der Aufstiegsmannschaft in die DEL2.

 

Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Wie würden Sie Ihre Spielweise erklären?

Ich war schon ein mannschaftsdienlicher Spieler und wollte meine Teamkollegen immer ordentlich einsetzen und in Szene bringen. Ich wollte immer mit gutem Beispiel vorangehen.

 

Sie waren auch noch Cheftrainer bei den Landshut Cannibals 2009/10: wie fällt Ihr Fazit aus?

Das waren meine ersten beiden Jahre als Trainer, eine sehr interessante Zeitspanne für mich als unerfahrener Coach. Es war für mich ein guter Start, aber grad beim Heimatverein ist es oft etwas schwieriger, insbesondere wenn es mal nicht so gut läuft. Da wird man schon sehr kritisch beäugt. Wir sind mit einer sehr jungen Mannschaft zwei Mal ins Viertelfinale gekommen. Es wurde zwar immer mehr erwartet, aber zum damaligen Zeitpunkt sind wir immer gegen den späteren Meister ausgeschieden.

 

Sie wurden mit Hedos München und den Kölner Haien deutscher Meister: wie fühlt sich das heute noch an? Was sagen Sie zum aktuellen PENNY DEL Finale zweier bayerischer Teams?

Ja, solche Titel fühlen sich sehr gut an, man fühlt sich stolz, wenn man im Nachhinein auf diese Zeit zurückblickt. Ich schaue gerne auf diese Zeit zurück und mit den Kölner Haien gab es auch immer ein Treffen. Ich finde das derzeitige Finale der DEL super mit zwei bayerischen Vertretern, die beide schnelles gradliniges Eishockey spielen, was für die Zuschauer sehr interessant ist. München war ja unangefochten nach der Hauptrunde in Führung, gegen Bremerhaven hatten sie paar Probleme, gegen Wolfsburg war es etwas enger. Ingolstadt hat sich sehr gut entwickelt, die haben junge Spieler reingebracht mit einem gutem Spielstil, sind eine sehr homogene Mannschaft. Jeder spielt eine Top Rolle. Es wird eine lange Serie werden.

 

Was bedeutet für Sie die Aufnahme in der Hall of Fame des deutschen Eishockeys im Jahr 2018?

Es ist immer eine schöne Auszeichnung für einen Sportler, v.a. wenn man zurückblickt.

 

Wie gefällt Ihnen die Arbeit als Headcoach der U20-Nationalmannschaft? Gibt es vielversprechende neue junge Talente?

Dies ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe und es macht viel Spaß mit dem Nachwuchs zu arbeiten. Die letzten Jahre waren sehr interessant für mich und seit 2019 hatte ich jedes Jahr eine Weltmeisterschaft. Es rücken gute junge Spieler nach, doch es wird von Altersklasse zu Altersklasse schwieriger. Du musst dich immer behaupten in der A-Gruppe, das ist schon eine große Herausforderung. In den letzten Jahren haben es die Jungs immer bravourös gemacht und wir sind drei Mal hintereinander ins Viertelfinale gekommen. Das war ein schöner Erfolg.

 

 

 

DEL2 Finale 2022/2023 - Bad Nauheim liegt zurück

 

DEL2 (Bad Nauheim / PM ) 1:3 am Sonntagabend, 1:3 in der DEL2-Finalserie. Die Roten Teufel müssen am Dienstag in Ravensburg gewinnen, um ein drittes Heimspiel zu erzwingen. Mit 1:3 (1:1, 0:2, 0:0) verliert der EC Bad Nauheim gegen die Towerstars – die erste Niederlage im siebten Playoff-Match vor heimischem Publikum. „Das dritte Gegentor kurz vor der zweiten Pause hat uns den Stecker gezogen.

 

 

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(Foto: Kurstadt Momente)

 


Danach haben wir ein bisschen den Kopf verloren, auch wenn die Mannschaft bis zum Schluss alles versucht hat. Unsere Fans und das Team sind eine Symbiose. Wir fahren jetzt nach Ravensburg, um die Serie wieder nach Nauheim zu bringen. Wir sind nicht so weit weg, wie es der Serienstand vermuten lässt“, resümierte Harry Lange. Sein Trainerkollege Peter Russell meinte: „Wir haben einige Dinge geändert, nicht so offen gespielt. Meine Mannschaft war sehr diszipliniert, und wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen. Die Atmosphäre hier im Stadion ist unglaublich.“

 

Der nächste Eishockey-Feiertag am Großen Teich. Ein beeindruckender Fanmarsch mit 500 Teilnehmern von der Dankeskirche bis zum Colonel-Knight-Stadion, eine weitere wunderbare Choreografie in der proppenvollen Südkurve mit rot-weißem Fahnenmeer, ein Gästeblock in blau-weiß, die Nationalhymne und ein mit 4450 Zuschauern erneut restlos ausverkauftes Haus. Aus der Rolle fielen nur einige wenige Ravensburger, die vor dem Eröffnungsbully Pyrotechnik abbrannten und für ordentlich Qualm sorgten. Die Quittung: ein gellendes Pfeifkonzert.

 

Nach 20 Sekunden bot sich den Towerstars die erste Gelegenheit. Sam Herr passte von außen auf den im Slot lauernden Nick Latta, der Felix Bick aus kurzer Distanz nicht überwinden konnte. Im Powerplay verpassten dann die Gastgeber trotz Hochkaräter für Fabian Herrmann (im Nachschuss Daniel Weiß) und Jerry Pollastrone (im Nachsetzen Andy Pauli) den Führungstreffer. Zwei starke Aktionen von Charlie Sarault brachten den Nauheimer Kasten in Gefahr: Erst kurvte der Kanadier ums Tor, zielte aber zu hoch, anschließend stoppte der aufmerksame Bick den Breakaway der Nummer 57.

 

Nachdem ein von Pauli abgefälschter Weiß-Versuch nicht den Weg ins Ziel fand und der Schlagschuss Patrick Seiferts ebenfalls neben dem Gehäuse landete, schlugen die Oberschwaben eiskalt zu. Nach einem EC-Turnover an der Bande bediente Maximilian Hadraschek den mitgelaufenen Robbie Czarnik, der zum 0:1 vollendete. Die Rot-Weißen schüttelten sich kurz. Pollastrone zog auf und davon, konnte von Vincent Hessler lediglich per Foul gestoppt werden – Penalty für Bad Nauheim: Jordan Hickmott lief an, brachte die Scheibe an Jonas Langmann vorbei und markierte den frenetisch gefeierten Ausgleich.

 

In der Folge scheiterten Josh MacDonald und Czarnik sowie auf der Gegenseite Huba Sekesi, dessen Schuss Langmann mit dem Schoner abwehrte. Pascal Steck setzte mit einem harten, fairen Check eine Duftmarke gegen Julian Eichinger. Bicks klasse Stockhandsave gegen MacDonald verhinderte die erneute Ravensburger Führung. Kurz vor der ersten Sirene kochten die Emotionen hoch. Einen Stockschlag an Sekesi ahndeten die Unparteiischen nicht, dafür wanderte der EC-Verteidiger aufgrund eines unerlaubten Körperangriffs gegen Robin Drothen für fünf Minuten in die Kühlbox.

 

Die Roten Teufel verteidigten mit Geschick und Herzblut, die fünfminütige Unterzahl verstrich folgenlos. Dem vermeintlichen 2:1 von Taylor Vause verweigerten die Schiedsrichter nach Videobeweis die Anerkennung, weil der Kanadier beim Abfälschen des Pucks den Schläger zu weit nach oben genommen hatte. Den nächsten Einschlag gab es auf der anderen Seite der Eisfläche. Czarnik steuerte alleine auf Bick zu, der Teufelskerl im Tor parierte, allerdings versenkte der nachgerückte MacDonald den Rebound im Netz – 1:2, wieder lief der EC einem Rückstand hinterher.

 

Die Kurstädter fighteten zurück. Doch weder Kevin Schmidt (nach Vorarbeit Herrmann), noch Coffman, der Langmann nicht überwinden konnte, brachten die Hartgummischeibe über die Linie. Als im Mittelabschnitt noch 21 Sekunden auf der Uhr angezeigt wurden, führte ein Techtelmechtel zwischen Schmidt und Sarault zu einem Vier-gegen-vier. Czarnik schnappte sich das Spielgerät, drang mit Speed ins Nauheimer Drittel ein und überwand Bick per Rückhandschuss zum 1:3. Ein Tiefschlag für die Hausherren exakt 2,4 Sekunden vor dem zweiten Pausengang.

 

Ein Herr-Solo (Bick war der Sieger) und Hickmotts Handgelenkschuss, der in Langmanns Fanghand verschwand, eröffneten den Schlussdurchgang. Bad Nauheim versuchte noch einmal alles, aber die Mannen von Peter Russell hielten die EC-Offensive geschickt aus der gefährlichen Zone heraus.

 

Hoffnungsschimmer für die Roten Teufel vier Minuten vor Schluss: Charlie Sarault wanderte auf die Strafbank, Harry Lange nahm das Timeout und kurz darauf auch Bick zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Aber die Towerstars brachten den Vorsprung auch bei Vier-gegen-Sechs über die Bühne und feierten den dritten Sieg in dieser umkämpften Serie.

 

EC Bad Nauheim: Bick – Schmidt, Seifert, Köhler, Sekesi, Erk, Hafenrichter, Wachter – Pollastrone, Vause, Körner, Herrmann, Coffman, Hickmott, Cerny, Weiß, Steck, Pauli, El-Sayed, Bartuli.

Trainer: Harry Lange.

 

Ravensburg Towerstars: Langmann – Granz, Dronia, Ketterer, Eichinger, Sezemsky, Pfaffengut, Schwaiger – Herr, Sarault, Nickolas Latta, MacDonald, Hadraschek, Czarnik, Louis Latta, Calce, Hessler, Feigl, Marvin Drothen, Robin Drothen.

Trainer: Peter Russell.

 

Tore: 0:1 (06:43) Czarnik (Hadraschek), 1:1 (09:22) Hickmott (Penalty), 1:2 (28:49) MacDonald (Czarnik), 1:3 (39:58) Czarnik (Granz).

Schiedsrichter: Janssen/Neutzer. – Linienrichter: Höfer/Pfriem.

 

Strafminuten: Bad Nauheim 4 plus 5 (Sekesi), Ravensburg 6.

Schüsse: 24:22.

Zuschauer: 4450 (ausverkauft).

 

 


 


Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

del2Die Deutsche Eishockey Liga2 (DE2L) ist die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wird seit der Saison 2013/2014 durch die Eishockeybetriebsgesellschaft ESBG betrieben. eishockey-online.com ist ein führendes deutsches Eishockey Magazin und berichtet aktuell über die DEL2.

 

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Ravensburgs Heimstärke macht sich bezahlt – Führung in der DEL-2 Finalserie

 

DEL2 (Ravensburg/HG) In der ausverkauften CHG-Arena kam es am 21.4.2023 zum dritten Aufeinandertreffen zwischen Ravensburg und den roten Teufel aus Bad Nauheim. Das erste Heimspiel gestalteten die Towerstars dank eines famosen Schlussdrittels erfolgreich und wollten daran nahtlos anknüpfen. Nauheim schaffte in Spiel einen zu Null Erfolg und reiste selbstbewusst zu den Oberschwaben.

 

Schließlich entschieden die Towerstars Ravensburg auch ihr zweites Heimspiel für sich und bauten die Finalserie auf 2:1 aus. Dank eines klaren 5:2 Erfolgs brachten sie Bad Nauheim schon mächtig unter Zugzwang.

 

 

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(Fotoquelle Kurstadt Momente)

 


Ravensburg war fest entschlossen, die Finalserie möglichst zügig für sich zu entscheiden, musste aber zuerst seine Hausaufgaben erledigen und vor eigener Kulisse die Serienführung herausspielen. Bad Nauheim war der erwartet harte Kontrahent in diesem Finale, was sich in Spiel zwei deutlich herauskristallisierte.

 

Ravensburg von Rückstand unbeeindruckt dank Hadrascheks Doppelschlag und Goldhelm Czarnik

 

Famoser Beginn: nach wenigen Sekunden musste bei den Gästen erst der Pfosten retten und fast im Gegenzug netzte Christoph Körner in der 2. Spielminute zur frühen Führung für die roten Teufel ein. Dieser Treffer gab den Nauheimern Sicherheit, die nun die Partie anfangs bestimmten. Dieser schnelle Nackenschlag hemmte die Hausherren merklich, die Probleme hatten, gut reinzukommen.

 

Bei eigenem Powerplay legten die Gäste in der 12. Spielminute in Person von Tim Coffman nach. Dann begann der große Moment von Maximilian Hadraschek, der noch in der gleichen Minute für den schnellen Anschlusstreffer sorgte und in der 14. Spielminute sogar die Partie auf Remis stellte. Nun war die Halle wieder voll da und die Begegnung hatte so richtig Fahrt aufgenommen. Und es wurde noch besser für Ravensburg, denn in der 18. Spielminute markierte Robbie Czarnik den dritten Hausherrentreffer; somit drehten die Towerstars die Partie.

 

Ketterer.: „Defensiv waren wir überhaupt nicht auf der Höhe, haben uns dann zurückgebracht. Das ganze set-up muss neu gestaltet werden, die Pässe waren schlampig, wir lassen reihenweise Konter zu.  Für mich geht es wieder bei Null los, aber wir müssen noch einiges verändern, damit wir am Ende als Sieger vom Eis gehen können.“

 

Brillantes Solo von Herr

 

Bad Nauheim kam gut aus der Kabine, es war nun eine Partie auf Augenhöhe. Die Towerstars erzielten durch Sam Herr in der 27. Spielminute den vierten Treffer und unterstrichen ihre Effektivität. Die Begegnung wurde nun immer ruppiger mit viel Nickligkeiten und die roten Teufel mussten unbedingt die Strafbank meiden. Nauheim war bemüht, den Anschlusstreffer zu realisieren, musste aber stets auf der Hut der brandgefährlichen Konter der Gastgeber sein.

 

Schmidt.: „We had enough chances, we need to limit the rushes, we need to create more shots and more traffic, we are giving up too much, both teams have settled in this series, now it comes down to discipline.”

 

Herr vollendet am Ende

 

Welches Rezept hatte Nauheims Coach noch im Köcher, um die Partie zu drehen? Die Minuten verrannen und Ravensburg verlagerte sich auf das Konterspiel. Auch beim eigenen Powerplay ging es den heimischen Protagonisten primär um die Uhr auf der Anzeigetafel und sie agierten sehr souverän im Schlussabschnitt. Bereits knapp drei Minuten vor dem Ende zog der Headcoach der roten Teufel seinen Goalie, um All-in zu gehen. Es half nichts, denn Sam Herr traf ins leere Tor in der letzten Minute.

 

Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim 5:2 (3:2|1:0|1:0)

 

Tore:

0:1 |02.| Christoph Körner (Pollastrone, Vause), 0:2 |12.| Tim Coffman (Hickmott, Sekesi) PP1, 1:2 |12.| Maximilan Hadraschek (Pfaffengut, Sezemsky), 2:2 |14.| Maximilan Hadraschek (Czarnik, MacDonald),  3:2 |18.| Robbie Czarnik (Pfaffengut, Sezemsky), 4:2 |27.| Sam Herr (Sauralt, Latta N.), 5:2 |60.| Sam Herr (Sarault, Hessler) EN

 

Schiedsrichter: Apel / Bauer

 

Zuschauer: 3.418 (ausverkauft)

 

Aufstellung:

 

Ravensburg: Langmann, Calce, Czarnik, Dronia, Drothen M., Drothen R., Eichinger, Feigl, Granz, Hadraschek, Herr, Hessler, Ketterer, Latta L., Latta N., MacDonald, Pfaffengut, Sarault, Schwaiger, Sezemsky.

 

Nauheim: Bick, Bartuli, Cerny, Coffman, El-Sayed, Erk, Hafenrichter, Herrmann, Hickmott, Köhler, Korner, Pauli, Pollastrone, Schmidt, Seifert, Sekesi, Steck, Vause, Wachter, Weiß.


 


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Neuzugänge bei den Huskies

 

DEL2 (Kassel/PM) Die Kassel Huskies freuen sich, den ersten Neuzugang für die Saison 2023/2024 vorstellen zu können: Yannik Valenti kehrt nach Kassel zurück!

 

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( Foto eishockey-online.com / Archiv ) 


 


Der Sohn von Huskies-Legende Sven Valenti wurde am 24. September 2000 in Bad Tölz geboren. Das Eishockeyspielen erlernte Valenti bei den Young Huskies in Kassel. Zur Saison 2015/2016 folgte dann der Wechsel zu den Jungadlern Mannheim, mit denen er drei Jahre in Folge die DNL-Meisterschaft gewinnen konnte. Mit 17 Jahren debütierte Yannik bei den Adlern in der DEL und absolvierte, ausgestattet mit einer Förderlizenz, drei Spiele für die Huskies.

 


Bevor er sich vollends auf seine Karriere in Deutschland konzentrierte, verbrachte der Stürmer noch ein Jahr in Kanada, wo er für die Vancouver Giants in der WHL auflief. Zurück in Mannheim, absolvierte er in der Saison 2019/2020 37 Spiele beim dortigen Kooperationspartner Heilbronner Falken und sicherte sich mit 42 Scorerpunkten den Titel DEL2 Rookie des Jahres. Nach einem weiteren Jahr in der Organisation der Adler, wechselte Yannik zu den Straubing Tigers. Nach 39 Spielen für die Tigers und 47 Einsätzen für den EV Landshut in den vergangenen beiden Spielzeiten, folgt nun der Wechsel zurück zu den nordhessischen Huskies.

 


Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs: „Yannik steht trotz all seiner Erfahrung, die er schon sammeln konnte, noch immer am Anfang seiner Entwicklung. Wir glauben daran, dass er bei uns den nächsten großen Schritt machen wird und er unserem Team in der kommenden Saison gerade im Power Play mehr Tiefe und Durchschlagskraft verleihen wird.“

 


Yannik Valenti: „Ich freue mich, wieder das Trikot der Huskies tragen zu dürfen und auf die bevorstehenden Aufgaben in der kommenden Saison. Ich hoffe, dass ich euch alle zahlreich ab September wieder in der Eishalle sehen werde.

 

 

Huskies verpflichten Stürmer-Talent Connor Korte


Der im österreichischen Oberndorf geborene 20-jährige begann seine Eishockeykarriere in Rosenheim, 2016 folgte der Wechsel zur RB Hockey Academy. Ab 2018 spielte Connor im Nachwuchsbereich des HC Davos.

 


In den vergangenen drei Spielzeiten lief er für die U20 des Schweizer Traditionsclubs auf. Der Linksschütze kam in der Saison 22/23 in 40 Spielen auf starke 40 Punkte (23 Tore) in der U20 Eliteliga. Bei den HCB Ticino Rockets gab der junge Stürmer in der abgelaufenen Saison zudem sein Profidebüt in der Swiss League. 2021 trug er bei der U18-WM in den USA das Trikot der deutschen Nationalmannschaft.

 


Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs: „Connor ist körperlich dazu bereit, die Herausforderung kommende Saison anzunehmen und sich seinen Platz im Team zu verdienen. Seine offensive Qualität und seine läuferische Stärke werden uns auch im Power Play helfen, sodass unser Team auch nächstes Jahr offensiv wieder erfolgreich sein wird.“

 


Connor Korte: „Ich freue mich riesig, ab nächster Saison für die Huskies spielen zu dürfen. Ich bin sehr gespannt auf Nordhessen und freue mich, euch alle ab September im Stadion zu sehen."

 

 


 


 


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DEL2 Finale 2022/2023 - Bad Nauheims Goalie Bick mit Shutout

 

 

DEL2 (Bad Nauheim/PM) Ein Dienstagabend am Kurpark, ein pickepackevolles Stadion, das Mitsingen der Nationalhymne aus fast 4500 Kehlen. Das erste DEL2-Finalheimspiel des EC Bad Nauheim bescherte jede Menge Gänsehautmomente – und den Serienausgleich! Mit 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) besiegten die Roten Teufel die Ravensburg Towerstars und revanchierten sich für die 2:4-Niederlage vom Sonntag. Beim sechsten Playoff-Heimsieg in Folge trafen Jerry Pollastrone, Jordan Hickmott und Fabian Herrmann für unser Team, der überragende Felix Bick feierte einen weiteren Shutout.

 

 

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(Foto: Kurstadt Momente)

 


„Wir haben nichts zu verlieren und wollen das ultimative Ziel mit der Unterstützung unserer Fans erreichen“, freute sich Trainer Harry Lange, der „ein richtig gutes zweites Drittel“ erwähnte und „dass wir da die Unterzahl gegen das starke Ravensburger Powerplay überstanden haben.“

 

Turbulenter Auftakt der Roten Teufel im Colonel-Knight-Stadion: Auf Pass von Mick Köhler verpasste Tim Coffman nach wenigen Sekunden nur um Haaresbreite den Tip-In, dann wurde David Cernys Versuch gefährlich abgefälscht, verfehlte aber knapp das Ziel. Die Ravensburger Antwort folgte prompt. Plötzlich stand Charlie Sarault sträflich frei vor Felix Bick, doch Nauheims Goalie entschärfte die brenzlige Situation. Ebenso wie nur Sekunden später, als Bick gegen Robbie Czarnik rettete.

 

Gleich zweimal landete der Puck bei Schüssen von Nick Latta und Robin Drothen am Gestänge. Glück für den EC, dessen Abschlüsse von Philipp Wachter, Marius Erk und Jerry Pollastrone entweder geblockt wurden oder am Kasten vorbeirauschten. Nach einem Turnover der Gastgeber in der Offensivzone merzte Kevin Schmidt einen Eins-gegen-drei-Angriff aus, und Bick parierte zweimal glänzend gegen Vincent Hessler und Louis Latta.

 

Aus einem geblockten Towerstars-Schuss von Taylor Vause entwickelte sich der Führungstreffer für die Hausherren. Christoph Körner passte im richtigen Moment zu Pollastrone – der US-Amerikaner vollstreckte zum vielumjubelten 1:0 (15.). Weil Bick gegen Louis Latta hielt und anschließend Jordan Hickmott und Patrick Seifert das Tor verfehlten, ging es mit dem knappen Vorsprung in die erste Pause.

 

Robbie Czarnik setzte die Scheibe nach Wiederbeginn über die Nauheimer Querlatte. Dann vergoldete Hickmott die Vorarbeit von Schmidt und Herrmann – 2:0 (22.), ein optimaler Einstieg ins Mitteldrittel für die Rot-Weißen, die sich durch Kevin Schmidt (nach Herrmann-Pass), Daniel Weiß (erst direkt vor Langmanns Kasten gestoppt), Sekesi (Drei-auf-eins-Konter) und Pollastrone (Zwei-auf-eins mit Körner) weitere gute Möglichkeiten erspielten.

 

Auf der anderen Seite zielte Marvin Drothen nur um Zentimeter zu ungenau. Auch eine tolle Kombination über Schmidt, Coffman und Hickmott fand sein Ende bei Keeper Langmann. Patrick Seifert wanderte danach als Erster in die Kühlbox. Bad Nauheim verteidigte energisch, mit Leidenschaft und Wille. Bick vereitelte Czarniks Großchance. Coffman blockte Julian Eichingers Blueliner, ehe der EC-Goldhelm selbst nach einem beherzten Solo vor Langmann auftauchte, die Hartgummischeibe jedoch nicht am Schlussmann vorbeibringen konnte.

 

Pascal Stecks Versuch wehrte Ravensburgs Torwart genauso ab wie Bick gegen Marvin Feigl. Vor der zweiten Sirene fast das 3:0 für den EC: Andy Pauli passte zum vor dem Tor lauernden El-Sayed, doch der Schuss landete an Langmanns Schoner. Nicht nur das Schussverhältnis von 13:6 sprach in diesem Abschnitt für die Roten Teufel.

 

Die beste Chance zu Beginn des Schlussabschnitts verzeichnete Maximilian Hadraschek. Der wuchtige Kracher strich abgefälscht am Tor vorbei. Die Gäste aus Oberschwaben erhöhten den Druck, drängten auf den Anschlusstreffer. Als Josh MacDonald auf die Strafbank musste, hofften die EC-Fans auf den dritten Streich. Pauli (Vorlage Vause) und Körner verpassten.

 

Dann folgte eine Sequenz, die Towerstars-Coach Peter Russell hinterher bei der Pressekonferenz als eine der Schlüsselszenen identifizierte: Nachdem die Unparteiischen ein klares Foul an Offensivverteidiger Kevin Schmidt nicht ahndeten, konnte Vincent Hessler beim schnellen Konterangriff die kurzzeitige Überzahl nicht nutzen. Fast im Gegenzug bestrafte Fabian Herrmann das Auslassen dieser Anschlussmöglichlichkeit. Nauheims technisch versierter Angreifer ebnete mit dem 3:0 den Weg zum Serien-Ausgleich. Bick machte in der Schlussphase die Chancen von Sarault, Dronia, Nick Latta und Hadraschek zunichte.

 

Die Möglichkeit zum 4:0 bot sich Coffman, der bei einem Break nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Mit seinem Penalty scheiterte der Stürmer mit der Nummer sechs allerdings am Pfosten.

 

EC Bad Nauheim: Bick – Köhler, Sekesi, Schmidt, Seifert, Erk, Hafenrichter, Wachter – Herrmann, Coffman, Hickmott, Pollastrone, Vause, Körner, Cerny, Weiß, Steck, Pauli, El-Sayed, Bartuli.

Trainer: Harry Lange.

 

Ravensburg Towerstars: Langmann – Granz, Dronia, Ketterer, Eichinger, Sezemsky, Pfaffengut – Herr, Sarault, Nickolas Latta, MacDonald, Hadraschek, Czarnik,  Louis Latta, Calce, Hessler, Feigl, Marvin Drothen, Robin Drothen.

Trainer: Peter Russell.

 

Tore: 1:0 (14:40) Pollastrone (Körner, Vause), 2:0 (21:09) Hickmott (Herrmann, Schmidt), 3:0 (48:34) Herrmann (Coffman, El-Sayed).

 

Zuschauer: 4450 (ausverkauft).

 


 
Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

del2Die Deutsche Eishockey Liga2 (DE2L) ist die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wird seit der Saison 2013/2014 durch die Eishockeybetriebsgesellschaft ESBG betrieben. eishockey-online.com ist ein führendes deutsches Eishockey Magazin und berichtet aktuell über die DEL2.

 

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Ravensburg geht im DEL2-Finalspiel eins gegen Nauheim in Führung

 

DEL2 (Ravensburg/HG) In der ausverkauften CHG-Arena empfingen die heimischen Towerstars aus Ravensburg den EC Bad Nauheim zum diesjährigen Finale in der DEL2. Die roten Teufel aus Nauheim kegelten den hohen Favoriten aus Kassel recht deutlich aus dem Wettbewerb und stellten somit die große Überraschung in der Liga dar. Ravensburg war auf dem Papier höher einzuschätzen, zumal die Oberschwaben im Halbfinale die Krefeld Pinguine eliminierten.

 

Schließlich entschied Ravensburg eine lange Zeit eng geführte Partie dank eines bärenstarken Schlussdrittels mit 4:2 für sich und ging in der Finalserie in Führung. Charlie Sarault freute sich über ein drei Punkte Spiel.

 

 

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(Foto: Kurstadt Momente)

 


Ravensburg war nach der spannenden Serie gegen Krefeld nun bereit für das nächste Finale in Folge nach 2021/22. Es stand schon vorher fest, dass die Towerstars im Falle eines Finalsieges nicht aufsteigen würden. Robbie Czarnik war der Top Scorer auf Seiten der Hausherren.

 

Nauheim war der Außenseiter und demonstrierte bislang ein extrem starkes Unterzahlspiel mit einer hervorragenden Quote von knapp 93 %. Bei Überzahl lagen sie nahezu gleichauf mit den Towerstars. Tim Coffman stellte den Top Scorer der roten Teufel dar.

 

Ravensburgs Kapitän eröffnet, Hickmott gleich schnell aus

 

Umrahmt von der live intonierten Nationalhymne einer jungen Dame ging es dann endlich los. Ohne größeres Abtasten agierten beide Teams gleich offensiv und überbrückten die neutrale Zone zielstrebig. Tim Coffman verbuchte die erste gute Chance für die Gäste und die Gastgeber kamen nun immer besser in die Partie.

 

Nauheim versteckte sich hier nicht und erspielte sich weitere gute Gelegenheiten. Die Kurstädter erwiesen sich als würdiger ebenbürtiger Finalgegner. Im ersten Powerplay zeigten die Towerstars gleich ihre Genialität, als sie sich kreativ durch die Nauheimer Verteidigung kombinierten und Kapitän Sam Herr in der 14. Spielminute erfolgreich zur Führung abschloss. Dies war bereits sein siebter Treffer in den Playoffs. Nur 62 Sekunden später markierte Nauheim durch Jordan Hickmott den schnellen Ausgleich. Die roten Teufel lieferten ein starkes erstes Drittel und verdienten sich das Remis.

 

Latta L.: „Vorfreude auf jeden Fall, es ist eine große Ehre, dass wir das Finale spielen dürfen und hoffen es auch auszunutzen. Das Spiel ist sehr ausgeglichen, Nauheim ist gut rausgekommen, in der zweiten Hälfte des Drittels sind wir besser reingekommen. Wir müssen schneller aus der eigenen Zone rauskommen.“

 

Rote Teufel drehen Partie

 

Im Mittelabschnitt kam Ravensburg schnell zur ersten Gelegenheit, doch die Gäste aus der Kurstadt blieben davon unbeeindruckt und bewährten sich weiterhin als ernstzunehmender Kontrahent. Nun befand sich Nauheim in Überzahl und nutzte dies durch Daniel Weiß eiskalt zur erstmaligen Führung in der 31. Spielminute aus.

 

Nun lag das Momentum auf Seiten der Gäste, die dann den Pfosten anvisierten und weiter Druck ausübten. Ravensburg wirkte etwas geschockt ob dieses Spielstands. Nauheim bekam danach ein zweites Powerplay zugesprochen, welches die Hausherren dieses Mal besser knacken konnten und sich schadlos hielten. Ravensburg war nun gefordert, um im Schlussabschnitt die Aufholjagd zu starten.

 

Weiß D.: „Im ersten Drittel sind wir schwer rausgekommen, hatten wohl noch die Bus Beine. Wir waren nun die bessere Mannschaft, sieht sehr gut aus. Unsere Fans sind super, das puscht uns noch mehr. Die Organisation bei uns ist sehr professionell. Es ist viel Druck da, macht aber riesig Spaß, dafür spielen wir alle Eishockey. Wir müssen das alles aufsaugen und hoffen, dass wir heute gewinnen.”

 

Drei Treffer für die Towerstars

 

Beide Trainer hatten ihre Teams sicher gut eingestellt auf diesen spannenden Schlussabschnitt, in dem die Hausherren einem knappen Rückstand hinterherliefen und die Gäste ihre hauchdünne Führung nicht nur primär verwalten konnten. Die Towerstars mussten mehr investieren und waren nun erneut im Powerplay dank einer unnötigen Bankstrafe gegen die Gäste wegen zu vieler Akteure auf dem Eis.

 

Die roten Teufel zeigten ein gutes Penalty Killing, konnten jedoch den Ausgleich durch Charlie Sarault in der 46. Spielminute. Gleich danach gab es wieder eine einfache numerische Überlegenheit für die Hausherren, die nun Oberwasser hatten und nachlegen wollten. Nunmehr gab es keinen Treffer für die special teams. Beide Mannschaften kämpften verbissen um die Hoheit in der neutralen Zone. Langsam begann die Crunch Time und beide Fanlager sorgten nochmals für eine tolle Stimmung in der Arena.

 

In der 54. Spielminute zog Nick Latta einfach mal ab von der blauen Linie und die Scheibe zappelte im Netz hinter Felix Bick. Nauheim antwortete mit wütenden Angriffen, doch Maximilian Hadraschek verwertete in der 57. Spielminute seinen zweiten Rebound zum vierten Ravensburger Treffer. War dies die Vorentscheidung? Trotz aller Bemühungen brachte Ravensburg den ersten Sieg über die Zeit.

 

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Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim 4:2 (1:1|0:1|3:0)

 

Tore:

1:0 |15.| Sam Herr (Latta L., Sarault) PP1, 1:1 |16.| Jordan Hickmott (Vause, Erk)

1:2 |31.| Daniel Weiß (Coffman, Schmidt) PP1, 2:2 |46.| Charlie Sarault (Eichinger, Czarnik) PP1

3:2 |54.| Nick Latta (Pfaffengut, Sarault), 4:2 |54.| Maximilian Hadraschek (MacDonald, Ketterer)

 

Schiedsrichter: Klein / Hinterdobler

 

Zuschauer: 3.418 (ausverkauft)

 

Aufstellung:

 

Ravensburg: Langmann, Calce, Czarnik, Dronia, Drothen M., Drothen R., Eichinger, Feigl, Granz, Hadraschek, Herr, Hessler, Ketterer, Latta L., Latta N., MacDonald, Pfaffengut, Sarault, Schwaiger, Sezemsky.

 

Nauheim: Bick, Bartuli, Cerny, Coffman, El-Sayed, Erk, Hafenrichter, Herrmann, Hickmott, Köhler, Korner, Pauli, Pollastrone, Schmidt, Seifert, Sekesi, Steck, Vause, Wachter, Weiß.

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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PREMIUM HOCKEY IN LANDSHUT - Eishockey-Legenden gratulierten dem EVL zum 75. Geburtstag

 

DEL2 (Landshut/HG) „Hockey Oldtimers Germany“ trafen am 15. April um 18 Uhr in der Fanatec Arena auf eine tschechische Auswahl - Alle Einnahmen gingen an den EVL-Nachwuchs. 

 

Schon wieder warf ein episches Legendenspiel seine Schatten voraus: passend zum bevorstehenden 75. Geburtstag des EV Landshut machten etliche Eishockey Granden ihre Aufwartung im neuen Schmuckkästchen „Fanatec Arena“ und demonstrierten auf dem Eis ihre Wertschätzung füreinander.

 

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(Fotoquelle Andy Friedemann)  Team Hockey Oldtimers Germany

 


Am Samstag, den 15. April 2023 duellierten sich um 18 Uhr in der 570 Zuschauern gut gefüllten Landshuter Fanatec Arena die Legenden der Hockey Oldtimers Germany mit einer hervorragend bestückten Auswahl aus Tschechien. Dabei trafen zahlreiche ehemalige Weggefährten und Gegnern aus vergangenen Zeiten und legendären Begegnungen aufeinander, was diesem Event einen sehr persönlichen Rahmen gab.

 

Auf Seiten der deutschen Auswahl rekrutierte der ehemalige EVL-Defender Udo Kießling als Headcoach folgende Protagonisten, die dank ihres Namens und Vita viel Landshuter Stallgeruch aufwiesen: darunter befanden sich solch Legenden wie Goalie Dimitri Pätzold, Bernd Wagner, Tobi Abstreiter, Michael Bresagk und Thomas Daffner. Auch ließ man es sich nicht nehmen, den Olympia Silbermedaillengewinner Feliz Schütz für dieses Spektakel ins Line Up zu holen.

 

Darüberhinaus zeigten so bekannte DEL-Größen wie Sven Felski, Markus Kink, Martin Buchwieser, Christoph Ullmann, Uli Hiemer, Patrick Köppchen oder ein Michael Wolf Flagge und schnürten ihre Schlittschuhe für dieses historische Match. 

 

Die tschechische Auswahl bot ebenfalls etliche Akteure mit Rang und Namen auf: herausragend zu erwähnen war der Stanley-Cup-Gewinner und Deutscher Meister Jaroslav Pouzar, der diese Mannschaft im Verbund mit Jan Havel und Milan Novy coachte. Darüber hinaus stand als lokal bekannter „Eishockey Gott“ Kamil Toupal sowie Frantisek Mrazek im illustren Aufgebot der Osteuropäer.

 

Schon lange vor dem offiziellen Puck Einwurf war die Atmosphäre des Wiedersehens ausgezeichnet; alle Protagonisten waren locker und entspannt und man tauschte sich sehr angeregt aus. Das Warm-Up bot ein herrliches buntes Treiben zahlreicher Heroen und Legenden auf dem Eis. Dies versprach bereits ein sportliches Spektakel zweier Top Nationen des schnellsten Mannschaftssports.

 

Die Fans sollten auch auf ihre Kosten kommen, denn es gab eine attraktive Verlosung von Jerseys beider Mannschaften für einen guten Zweck. Mit Alekander Polaczek wirkte auch ein aktueller Schiedsrichter beim Team Deutschland mit.

 

Viel Ertrag für Oldtimers Deutschland, Veteráni druckvoll

 

Beide Teams wählten gleich den Vorwärtsgang und die Goalies standen sofort im Fokus. Dies war ein gutes Zeichen für eine torreiche Partie, die in der 2. Spielminute mit dem Führungstreffer durch Björn Barta, der unhaltbar vollendete, eröffnet wurde. Tschechien blieb davon unbeeindruckt und startete seinerseits gut vorgetragene Angriffe, die noch nicht belohnt wurden. Ganz anders das Team der Oldtimer, die in der 8. Spielminute höchst effektiv nachlegten in Person von George Kink.

 

Da es keine echten Strafen gab, wurde sofort ein Penalty ausgesprochen: einen vergab das deutsche Team unmittelbar nach dem zweiten Treffer. Es wurde schön kombiniert auf dem Eis und die Zuschauer honorierten dies mit viel Applaus. Der Keeper der Veteráni demonstrierte des Öfteren sein Können und auch sein deutscher Kollege stand ihm an nichts nach.

 

Die Gäste vergaben beste Gelegenheiten und hätten sich schon lange dafür belohnen müssen, doch u.a. stand auch das Gestänge im Weg. Auch den zweiten Penalty vergaben die Oldtimer. In der 16. Spielminute verkürzten die Gäste durch Kral und gestalteten die Begegnung wieder spannend. An Möglichkeiten zum Ausgleich mangelte es ihnen definitiv nicht.  Kurz vor Drittelende visierten die Hausherren auch das Gestänge an.

 

Veteráni optisch überlegen, Wolf unnachahmlich

 

Vereinbarungsgemäß wurden die Seiten nicht gewechselt, um den Spielfluss nicht zu sehr zu unterbrechen. Das deutsche Team kam besser aus der Kabine und beschäftigte den tschechischen Goalie. Die Veteráni waren inzwischen sehr nah dran am Remis, doch Pätzold hielt nahezu jeden Puck auf sein Gehäuse fest. Jetzt waren die Gäste dran mit ihrem ersten Strafstoß:

 

Pavel Brendl scheiterte am hellwachen Dimitri Pätzold, der sich weiterhin zahlreicher Chancen erwehren durfte. Das tschechische Team legte einen Zahn zu und kombinierte sich sehr gefällig durch die deutsche Zone. Den Zuschauern wurde weiterhin ein rasantes Match auf hohem Niveau geboten, bei dem es munter hoch und runter ging. Teufelskerl Pätzold ließ die Veteráni schier verzweifeln, am Hexer schien einfach kein Vorbeikommen zu sein.

 

Die Gäste verbuchten ein klares Chancenplus im Mittelabschnitt und sie wurden für den hohen Aufwand in der 35. Spielminute auch belohnt durch den Treffer von Jiri Hes.  Nach einer weiteren Druckphase zog jedoch in der 37. Spielminute Michi Wolf auf und davon und markierte den dritten Treffer für die Oldtimers.

 

Veteráni gleichen aus, gehen in Führung, die sie stetig ausbauen

 

Es wurde weiterhin high speed hockey aufs glatte Parkett gelegt und die Veteráni holten den nächsten Penalty heraus: Ivo Prorok verwandelte in der 44. Spielminute traumhaft sicher zum Ausgleich. Beide Goalies standen weiter im Mittelpunkt und hielten ihren Kasten weitgehend sauber. Nun waren die Hausherren wieder dran mit einem zugesprochenen Penalty: Florian Zeller veredelte in der 50. Spielminute den fälligen Strafstoß bravourös zum vierten deutschen Treffer. Fast im Gegenzug markierten die Veteráni in Person von Josef Marha.

 

Das Match war auf des Messers Schneide und ein Sieger war noch nicht auszumachen bei dieser engen Begegnung. In der 52. Spielminute gingen die Gäste erstmals heute in Führung: Jiri Zelenka netzte ein und wenige Sekunden später klingelte es erneut im Gehäuse von Pätzold. Pavel Brendl trug sich als Torschütze ein und die Veteráni lagen mit zwei Treffern vorne. Wie würde das Team um Udo Kießling antworten? Im Gegenteil, nun zogen die Tschechen weiter davon: in der 54. Spielminute war Bedrich Scerban.

 

Dies schien die Vorentscheidung zu sein, zu dominant agierten die Gäste mittlerweile. In der 56. Spielminute brachte jedoch Felix Schütz seine Farben auf zwei Tore heran, was Hoffnung auf eine spannende Schlussphase machte, in der die Oldtimers mächtig Druck ausübten, doch nicht mehr entscheidend herankamen.

 

Schließlich holten sich die Veteráni aus Tschechien einen 5:7 Sieg in einem qualitativ anspruchsvollen Match zweier spielfreudiger Mannschaften, die extrem viel Spaß auf dem Eis hatten und so manche tolle Kombination hervorzauberten. Für die Zuschauer wurde großer Eishockeysport geboten, den sie mit viel Applaus wertschätzten.

 

In einem bald folgenden Teil II zum Legendenspiel gibt es noch vier Interviews seitens eishockey-online mit Udo Kießling, Tobias Abstreiter, Jaroslav Pouzar und Kamil Toupal.

 

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(Fotoquelle Andy Friedemann)  Es wurde um jeden Zentimeter leidenschaftlich gekämpft

 

Kader der Teams:

 

Hockey Oldtimers Germany

 

Tor: Dimitri Pätzold, Dirk Voss

Verteidigung: Martin Ancicka, Michael Bresagk, Bradley Burym, Uli Hiemer, Patrick Köppchen, Stefan Schauer, Jan Schinköthe, Bernd Wagner.

Sturm: Tobi Abstreiter, Günther Oswald, Thomas Daffner, Björn Barta, Sven Felski, Markus Kink, George Kink, Thomas Martinec, Alexander Polaczek, Michael Wolf, Felix Schütz, Florian Zeller, Markus Ziesche, Michael Endras.

Trainer: Udo Kießling.

 

Auswahl Tschechien

 

Torhüter: Marek Pinc

Verteidigung: Kamil Ťoupal, Jaroslav Nedvěd, Martin Maškarinec, Jiří Heš, Bedřich Ščerban, Vladimír Sičák

Sturm: Michal Broš, Jiří Zelenka, Pavel Brendl, Josef Marha, Jaroslav Kudrna, Václav Král, Radek Ťoupal, František Mrázek, Ivo Prorok.

Trainer: Jan Havel, Jaroslav Pouzar, Milan Nový.

Ersatz: Tomáš Vak, Tomáš Klimt, David Nedorost

 

Kevin Slezak kommt zu den Eisbären Regensburg

 

DEL2 (Regensburg/PM) Einen begehrten jungen Spieler aus der Oberliga hat sich Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg gesichert: Vom SC Riessersee wechselt Stürmer Kevin Slezak in die Oberpfalz. Der 22-Jährige kommt mit der Empfehlung aus 63 Punkten (27 Tore und 36 Vorlagen) in nur 52 Spielen für den SCR in der Vorsaison in die Domstadt und wird im Team von Trainer Max Kaltenhauser die Rückennummer #81 tragen.

 

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(Fotoquelle: Peter Volk)

 


 

Kaltenhauser ist voll überzeugt vom Neuzugang: „Kevin ist technisch und spielerisch extrem stark. Dadurch passt er gut in unsere Spielidee – viel mit der Scheibe agieren und spielerisch gute Lösungen finden. Ich war schon sehr frühzeitig an ihm dran, weil ich ihn schon lange kenne und sehr viel von ihm halte. Er war schon im Nachwuchs immer sehr gut unterwegs und immer einer der besten seines Jahrgangs in Deutschland. Durch Verletzungen und Krankheiten hat er dann zwar in den letzten Jahren etwas Pech gehabt – aber seine 63 Punkte in der jüngsten Saison haben gezeigt, was in ihm steckt.“ Lediglich die körperliche Robustheit fehle Slezak noch etwas, daran könne aber verhältnismäßig leicht gearbeitet werden, betont Kaltenhauser. Der EBR-Coach erklärt: „Die Dinge, die einem Spieler nur schwer beizubringen sind, die kann er: zum Beispiel spielerische Lösungen zu finden, Spielwitz, ein gutes Auge für Situationen und das Treffen richtiger Entscheidungen. Wir werden sehen, wie gut er sich in der DEL 2 durchsetzen kann – das ist natürlich von der körperlichen Intensität noch einmal etwas ganz anderes als in der Oberliga. Aber er hat alle Werkzeuge dafür, ist ein ganz feiner Kerl und ich traue ihm eine gute Rolle zu. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn überzeugen konnten, zu uns zu kommen!“

 

Slezak lernte das Eishockey-Spielen in Rosenheim und Bad Tölz und war bis einschließlich in die U 19 deutscher Nachwuchs-Nationalspieler. In Tölz kämpfte sich der Linksschütze über das DNL-Team auch zu ersten Einsätzen in der Zweiten Liga: 17 Mal stand Slezak 2018/2019 bereits für die Löwen in der DEL 2 im Aufgebot (eine Vorlage). Zurück in Rosenheim überzeugte Slezak 2019/2020 mit 23 Punkten (elf Treffer und zwölf Assists) aus 33 Spielen in der Oberliga. In der darauffolgenden Spielzeit absolvierte Slezak verletzungsbedingt nur 16 Partien (neun Zähler – drei Treffer, sechs Assists), im Jahr darauf ließ er dann aber schon wieder 21 Torbeteiligungen (8, 13) in 38 Begegnungen folgen. Nach seinem Wechsel zum SC Riessersee vor der nun abgelaufenen Saison blühte Slezak anschließend richtig auf und lieferte absolute Bestwerte seiner noch jungen Karriere ab.

 

Der Sprung zurück in die DEL 2 war also vorprogrammiert – und Selzak selbst ist heiß auf den nächsten Schritt: „In meiner jüngsten Saison in der Oberliga habe ich mich sehr gut entwickelt und deshalb fühle ich mich auch mehr als bereit, nächstes Jahr mit der Mannschaft in der DEL 2 anzugreifen. Ich freue ich mich schon sehr, nächstes Jahr in Regensburg zu spielen, da ich nur Positives über den Verein und die Fans gehört habe.“ Wie seine beeindruckenden Scorerwerte aus der Oberliga (insgesamt trotz seines noch jungen Alters bereits 116 Punkte in 139 Spielen) schon vermuten lassen, sieht Slezak auch selbst seine größten Stärken im Angriff: „Ich spiele am liebsten offensiv und will jede Situation spielerisch lösen. Ich setze meine Mitspieler gerne in Szene – aber natürlich verwandele ich auch den ein oder anderen Pass meiner Teamkollegen.“

 


 


 


Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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EC Bad Nauheim zieht ins DEL2-Finale 2022/2023 ein

 

DEL2 (PM) Harry Lange rang nach Worten nach diesem historischen Sieg, der in die Geschichtsbücher des Bad Nauheimer Eishockey eingehen wird. „Mein Herz hüpft. Ich bin sprachlos. Ich bin unfassbar stolz auf diese Mannschaft.“ Mit sage und schreibe 8:2 (2:2, 2:0, 4:0) fegt seine unglaubliche Mannschaft den haushohen Favoriten, die Kassel Huskies, vom Eis und verwandelt das legendäre Colonel-Knight-Stadion in ein Tollhaus.

 

 

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(Foto: Kurstadt Momente)

 


Eine Stadt dreht durch, ein Verein steht kopf. Dieser Ostermontag im Jahr 2023 wird für immer unvergessen bleiben. Der klare Außenseiter, von Platz sechs in die Playoffs gestartet, hat zunächst in der ersten Runde den starken ESV Kaufbeuren mit einem „Sweep“ aus dem Weg geräumt und nun mit dem 4:2-Seriensieg gegen den souveränen Sieger der Hauptrunde für Ekstase in der EC-Familie gesorgt. Riesengroß der Jubel, aber nicht nur in Bad Nauheim. Die Augsb urger Panther bleiben somit in der DEL. Kassel hat das erklärte Ziel, den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, nicht geschafft und muss in die lange Sommerpause.

 

Gescheitert sind die Huskies in diesem sechsten Duell innerhalb von elf (!!) Tagen an einem Team, das mit Leidenschaft, Begeisterung und Moral ins Finale gegen Ravensburg eingezogen ist. Und das, obwohl auch vor diesem Spiel mal wieder eine Hiobsbotschaft einschlug. Marius Erk, ein absoluter Leistungsträger, musste erkrankt passen. Zudem fiel auch noch Pascal Steck ab Mitte des zweiten Drittels aus, der Youngster kehrte erst am Ende des Spiels zurück. Dass mit Tobias Wörle einer der erfahrensten Spieler seit Wochen fehlt, sei noch einmal erwähnt. Denn Wörle ist ein sogenanntes Playoff-Monster, aber diesen Titel haben sich nun etliche Cracks in dieser wunderbaren Mannschaft verdient.

 

Zum Spiel: schnell, spannend, torreich! Das erste Drittel bot so ziemlich alles, vor allem aber beste Unterhaltung. Die Huskies agierten diesmal etwas verhaltener und attackierten nicht so früh wie in den vorigen Partien. So entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Der EC bekam früh ein Powerplay, nachdem Denis Shevyrin den flinken Tim Coffman regelwidrig gestoppt hatte. Allerdings kam der Gastgeber trotz aller Bemühungen zu keiner klaren Chance. Kassel wirkte konzentriert, konterte in Unterzahl zweimal gefährlich und überstand diese Phase schadlos. Wenig später jubelte dann der Gast, denn einen Schuss von Stephan Tramm fälschte Darren Mieszkowski unhaltbar für Felix Bick ab – 0:1.

 

Eine clevere Aktion von Mieszkowski, der nicht entscheidend gestört wurde. Und der Favorit setzte nach. Offensiv-Verteieidger Max Faber stürmte mit nach vorne, verlor dann aber den Puck, und im Gegenzug schlugen die Rot-Weißen eiskalt zu. Daniel Weiß legte Tim Coffman auf, der Keeper Jake Kielly auf dem falschen Fuß erwischte. 1:1, das Stimmungsbarometer stieg weiter an.

 

Dann kam die nächste kalte Dusche, weil Bad Nauheim vor dem Tor den Huskies zu viel Freiraum gestattete. Tristan Keck bediente Joel Lowry, der noch Bick umkurvte und den Puck über die Linie schob. Doch das war noch nicht alles in diesem spannenden ersten Abschnitt. In der nächsten Szene setzte Taylor Vause in der für ihn typischen Art nach und brachte in der Ecke Max Faber in Bedrängnis. Der hatte Pech, denn sein Schläger ging zu Bruch. Blitzschnell erkannte Jerry Pollastrone diese Situation. Er passte zu Kevin Schmidt, der wiederum den frei vor Kassles Tor lauernden Coffman sah. Der Amerikaner behielt die Nerven, trickste Kielly aus und traf zum lautstark umjubelten 2:2-Ausgleich in Minute 19.

 

Mit hohem Tempo ging es nach der Pause weiter. Der EC erwischte den besseren Start und ging in der 24. Minute in Führung. Ein langer Pass erreichte Taylor Vause, der auf und davon zog, Kielly umkurvte und aus spitzem Winkel gekonnt zum 3:2 traf. Joel Keussen hatte den Kanadier auf dem Weg zum Tor noch behindert, die Strafe gegen den Ex-Nauheimer wurde angezeigt, aber durch das Tor aufgehoben. Es folgten turbulente Minuten. Keussen beging ein unnötiges Foul an Mick Köhler und musste auf die Strafbank.

 

In Unterzahl leistete sich Marc Müller eine unbeherrschte Aktion, als er Jordan Hickmott nach Abpfiff noch einen Stockschlag verpasste. Das Kasseler Urgestein musste ebenfalls zusehen, und diesmal traf der EC in Überzahl. Durch Taylor Vause, der genau Maß nahm und Kielly erneut überlistete. Dieser Treffer zeigte Wirkung, denn Bad Nauheim setzte nach und war dem fünften Tor nahe.

 

Die Huskies hatten in zwei Szenen Glück und kamen nach dem Powerbreak wieder zurück ins Spiel. Felix Bick stand wie so oft in dieser spannenden Serie im Mittelpunkt. Als Huba Sekesi die erste Hinausstellung für sein Team akzeptieren musste, herrschte Belagerungszustand. Kassel machte viel Druck, doch das Nauheimer Abwehrbollwerk hielt stand, weil alle mit Leidenschaft kämpften, Schüsse blockten und so den Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine retteten.

 

Das letzte Drittel, ein Traum für Bad Nauheim, ein komplettes Fiasko für die Huskies. Wer dachte, der EC  würde sich zurück ziehen, sah sich getäuscht. Der Gastgeber spielte mutig nach vorne. Marc El-Sayed, einmal mehr ein vorbildlicher Kapitän an diesem denkwürdigen Abend, war beim 5:2 im Spiel. Zwar wurde der Treffer nach Videobeweis David Cerny zugeschrieben, aber El-Sayed hatte den Puck irgendwie mit der Hand oder der Hüfte über die Linie befördert. Die Referees schauten sich die Szene noch mal an und entschieden auf Tor. Man spürte, es knisterte gewaltig im Stadion. Mehr und mehr wuchs die Zuversicht in den Reihen des EC, dass die große Sensation Wirklichkeit werden könnte. Und Kassel? Die Huskies wurden immer nervöser. Steven Seigo leistete sich gegen den einmal mehr überragenden Daniel Weiß ein ziemlich überflüssiges Foul.

 

Und Bad Nauheim tat das, was eine erfolgreiche Mannschaft in den Playoffs macht: ein Tor im anschließenden Powerplay. Auf Vorlage von Andy Pauli und Jerry Pollastrone traf Taylor Vause zum 6:2 in der 47. Minute. Noch 13 Minuten bis zum Finale, und jetzt gab es keine Zweifel mehr. Kassels Coach Bu Subr nahm natürlich seinen Keeper vom Eis, aber die Partie war entschieden. Taylor Vause traf ins verwaiste Tor, markierte seinen vierten Treffer an diesem denkwürdigen Abend. David Cerny setzte noch einen drauf und traf gegen die völlig konsternierten Huskies in der letzten Minute zum 8:2-Endstand.

 

Danach war Party angesagt. Bad Nauheim startete in eine lange Nacht. Der 10. April 2023, ein historischer Tag für das Eishockey in unserer wunderbaren Stadt.

 

EC Bad Nauheim: Bick – Köhler, Sekesi, Schmidt, Seifert, Wachter, Hafenrichter– Herrmann, Coffman, Hickmott, Pollastrone, Vause, Körner, Cerny, Weiß, Steck, Pauli, El-Sayed, Bartuli.

 

Trainer: Harry Lange.

 

Kassel Huskies: Kielly – Keussen, Tramm, Seigo, Faber, Shevyrin, Müller, Geischeimer – Spitzner, Arniel, Sykora, Lowry, Weidner, Keck,  Rosa Petro, Ahlroth, Mieszkowski, Detsch, Tschwanow, Schlenker.

 

Trainer: Bo Subr.

 

Tore:

0:1 (11:28) Mieszkowski (Tramm, Ahlroth),

1:1 (14:33) Coffman (Weiß),

1:2 (16:58) Lowry (Keck, Weidner),

2:2 (18:20) Coffman (Schmidt, Pollastrone),

3:2 (23:41) Vause (Pollastrone, Körner),

4:2 (30:15) Vause (Pollastrone, Coffman – 5:4),

5:2 (43:50) Cerny (El-Sayed),

6:2 (46:59) Vause (Pauli, Pollastrone – 5:4),

7:2 (57:22) Vause (EN),

8:2 (59:04) Cerny.

 

Zuschauer: 
4450 (ausverkauft).

 

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Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

del2Die Deutsche Eishockey Liga2 (DE2L) ist die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wird seit der Saison 2013/2014 durch die Eishockeybetriebsgesellschaft ESBG betrieben. eishockey-online.com ist ein führendes deutsches Eishockey Magazin und berichtet aktuell über die DEL2.

 

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Ravensburg zieht ins DEL2-Finale 2022/2023 ein - Kassel wehrt Matchpuck ab

 

 

DEL2 (CD) Der erste Finalist der DEL2- Saison 2022/2023 steht fest. In der zweiten Halbfinalserie erzwingen die Huskies das nächste Spiel und konnten den ersten Matchpunkt erfolgreich abwehren. 

 

 

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(Foto: imago-images)

 


 

Ravensburg steht im DEL2-Finale 2022/2023

 

Die Krefeld Pingunine konnten durch einen starken Start die Partie mit einem Doppelschlag (13./14.) durch Tore von Davis Koch und Zach Magwood beginnen. Doch Ravensburg schien nicht besonders beeindruckt zu sein und erzielte zwei Minuten später den 1:2 Anschlusstreffer von Robbi Czarnik. Mit diesem knappen Vorsprung folgte dann die erste Drittelpause. 

 

Nach dem Wiederanpfiff bogen die Ravensburger mit 4 Tore die Partie um und konnten durch die Tore von Maximilian Hadraschek, Louis Latta, Sam Herr und Josh MacDonald und so stand es nach vierzig gespielten Minuten 5:2 für die Towerstars, die damit auf die Siegerstrasse einbogen. 

 

Krefeld versuchte im letzten Drittel noch einmal Alles und konnte durch Alexander Weiß und Max Fischer auf 5:4 vekürzen, doch alle weiteren Angriffsversuche, auch mit einem Mann mehr auf dem Eis verliefen erfolglos und so zogen die Ravensburg Towerstars erneut in das DEL-2 Finale ein. 

 

 

Ravensburg Towerstars - Krefeld Pinguine 5:4 (1:2, 4:0, 0:2)
Tore
: 0:1 (14.) Koch, 0:2 (15.) Magwood, 1:2 (17.) Czarnik, 2:2 (24.) Hadraschek, 3:2 (28.) L. Latta, 4:2 (35.) Herr, 5:2 (39.) MacDonald, 5:3 (46.) Weiß, 5:4 (55.) Fischer

Zuschauer: 3.418

 


 

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(Foto: Kassel Huskies) 

 

Matchpuck abgewehrt – Huskies verlängern die Serie

 

Mit einem hart umkämpften 2:1 (1:0/1:0/0:1)-Heimsieg haben die Kassel Huskies den ersten Nauheimer Matchpuck im Halbfinale der DEL2-Playoffs abgewehrt. Die Schlittenhunde dominierten die Partie über die vollen 60 Minuten, unterließen es aber erneut, die zahlreichen Torchancen früher in ein deutliches Ergebnis umzuwandeln. Tristan Keck und Jamie Arniel waren schließlich die goldenen Torschützen für die Huskies.

 

Huskies Coach Bo Subr hatte die Mannschaft im Vergleich zum letzten Spiel gleich auf mehreren Positionen umgestellt. Die zuletzt verletzt fehlenden Seigo und Detsch gaben ihr Debüt in der Playoffserie, McGauley wich auf die Tribüne und Tristan Keck nahm dessen Platz im Sturm um Weidner und Lowry ein. Und die Mannschaft schien den Ernst der Lage verstanden zu haben. Dominant von der ersten Minute, aber endlich auch mit dem Quäntchen Glück im Bunde, gingen die Huskies in die Partie.

 

Als Tim Coffman bereits früh zum Strafschuss antreten durfte, schwante den 5.186 Fans in der Eissporthalle böses. Doch Kielly verhinderte den Rückstand und auf der Gegenseite war es eben jener Tristan Keck, der nur kurz danach das umjubelte 1:0 besorgte. Seigo hatte die Scheibe scharf vors Tor gespielt, wo der Ex-Nauheimer unhaltbar für Bick abfälschte. Arniel (16.) und Mieszkowski (20.) hätten dem Nervenkostüm weitere Linderung verschaffen können, doch es blieb beim 1:0.

 

Und auch im zweiten Drittel behielten die Nordhessen den Fuß auf dem Gaspedal. So war es absolut folgerichtig, dass Arniel nach feinem Rückpass von Kapitän Shevyrin am kurzen Pfosten auf 2:0 erhöhte (26.). Beinahe hätte Rückkehrer Hans Detsch frei vor dem Tor das 3:0 markiert, doch Bick hielt seine Mannen zu diesem Zeitpunkt bravourös im Spiel (28.). Dann kamen die Gäste besser in die Partie. In Überzahl war es Jordan Hickmott, der Jake Kielly zu einer tollen Parade zwang (31.). Und auch der obligatorische Kracher ans Gestänge sollte nicht fehlen. Lowry zielte kurz vor Drittelende zu genau und jagte die Hartgummischeibe an die Latte von Bicks Kasten (38.).

 

So blieb die Begegnung trotz der optischen Vorteile für die Nordhessen denkbar knapp. Im Schlussdrittel hätte Tomas Sykora bereits früh den Sack vermeintlich zu machen können, doch der Slowake scheiterte im Alleingang an Bick (42.). Also kam es wie es kommen musste: Jordan Hickmott schlenzte die Scheibe humorlos in Richtung Kielly und unter dem Blocker des Zerberus trudelte die Scheibe zum 2:1-Anschlusstreffer über die Linie (50.) Wie würden die Huskies reagieren?

 

Nach kurzer Verunsicherung suchten die Schlittenhunde ihr Heil in der Offensive, doch erneut war es die Latte, die die Vorentscheidung in persona Lois Spitzner vertagte (55.). So gab es tatsächlich noch die gefürchtete Nauheimer Schlussoffensive. Mit dem zusätzlichen Feldspieler warfen die Mittelhessen nochmal alles nach vorne, doch Jake Kielly im Verbund mit seinen Vorderleuten hielten den Sieg fest.

 

Mit dem zweiten Sieg der Serie verkürzten die Huskies auf 2:3, müssen sich jedoch bereits am kommenden Ostermontag um 18:30 Uhr im Nauheimer Colonel-Knight- Stadion dem nächsten Matchball erwehren.

 

Tore

1:0 Keck (Faber, Seigo - 12. Min.)
2:0 Arniel (Shevyrin, Sykora – 26. Min.) 2:1 Hickmott (Coffman, Seifert – 50. Min.)

 

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

del2Die Deutsche Eishockey Liga2 (DE2L) ist die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wird seit der Saison 2013/2014 durch die Eishockeybetriebsgesellschaft ESBG betrieben. eishockey-online.com ist ein führendes deutsches Eishockey Magazin und berichtet aktuell über die DEL2.

 

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DEL2 Halbfinale - Matchpucks für Bad Nauheim und Ravensburg

 

DEL2 (CD) Bad Nauheim und Ravensburg Towerstars fehlen in der Best-of-seven Serie nur noch ein Sie um in das DEL2-Finale 2022/2023 einzuziehen. Beide Teams führen die Serie mit 3:1 an. 

 

 

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 (Foto: Ralf Schmitt)

Ravensburg siegt in Krefeld und hat am Samstag Matchpuck

 

Die Towerstars bezwingen dank einer Energieleistung die Pinguine nach einem 4:1 Rückstand. Es war das Spiel vier im Duell zwischen Krefeld vom Niederrhein und Ravensburg aus Oberschwaben. Krefeld stand unter Erfolgsdruck und musste gewinnen, um die Serie wieder auf Null zu stellen.

 

Die Hausherren begannen nervös und zaghaft. Erst mit der erlösenden Führung durch ihren zuverlässigen Top Scorer Tufto in der 9. Spielminute kam etwas mehr Ruhe in ihre Aktionen. Ravensburg präsentierte sich auch dieses Mal als optisch überlegene Mannschaft, die vieles richtig machte. Allerdings passierte im ersten Drittel nichts mehr.

 

Im Mittelabschnitt ging es dann hoch her; zuerst gelang den Gästen früh (4.) im Drittel durch Herr der Ausgleich und dann kam es auf die Fangkünste des Krefelder Goalie Hane sehr an, der Schlimmeres verhinderte. Mit den beiden Treffern durch Tiffels (31.) und Koch (40.) schienen die Seidenstädter auf der Siegesstraße zu sein. Als dann auch noch Fischer zu Beginn des Schlussdrittels der vierte Treffer des Abends gelang, war wohl die Messe gelesen zugunsten der Hausherren.

 

Doch Ravensburg ließ sich auch von diesem scheinbar uneinholbaren Rückstand beeindrucken und steckte nie auf. Ihr Topscorer Czarnik startete die wilde Aufholjagd in der 47. Spielminute und Nick Latta legte in der 54. Minute mit dem nächsten Treffer nach. Ravensburg war nun on Fire und glich tatsächlich durch Czarnik im Rahmen eines späten Powerplays in der 59. Minute aus. Headcoach Peter Russell ging dabei volles Risiko und brachte den sechsten Feldspieler, was sich folgerichtig auszahlte.

 

Es ging in die Overtime, wo dann Herr für die Towerstars den entscheidenden Punch setzte in der 16. Minute. Unfassbar, was sich in der Yayla Arena ereignete an einer Berg- und Talfahrt. Somit kommt es am Ostersamstag in der CHG-Arena zu Ravensburg zum Spiel um den ersten Matchpuck für die Oberschwaben, die nun in der Serie mit 3:1 führen.

Im anderen parallel stattfindenden Halbfinale liegt der hohe Favorit aus Kassel gegen Bad Nauheim ebenfalls mit 1:3 im Hintertreffen.

 

Spiel vom 06.04.2023
Krefeld Pinguine vs. Ravensburg Tower Stars 4:5 n.V. (1:0|2:1|1:3|0:1)

 

Scorer:
1:0 | 9.|Tufto (Tiffels, Boivin)
1:1 |24.|Herr (Hessler, Sezemsky)
2:1 |31.|Tiffels (Boivin, Magwood)
3:1 |40.|Koch (Magwood, Boivin)
4:1 |43.|Fischer(Niederberger, Miller)
4:2 |47.|Czarnik (Pfaffengut,MacDonald)
4:3 |54.|N.Latta (Pfaffengut, Schwaiger)
4:4 |59.|Czarnik (Sarault, Eichinger ) EA- PP1
4:5 |76.|Herr (Dronia, Sarault)

 

Zuschauer:
8.029

  

 


 

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(Foto: Kurstadt Momente)

 

Huskies nach 0:1 Niederlage mit dem Rücken zur Wand

 

Mit ihrem ersten torlosen Spiel in der laufenden Saison erlitten die Kassel Huskies am heutigen Abend eine schmerzhafte 1:0 (1:0/0:0/0:0)-Niederlage im vierten Spiel der Playoff-Halbfinalserie gegen den EC Bad Nauheim. Wie schon in den vergangenen Partien blieb die Chancenverwertung die Achillesferse der Huskies. Den Treffer des Abends erzielte ECN-Stürmer Daniel Weiß in der 19. Minute.

 

Und wie schon am Dienstag waren die Huskies gut in die Partie gestartet. Tim McGauley prüfte Felix Bick früh, doch der Rückhalt der Gastgeber war sofort hellwach. Doch auch Jake Kielly war schnell gefordert. Nach einem Scheibenverlust im Aufbau tauchte Daniel Weiß vor ihm auf, doch die Fanghand des US-Amerikaners verhinderte den Rückstand (5.).

 

Ein optisches Übergewicht erarbeiteten sich die Huskies, doch allzu zwingend waren die Chancen nicht. Mieszkowski scheiterte mit einem tückischen Abfälscher an Bick, Alec Ahlroth traf kurz darauf nur die Latte (beides 7.). Doch wie schon am Dienstag eröffneten die Nauheimer das Toreschießen. Mick Köhler hatte Weiß mit einem scharfen Pass freigespielt und der ließ Kielly aus nächster Nähe keine Chance und netzte zum 1:0 ein (19.).

 

Gegen Ende des ersten Drittels gewann die Partie an Härte. Das resultierte unter anderem in mehr und mehr Überzahlmöglichkeiten, die sich beiden Mannschaften boten. Doch was die Offensivreihen auch versuchten, Bick und Kielly waren jeweils die Endstation. In der 31. Minute jubelten dann endlich die Huskies Fans, doch der vermeintliche Ausgleichstreffer in Überzahl wurde aufgrund des zuvor verschobenen Tores nach Überprüfung im Videobeweis nicht anerkannt.

 

So blieben den Huskies schließlich die letzten zwanzig Minuten, um irgendwie auf die Anzeigetafel zu kommen. Doch zunächst kamen die Hausherren besser aus der Kabine. Gegen Jerry Pollastrone musste Jake Kielly gleich zweimal in höchster Not retten (41.). Der Zerberus hielt seine Mannschaft allerdings bravourös im Spiel. Doch was die Huskies auch taten, es wollte einfach nichts gelingen.

 

Jamie Arniel versprang in toller Position der Puck (43.), Joel Lowry fälschte knapp neben das Tor ab (55.) und auch Denis Shevyrins Kraftanstrengung (56.) blieb ohne Erfolg. Den Chancenwucher auf die Spitze trieb Jamie Arniel, der in Überzahl aus einem Meter Entfernung an Bick scheiterte. Die Huskies mussten sich schließlich damit abfinden, heute kein Tor mehr zu schießen. 1:0 lautete der bittere Endstand nach 60 Minuten.

 

Mit diesem Sieg sicherte sich der EC Bad Nauheim drei Matchpucks im Kampf um den Einzug ins Finale. Erste Möglichkeit zur Entscheidung bietet sich am Ostersamstag, den 8. April in der Eissporthalle Kassel. Erstes Bully ist um 19:30 Uhr.

 

Tore

1:0 Weiß (Köhler, Schmidt - 19. Min.)

 

 

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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DEL2-Halbfinale - Bad Nauheim und Krefeld triumphieren

 

DEL2 (CD) Im dritten DEL2-Halbfinale 2022/2023 triumphieren Bad Nauheim in Kassel und Krefeld gewinnt zum ersten Mal gegen Ravensburg.

  

 

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(Foto: Kurstadt Momente)

 


Huskies unterliegen zuhause mit 3:4 – Nauheim entführt das Heimrecht aus Kassel

 

Mit 3:4 (1:2/1:2/1:0) mussten sich die Kassel Huskies am heutigen Abend dem EC Bad Nauheim in der Playoff Halbfinalserie der DEL2 geschlagen geben. Mit der Niederlage verloren die Huskies nicht nur das zweite Playoff-Spiel in Serie, sondern mussten auch das Heimrecht an die Roten Teufel abgeben. Trotz optischer Überlegenheit war es den Huskies erneut nicht gelungen, ausreichend Kapital für einen Sieg zu schlagen. Die Tore für die Huskies erzielten Mieszkowski, Keussen und Lowry.

 

Dabei präsentierten sich die Huskies den erneut 5.700 Zuschauern in der Kasseler Eissporthalle zunächst dominant. Die Anfangsphase der Partie stand ganz im Zeichen der Nordhessen. Keck (3.), Tschwanow und Weidner (beide 4.) ließen bereits früh beste Chancen auf die Führung für die Heimmannschaft liegen. Allen voran ECN-Goalie Felix Bick hatte maßgeblichen Anteil am ausgeglichenen Zwischenstand Mitte des ersten Drittels.

 

Einzig gegen den Schuss von Pierre Preto war auch Bick machtlos, doch für den bereits geschlagenen Zerberus rettete die Querlatte seines Tores (9.). Und wie bereits beim Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag, erteilten die Roten Teufel eine Lehrstunde in Sachen Effizienz. Ein eigentlich für Mick Köhler gedachter Querpass von Pollastrone landete an der Schlittschuhkufe eines Kasseler Verteidigers und trudelte von dort zum 0:1 über die Torlinie (17.).

 

Doch die Huskies blieben aktiv und belohnten sich endlich. In eigener Überzahl schaltete Mieszkowski am schnellsten und jagte den Puck zum vermeintlich befreienden 1:1-Ausgleich kurz vor Drittelende in die Maschen (19.). Doch wer nun den Startschuss zu Huskies-Festspielen vermutet hatte, lag falsch. Noch vor Drittelende gelang es den Nauheimern - abermals durch Pollastrone - die Führung wiederherzustellen.

 

Vor lauter Anrennen hatten die Huskies den Faden verloren. Und den sollten sie auch im zweiten Abschnitt nicht zurückfinden. Zwar startete auch der Mittelabschnitt mit zwei guten Chancen durch Ahlroth (23.) und Weidner (25.), doch an der mangelhaften Effizienz tat sich wenig. Die Huskies verzettelten sich zusehends in Einzelaktionen. Nutznießer waren die Gäste aus der Wetterau.

 

Jordan Hickmott umkurvte zunächst Jerry Kuhn bei eigener Unterzahl zum 1:3 (25.) und traf wenig später mit einem satten Schuss von der blauen Linie zum 1:4 (31.). Die Partie war den Huskies entglitten. Zwar brachte Joel Keussen die Schlittenhunde mit einem krachenden Schlagschuss wieder auf 2:4 heran (34.), doch die gut stehende Gästedefensive zeigte keine Anzeichen von Rissen.

 

Und auch im Schlussdrittel wollte den Huskies trotz mehrfacher Überzahlsituationen der Startschuss zur großen Aufholjagd nicht gelingen. Immer wieder war die Bad Nauheimer Defensive Endstation für die Kasseler Offensivbemühungen. Zwar verkürzte Joel Lowry in der 59. Spielminute noch auf 3:4, doch an der schmerzlichen Heimniederlage vermochte dies nichts mehr zu ändern.

 

Weiter geht es in der Halbfinalserie am Gründonnerstag, den 06.04.2023 um 19:30 Uhr in der Wetterau.

 

Tore

0:1 Pollastrone (Köhler, Körner - 4. Min.)
1:1 Mieszkowski (Schlenker, Ahlroth – 19. Min.) 1:2 Pollastrone (Köhler – 20. Min.)
1:3 Hickmott (Vause, Erk – 26. Min.)
1:4 Hickmott (Coffman – 31. Min.)
2:4 Keussen (Tramm, Weidner – 34. Min.)
3:4 Lowry (Arniel, Keck – 59. Min.)

 


 

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(Foto: Ralf Schmitt)

 

 

 

Die Ravensburg Towerstars mussten im dritten Duell der Halbfinalserie gegen die Krefeld Pinguine diesmal dem Gegner den Sieg überlassen. Ausschlaggebend war ein verkorkstes Mitteldrittel, in dem die Gäste das Spiel mit drei Treffern drehen konnten. In der „Best-of-seven“ Serie steht es nun 2:1.

 

In der mit 3098 Zuschauern gut gefüllten CHG Arena sahen sich die Towerstars von Beginn an mit einem Gegner konfrontiert, der deutlich früher und aggressiver vorcheckte, als in den zwei Spielen zuvor. Zwar kamen die Oberschwaben zum einen oder anderen Angriff, ansonsten gehörte die Anfangsphase den Seidenstädtern. Zudem setzte es in der 6. Minute eine Strafzeit gegen Florin Ketterer, welche allerdings schadlos überstanden wurde.

 

Die bis dahin größte Torchance verbuchten die Gäste nach neuneinhalb Minuten, als eine Scheibe vom linken Innenpfosten die Linie entlang rutschte. Danach sollten sich die Verhältnisse drehen, die Towerstars hatten den Rhythmus gefunden und die Scheibe lief deutlich flüssiger in Richtung gegnerisches Tor. Deutlich zu spüren war das auch an der Tatsache, dass sich die Krefeld Pinguine mehrere Strafzeiten leisteten. Beim dritten Powerplay in der 16. Minute sollte es dann auch mit dem Torerfolg klappen. Sam Herr spielte die Scheibe scharf vor den Torraum, dort musste Louis Latta nur noch zum 1:0 einschieben.

 

Im zweiten Spielabschnitt waren gerade einmal 6 Sekunden gespielt, als es zur nachhaltig prägenden Szene kam. Direkt nach dem Anspielbully verhakten sich Louis Latta und sein Krefelder Gegenspieler zunächst, dann kam es zum harten Check an der blauen Linie. Während Odeen Peter Tufto mit einer 2-Minuten-Strafe wegen Stockschlags davon kam, setzte es für Louis Latta gar eine 5 plus Matchstrafe. Für den Ravensburger Stürmer war die Partie damit beendet.

 

Aufgrund zweier noch laufenden Strafen von Krefeld spielten die Towerstars zunächst aber in Überzahl weiter, das Powerplay war größtenteils aber verkrampft und durchsichtig. Lediglich eine Großchance von Robbie Czarnik stand zu Buche. Dann drehten sich die personellen Verhältnisse rund drei Minuten zugunsten der Pinguine, die Towerstars wehrten sich jedoch aufopferungsvoll und erfolgreich gegen das Krefelder Überzahlspiel. Gerade hatte sich die Strafbanktür wieder geöffnet und der Ersatz-Bestrafte Robin Drothen eilte zurück in die eigene Zone, da schlug die Scheibe doch noch im Ravensburger Tor ein. Liga-Topscorer Marcel Müller nahm aus der Halbdistanz Maß, Jonas Langmann war die Sicht verdeckt und der Spielstand war ausgeglichen.

 

Zwar kamen die Oberschwaben drei Minuten später zu einem brandgefährlichen Break durch Robbie Czarnik und dem in der Mitte mitgelaufenen Max Hadraschek, dann war aber schlichtweg der Wurm im Ravensburger Spiel. Es kam zu Unsicherheiten in der eigenen Zone, das äußerst unglückliche 1:2 passte da voll ins Bild. Ein Schuss von Marcel Müller rutschte Jonas Langmann aus der Fanghand und Odeen Peter Tufto konnte beim Nachschuss nicht gehindert werden. In einer Trotzreaktion kamen die Oberschwaben danach vereinzelt zu Chancen, doch Krefeld zeigte an diesem Abend mehr Konsequenz. Eineinhalb Minuten vor Ende des zweiten Spielabschnitts drosch KEV-Verteidiger Michael Boivin die Scheibe per Direktabnahme zum 1:3 in die Maschen.

 

Der Schlussabschnitt ist schnell geschildert. Zwar versuchten die Towerstars noch einmal alle Kräfte zu bündeln und erarbeiteten sich eine Vielzahl an durchaus guten Chancen, die Gäste waren in ihrer eigenen Zone allerdings nicht mehr zu knacken. Auch die Herausnahme des Torhüters knapp zweieinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit brachte nichts mehr ein. „Wir haben im ersten Drittel durchaus gut gespielt, aber im zweiten Abschnitt sind wir vielfach in alte Muster verfallen. Auch hat uns das Tempo und der Druck gefehlt. Wichtig ist, dass wir das Spiel jetzt schnell abhaken und uns auf Spiel 4 konzentrieren“, sagte Trainer Peter Russell nach dem Spiel.


Damit geht die Serie am Donnerstag beim 2:1 für die Towerstars wieder nach Krefeld. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Die Towerstars bieten wieder ein Public Viewing im Erdgeschoss des Stadionrestaurants Eiszeit an. Geöffnet ist ab 18.30 Uhr, für Vesper und kühle Getränke ist selbstverständlich gesorgt. Der Eintritt ist frei.

 

 

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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DEL2 Halbfinale - Ravensburg legt weiter vor, erste Niederlage für Kassel

 

 

DEL2 (CD) Im zweiten DEL2-Halbfinale 2022/2023 gab gab es bei den Kassel Huskies die erste Playoff-Niederlage für die Schlittenhunde, währen Ravensburg die Führung ausbauen konnte. 

 

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(Foto: Ralf Schmitt)

 


Nach dem Sieg in der Overtime vom 31.03.23 legten die Towerstars in der Yayla Arena gleich direkt nach und holten sich den zweiten Sieg in der Serie.

In ihrem ersten Heimauftritt erwischten die Pinguine in der Offensive einen gebrauchten Tag, es klappte so gut wie gar nichts.

 

Ravensburg musste sich nicht einmal voll verausgaben, um den Erfolg bei den Frackträgern sicherzustellen. Anfangs mühten sich der KEV durchaus redlich und generierte auch etliche Chancen, doch seitens der agilen Gäste führte sofort deren erster sehenswerter Angriff zur Führung. Ihr Top Scorer Robby Czarnik markierte den ersten Treffer des Abends und setzten damit die Seidenstädter mächtig unter Druck.

 

Krefeld verfiel in Schockstarre und war nicht in der Lage, sich gegen die drohende Pleite zu stemmen. Das Team um Headcoach Peter Russell hatte wenig Mühe, die Partie zu kontrollieren und investierte nicht mehr als unbedingt notwendig schien. Der KEV agierte viel zu harmlos, um die Gäste in Bedrängnis zu bringen. Dies zeigte sich selbst auch in deren Überzahlspiel, das wirkungslos verpuffte. Die Towerstars waren tonangebend und verwalteten die Partie souverän.

 

Nachdem Vincent Hessler kurz nach Beginn des Schlussabschnitts sogar den zweiten Treffer für die Oberschwaben erzielte, schien die Messe gelesen zu sein für die Hausherren. Nach kurzem Videostudium erhielt der Treffer auch seine Anerkennung.Ravensburg demonstrierte eine bärenstarke Auswärtspartie und schaukelte das Spiel routiniert nach Hause. Schade für die knapp 8000 Fans, die in eigener Halle kein einziges Tor bejubeln durften.

Die Halbfinalserie wird am 4.4.23 in Ravensburg fortgesetzt, und die Schützlinge um Coach Blank müssen sich gewaltig steigern, um nochmals zurückzukommen in diesem Duell.

 

Das Spiel Nummer drei hat für Krefeld bereits einen „Do or Die“ Charakter: nun sind Tugenden wie Herz, Leidenschaft und Playoff würdiges Auftreten der gesamten Mannschaft gefragt!

 

Spiel vom 02.04.2023

Krefeld Pinguine - Ravensburg Tower Stars 0:2 (0:1|0:0|0:1)

 

Scorer: 

0:1 |13.|Czarnik (McDonald, Hadrascheck)

0:2 |42.Hessler (Louis Latta, Calce )

 

Zuschauer:

7.885

 

 


 

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(Foto: Kurstadt Momente)

 

 

Nauheim holt nach Blitzstart den Serienausgleich

 

Mit 4:1 (3:1/0:0/1:0) mussten sich die Kassel Huskies am heutigen Sonntag beim EC Bad Nauheim geschlagen geben. Damit kassierten die Nordhessen den 1:1-Ausgleich in der Best-of-seven Serie des Playoff Halbfinals. Die Wetterauer überrannten die Huskies vor allem im ersten Drittel mit drei schnellen Toren - eine Hypothek an der sich personell geschwächte Huskies (kurzfristiger Ausfall von McGauley und Sykora) schlussendlich die Zähne ausbissen. Den Ehrentreffer für die Huskies erzielte Ex-Nauheimer Tristan Keck.

 

Wie gesagt - es ging rasant los im Colonel-Knight-Stadion. Keine vier Minuten waren gespielt, da jubelten die 4.450 Zuschauer zum erste Mal. Im bärenstarken Powerplay war es Fabian Herrmann am langen Pfosten den Schläger in den Querpass von Coffman hielt und Kielly unglücklich zwischen Schoner und Pfosten erwischte - 1:0 (4.). Und das Momentum blieb auf Seiten der Hausherren. Mit einem Doppelschlag schraubten die Kurstädter ihre Führung noch vor der 10. Spielminute auf 3:0 in die Höhe. Hickmott traf ebenfalls im Powerplay, ehe Mick Köhler einen blitzsauberen Konter über die linke Seite an Kielly vorbei in die Maschen jagte (beides 10.).

 

Die Huskies, bis dahin nur durch Einzelaktionen aufgefallen, kamen dann jedoch besser in die Partie. Postwendend zu Köhlers 3:0 war es Tristan Keck, der auch die Nordhessen auf die Anzeigetafel brachte. Nach einem scharfen Verteidigerpass war der Ex-Nauheimer Keck frei durch und düpierte Felix Bick im Kasten der Roten Teufel mit einem Schuss durch die Hosenträger zum 3:1 (11.).

 

Im zweiten Drittel zeigten sich die Nordhessen dann verbessert. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer ließ gleich nach Wiederbeginn Tristan Keck liegen, der - erneut frei durch - zunächst am Pfosten, dann an Bick scheiterte (24.). Doch auch die anderen Sturmreihen suchten nun die Offensive. Schlenker mit der Rückhand (25.), Mieszkowski mit langem Atem (26.) sowie erneut Schlenker aus dem Gewühl (32.) - doch alle Angriffsversuche fanden ihr Ende bei Felix Bick.

 

Und auch die Hausherren hatten ihre Chancen. Erst in letzter Sekunde konnte Stephan Tramm ECN-Stürmer Jordan Hickmott am Einschieben ins leere Tor hindern (34.). Und auch Jake Kielly zeigte nun sein ganzes Können. Gegen Stürmer Taylor Vause rettete der US-Amerikaner sehenswert im Spagat (36.). Zählbares sprang aber weder für Huskies noch für die Gastgeber raus.

 

Im letzten Drittel suchten die Huskies ihr Heil in der Offensive, doch die gut stehende Nauheimer Defensive ließ wenig zu. Und wenn die Huskies Bick mal überwunden hatten, half den Hausherren das Glück des Tüchtigen. Spitzner traf direkt nach Drittelstart im Konter nur den Außenpfosten (41.) und Mieszkowskis Kracher aus vollem Lauf landete an der Latte (48.). Doch insbesondere das Powerplay der Huskies erwies sich am heutigen Abend als nicht ebenbürtig.

 

Ganze fünf Möglichkeiten bei numerischer Überlegenheit ließen die Gäste im Laufe der Partie ungenutzt. So brachte es den Huskies auch kein Glück, Kielly für einen sechsten Feldspieler einzutauschen. Nachdem die Hausherren schon drei Versuche aufs verwaiste Tor ungenutzt ließen, war es Jordan Hickmott, der sieben Sekunden vor Schluss zum 4:1 in die Maschen traf (60.).

 

Nach dem Serienausgleich geht es für beide Teams bereits am Dienstag weiter. Um 19:30 Uhr treffen die hessischen Konkurrenten erneut in der Kasseler Eissporthalle aufeinander.

 

Tore

1:0 Herrmann (Coffman - 4. Min.)

2:0 Hickmott (10. Min.)
3:0 Köhler (Bartuli, Pauli – 10. Min.)

3:1 Keck (Keussen – 11. Min.)

4:1 Hickmott (Pollastrone - 60. Min.) 

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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DEL2 Halbfinale - Kassel siegt - Krefeld unterliegt knapp - Falken schlagen Tigers

 

DEL2 (MH) Der Favorit aus Kassel gab sich in Spiel eins gegen Angstgegner Bad Nauheim keine Blöse. Etwas schwerer taten sich die Ravensbuger gegen Krefeld. Heilbronn dagegen hat den ersten Schritt zum Klassenverbleibt geschafft.

 

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( Foto Kim Harolson Enders )

 


 

Kassel Huskies - EC Bad Nauheim 6:3 (2:2;3:1;1:0) Serienstand 1:0

 

Sechs Tore zum ersten Halbfinal-Sieg gegen Nauheim

 
Mit der statistischen Hypothek, noch nie ein Playoff-Heimspiel gegen den EC Bad Nauheim nach 60 Minuten gewonnen zu haben, starteten die Kassel Huskies am heutigen Freitag ins erste Halbfinale der DEL2-Playoffs. Doch was die Nordhessen folgen ließen, war ein sehenswertes Eishockey-Spektakel. Mit 6:3 (2:2/3:1/1:0) ließen die Schlittenhunde ihre ganze Klasse aufblitzen und holten sich damit den wichtigen ersten Sieg der Playoff-Serie. In die Torschützenliste trugen sich Darren Mieszkowski, Jake Weidner (2), Vincent Schlenker, Jamie Arniel und Tristan Keck ein.

 
Und auch die stimmungsvollen Fans in der ausverkauften Eissporthalle taten ihr übriges, aus dem nasskalten Abend ein Eishockeyfest zu machen. Gleich zu Beginn peitschten die Anhänger ihre Mannschaft mit stehenden Ovationen an. Doch der erste Treffer der Partie blieb den Gästen vorbehalten. Einen Schuss von ECN-Goldhelm Daniel Weiß hatte Jerry Kuhn unglücklich zur Seite abgewehrt - dort gelangte die Scheibe zu Cerny und der stellte per Rückhand auf 0:1 (3.). Doch die Huskies zeigten sich unbeeindruckt.

 

Keine drei Minuten später besorgte Darren Mieszkowski mit einer tollen Einzelleistung das 1:1 (7.). Und damit nicht genug. Mit feiner Übersicht spielte der hinter dem Nauheimer Tor stehende McGauley die Scheibe zum im Slot lauernden Weidner. Der hatte schließlich keine Mühe den Puck aus kürzester Distanz zum 2:1 an Bick vorbei einzunetzen (11.). Und apropos Bick.

 

Der Nauheimer Zerberus hielt seine Mannen in der Folge gleich mehrfach im Spiel - rettete sehenswert mit der Fanghand gegen Lowry (14.), im Spagat gegen Tschwanow (15.) und gänzlich allein gegen den völlig frei stehenden McGauley (17.). Und während die Huskies den vergebenen Chancen nachtrauerten, schlugen die Roten Teufel kurz vor der Drittelsirene zu. Im Powerplay nutzte der omnipräsente Tim Coffman den zusätzlichen Platz und jagte die Scheibe platziert zum 2:2-Pausenstand in die Maschen (20.).

 

Im zweiten Abschnitt zeigten sich die Huskies dann konzentrierter. Gleich nach Wiederbeginn besorgte erneut Jake Weidner - ebenfalls im Powerplay - die erneute Führung für die Schlittenhunde (22.). Und die Huskies legten gleich doppelt nach: Keine zwei Minuten später besorgte Vinny Schlenker nach toller Vorarbeit von Tristan Keck das nächste „Ramalamadingdong" in der Eissporthalle (24.) ehe Ex-Nauheimer Jamie Arniel nach toller Kombination über Mieszkowski und Tschwanow gar auf 5:2 stellte (35.).

 

Und auch ein kleine Rauferei durfte im ersten Hessenderby der Halbfinalserie nicht fehlen. Zunächst tauschte Marius Erk mit Tristan Keck und Stephan Tramm Nettigkeiten aus, ehe Joel Lowry Daniel Weiß zum Tête-à-Tête bat. Der Schlusspunkt des Drittels blieb allerdings abermals den Gästen vorbehalten: Coffman kreiste unbedrängt durch das Kasseler Drittel, nahm aus spitzem Winkel Maß und zirkelte die Scheibe passgenau über Kuhns Fanghand in den Giebel - 5:3 (40.).

 
Somit blieben den Gästen aus der Wetterau 20 Minuten für zwei Treffer. Und die Roten Teufel kamen druckvoll aus der Kabine. Gleich mehrfach forderten sie Kuhn. Die beste Chance auf den Anschlusstreffer ließ Mick Köhler liegen, nachdem er sich über den rechten Flügel durchgetankt und abgezogen hatte (44.). Zu allem Überfluss fanden sich die Huskies kurz darauf in einer fünfminütigen Unterzahl wieder. Doch mit beherztem Schlusspunkt unter die Partie setzte erneut ein Ex-Nauheimer.

 
Nach Oleg Tschwanows Solo durch die gesamte Kurstädter Hintermannschaft war es Tristan Keck, der Bick aus nächster Nähe keine Chance ließ und zum 6:3-Endstand einnetzte (53.). Weiter geht es für beide Mannschaften bereits am kommenden Sonntag. Dann reisen die Huskies zum Gastspiel ins Nauheimer Colonel-Knight-Stadion. Erstes Bully ist um 18:30 Uhr.

 

Tore
0:1 Cerny (Weiß, Steck - 3. Min.)
1:1 Mieszkowski (Preto, Ahlroth- 7. Min.)
2:1 Weidner (McGauley – 11. Min.)
2:2 Coffman (Herrmann, Schmidt – 20. Min.)
3:2 Weidner (Schlenker, Ahlroth – 22. Min.)
4:2 Schlenker (Keck, Faber – 24. Min.)
5:2 Arniel (Mieszkowski, Tschwanow – 35. Min.)
5:3 Coffman (Schmidt, Herrmann – 40. Min.)
6:3 Keck (Tschwanow, Tramm – 53. Min.)

 

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( Foto Kim Harolson Enders )

 


 

Ravensburg Towerstars – Krefeld Pinguine 5:4 OT (2:1;2:3;0:0/1:0) Serienstand 1:0

 

Wenn das mal kein starker Auftakt in die Halbfinalserie war! Nach einem packenden Match gegen die Krefeld Pinguine landen die Ravensburg Towerstars den ersten Sieg der „Best-of-seven“ Serie, der entscheidende Treffer fiel erst in der 15. Minute der ersten Verlängerung.

 

Die Towerstars, die nach wochenlanger Verletzungspause wieder auf Tim Sezemsky zurückgreifen konnten, starteten in den ersten beiden Wechseln mit viel Zug zum Tor, allerdings gab es dann schon nach 68 Sekunden die erste Strafzeit gegen Julian Eichinger. Im „Penalty Killing“ standen die Oberschwaben aber effektiv. Eine Minute später musste auch Krefeld mit Pascal Zerressen einen Akteur auf die Strafbank entsenden und die Towerstars hatten die Chance, eine ihrer stärksten Waffen auszupacken. Gerade als sich die Strafbanktür wieder öffnete, schlug die Scheibe zum 1:0 ein. Robbie Czarnik stand bei seinem Nachschuss genau richtig.

 

Der Treffer verlieh den Oberschwaben auch mit der Unterstützung der Fans viel Schwung, allerdings tauchten auch die Gäste immer wieder brandgefährlich vor dem Tor von Jonas Langmann auf. Knapp sechs Minuten vor der ersten Pause zappelte die Scheibe dann erneut im Netz der Seidenstädter. Louis Latta staubte ab, nachdem Kapitän Sam Herr frei stehend an Hendrik Hane gescheitert war. Diesmal war der Treffer auch statistisch in Überzahl erzielt, da Eduard Lewandowski wegen eines Bandenchecks eine große Strafe kassierte.

 

Die Chance, weitere Treffer nachzulegen, wurde leider nicht genutzt. Auch reduzierte sich die verbleibende Zeit in Überzahl, da auch Louis Latta eine Strafe wegen Haltens aufgebrummt bekam. Die Krefeld Pinguine verstanden den 2-Tore-Rückstand offensichtlich als Weckruf, sie zogen das Tempo deutlich an und die Towerstars waren in der eigenen Zone stark beschäftigt. Den 2:1 Anschlusstreffer rund vier Minuten vor der ersten Pause konnten sie aber nicht verhindern, Alexander Weiß verkürzte auf 2:1.

 

Den zweiten Abschnitt starteten die Gastgeber zwar mit zwei Großchancen von Robbie Czarnik und Nick Latta, sie verloren dann aber durch den 2:2 Ausgleich durch Davis Koch den Rhythmus samt Abstimmung in der eigenen Zone und die Pinguine nutzten dies eiskalt aus. Kael Mouillierat und Philip Riefers drehten innerhalb der weiteren eineinhalb Minuten den Spielstand auf 2:4. Towerstars Coach Peter Russell zog eine Auszeit, die ihren erhofften Effekt alsbald bestätigte. Das Ravensburger Team stand wieder deutlich sicherer in der Defensive und tankte mit dem hart erkämpften 3:4 Anschlusstreffer durch Luigi Calce neues Selbstvertrauen.

 

Das Spiel war fortan wie schon im ersten Abschnitt auf absoluter Augenhöhe und bot attraktives Playoff-Eishockey. Auf beiden Seiten lagen Treffer mehrfach in der Luft, beide Torhüter zeigten allerdings ihr Können. 12 Sekunden vor der Pause war der Krefelder Keeper aber doch überwunden. Wieder hatten die Towerstars aufgrund einer Strafe einen Mann mehr auf dem Eis, Robbie Czarnik zog aus der Halbdistanz ab und die Scheibe schlug zentral zum viel umjubelten 4:4 Ausgleich ein. Es war das 100. Tor des US-Amerikaners, das er in seinem vierjährigen Engagement für die Towerstars erzielte.

 

Auch im Schlussdrittel boten beide Teams ein packendes Match, das zwar sprichwörtlich mit “offenem Visier”, aber absolut fair gespielt wurde. Das Spiel wog 20 Minuten lang hin und her, die allergrößte Chance hatte sicherlich Charlie Sarault in der 55. Minute, als er während einer Unterzahl ein Break fuhr, sein Schlagschuss aber über das Tor zischte. So blieb die Entscheidung nach 60 Minuten aus, schon das erste Spiel der Serie ging also in die Overtime.

 

Hier sorgten zunächst die Gäste aus Krefeld für Hochspannung vor dem Ravensburger Tor, danach erarbeiteten sich die Oberschwaben aber auch physische Vorteile und hatten mehr Präsenz im gegnerischen Drittel. Fast 15 Minuten lang knisterte die Stimmung in der Ravensburger CHG Arena, ehe sich die Spannung schlagartig entlud. Pawel Dronia brachte auf linker Seite die Scheibe scharf zum Tor, Josh MacDonald hielt die Schlägerkelle rein und fälschte so unhaltbar für Hendrik Hane ab. Mit dem 5:4 war die Entscheidung gefallen und die Serienführung perfekt.

 

„Wir haben nach dem Kippen des Spiels im zweiten Drittel viel Charakter bewiesen“, freute sich Coach Peter Russell. „Das wird sicherlich eine enge Serie und das Team, dass auch mental den harten Spielrhythmus und die weiten Fahrten wegsteckt, wird das bessere Ende für sich haben“, ergänzte der Ravensburger Trainer.

Bereits um 11 Uhr am Samstagvormittag treten die Towerstars die Reise nach Krefeld an, das zweite Halbfinalspiel steigt dann am Sonntag um 17 Uhr. Für Fans, die gemeinsam das Spiel auf SpradeTV verfolgen wollen, bieten die Towerstars im Erdgeschoss des Stadionrestaurants „Eiszeit“ ein Public Viewing an. Der Eintritt ist frei, für Vesper und kühle Getränke ist selbstverständlich gesorgt.

 


 

Playdowns

 

Heilbronner Falken – Bayreuth Tigers 4:2 (2:1;1:0;1:1) Serienstand 1:0

 

Beide Mannschaften starteten konzentriert in die finale Playdown-Runde, die ganz großen Chancen blieben dabei Mangelware. Als die zwölfte Minute lief, brachte Frédérik Cabana seine Falken in Front. Kurz darauf folgte auf beiden Seiten eine Strafe. Heilbronn und Bayreuth waren wieder komplett, da fiel wenig später der Ausgleich durch Dani Bindels (15.). Anderthalb Minute vor der Pausensirene sorgte Moritz Elias für die erneute Heilbronner Führung. Mit dem 2:1 verabschiedeten sich die Clubs in die Kabinen.

 

 

Im Mittelabschnitt konnten die Falken ein Überzahlspiel nicht nutzen, aber wenig später die eigene Unterzahl. Falke August von Ungern-Sternberg saß wegen Haltens in der Kühlbox, als die Unterländer konterten und Stefan Della Rovere (29.) das 3:1 erzielte. In Minute 39 musste Bayreuths Eric Stephan nach einem Haken pausieren, aber bis zur Pausensirene fiel kein Tor.

 

 

Im dritten Spielabschnitt traf in Minute 51 Philippe Cornet zum Anschluss für die Tigers. Es folgten auf beiden Seiten Strafen und kurz vor Spielende machte Kenney Morrison mit seinem Tor den 4:2-Sieg der Heilbronner perfekt. Somit sicherten sich die Falken die Serienführung und den ersten wichtigen Sieg im Kampf um den Ligaverbleib.

 

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

del2Die Deutsche Eishockey Liga2 (DE2L) ist die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wird seit der Saison 2013/2014 durch die Eishockeybetriebsgesellschaft ESBG betrieben. eishockey-online.com ist ein führendes deutsches Eishockey Magazin und berichtet aktuell über die DEL2.

 

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DEL2-Showdown: Krefeld und Ravensburg ziehen ins Halbfinale ein

 

DEL2 (HG) Das DEL2-Halbfinale der Saison 2022/2023 ist komplett. Ravensburg und Krefeld konnten die Spiele 7 jeweils für sich entscheiden und treffen am Freitag aufeinander. Die andere Paarung lautet Kassel vs. Bad Nauheim.

 

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(Foto: Kim Enderle) 

 


In der nahezu ausverkauften CHG-Arena empfingen die dort heimischen Towerstars aus Ravensburg den EV Landshut zum ultimativen Showdown, Spiel 7 der spannenden Viertelfinalserie. Heute musste die Entscheidung fallen über den Einzug ins Halbfinale. Für die Gäste aus Niederbayern war dies ein historischer Event: es stand das 4000. Spiel in der Vereinsgeschichte des EVL auf dem Programm!

 

Ravensburg war nun vor heimischer Kulisse unter Druck, seiner Favoritenrolle final gerecht zu werden. Headcoach Peter Russell konnte heute wieder auf Nick Latta zählen, der nach seiner disziplinarischen Sperre heute wieder ein sportliches Zeichen setzen wollte. Landshut demonstrierte zuletzt ein berauschendes Eishockeyfest, obwohl der Kader ziemlich ausgedünnt war und nur drei Formationen auf das Eis gebracht werden konnten. Wichtig aus Sicht von Headcoach Heiko Vogler war das Mitwirken von Brett Cameron, der in Spiel sechs noch verletzungsbedingt ausfiel.

 

Beide Teams starteten noch verhalten und legten erstmal viel Wert auf die Defensive. Kharboutli setzte das erste Ausrufezeichen der Gäste bei seinem Solo, doch Langmann parierte und der EVL bekam ein Überzahlspiel zugesprochen, doch fand sich dann selbst in Unterzahl wieder: in der 9. Spielminute traf Sam Herr zur Führung für die Oberschwaben, als er völlig frei vor Gracnar auftauchte, der später gegen den Torschützen bravourös parierte, als die Towerstars einen Mann weniger auf dem Eis hatten. Landshut versäumte es, aus seinen beiden Powerplays etwas Zählbares zu kreieren. Sam Herr war heute on Fire, auch sein Abschluss kurze Zeit später strich nur knapp am Gästegehäuse vorbei. Die Hausherren agierten druckvoller und zielstrebiger im ersten Drittel.

 

Eichinger: „Es waren die Kleinigkeiten im ersten Drittel. Es geht um alles, es gilt möglichst die Fehler zu minimieren. Es werden wohl nicht allzu viele Tore heute fallen. Es ist gut laut hier, aber das machen Playoffs aus.“

 

Im Mittelabschnitt regnete es gleich wieder Strafzeiten, v.a. auf Landshuter Seite. Der EVL musste auf der Hut sein gegen das Top Powerplay der Towerstars, die diesen numerischen Vorteil erneut für sich treffsicher nutzen konnten. Torschütze in der 23. Spielminute war Julian Eichinger und es dauert nicht lange, bevor die Gästeakteure den brandgefährlichen Sam Herr vergaßen, der im Alleingang gegen Gracnar einnetzte und seinen Doppelpack schnürte.

 

Und es kam noch schlimmer für Landshut, denn in der 29. Spielminute traf Pawel Dronia und für Gracnar war sein Arbeitstag damit beendet und Sebastian Vogl kam zu seinem ersten Einsatz in dieser Viertelfinalserie. Nun wurde es ein ganz weiter Weg für den EVL in diesem Do oder Die Match, zu überlegen wirkte Ravensburg in diesem zweiten Drittel.

 

Im dritten Drittel probierte Landshut vieles und investierte mehr, um den schnellen Anschlusstreffer zu landen. Die Gäste bemühten sich zwar redlich, doch die Hausherren waren zu abgezockt und hatten die Partie weitgehend im Griff. Es gab durchaus die eine oder andere gute Möglichkeit, doch Langmann erwies sich als gewohnt sicherer Rückhalt und den Landshutern lief die Zeit gnadenlos weg.

 

 Oliver Granz Hammer von der blauen Linie wurde von Sam Herr ideal abgefälscht und machte den Deckel drauf in der 53. Spielminute. Und wieder war es ein Tor im Powerplay, d.h. die special teams der Gastgeber machten heute den Unterschied. Nun hieß es für Ravensburg, ihrem Goalie den Shutout zu schenken als Sahnehäubchen oben drauf.

 

Schließlich entschied der Favorit aus Ravensburg das siebte Match klar zu seinen Gunsten mit 5:0. Sam Herr avancierte zum Alleinunterhalter mit einem vier Punkte Spiel, davon drei eigenen Toren. Landshut nahm einfach zu viele Strafzeiten und brachte sich damit selbst immer wieder in Bedrängnis ohne eigene Akzente setzen zu können.

 

Tore:

1:0 |09.| Sam Herr (Latta L., Eichinger) PP1,

2:0 |23.| Julian Eichinger (Sarault) PP1,

3:0 |25.| Sam Herr (Sarault),

4:0 |29.| Pawel Dronia (Granz, Herr),

5:0 |53.| Sam Herr (Granz, Czarnik) PP1

 

Schiedsrichter: Brill / Schadewaldt

 

Zuschauer: 3.092

 

 


 

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(Foto: Ralf Schmitt)

 

Hattrick von Tufto besiegelt das Aus für Dresden

 

 

Die Dresdner Eislöwen haben den Einzug ins Playoff-Halbfinale der DEL2 knapp verpasst. Am Dienstagabend unterlagen die Blau-Weißen im siebten und entscheidenden Spiel des Viertelfinales in Krefeld mit 2:4. Damit geht die Viertelfinalserie mit 4:3 an die Pinguine.

 

Der DEL-Absteiger erwischte vor über 6.000 Zuschauern den besseren Start in die Partie, ging durch Odeen Peter Tufto bereits nach 31 Sekunden in Führung. Die Dresdner taten sich zunächst schwer mit dem frühen Rückstand ins Spiel zu kommen, verpassten auch kurz nach dem 0:1 in doppelter Überzahl zum Ausgleich zu kommen. Mit dem knappen Rückstand ging es in die erste Pause.

 

Im zweiten Drittel konnte Tufto mit seinem zweiten Treffer auf 2:0 für Krefeld erhöhen (25.). Mit zunehmender Spielzeit wurden die Eislöwen aber besser und übernahmen das Spielgeschehen. Der Lohn war der verdiente Anschlusstreffer durch Kapitän Jordan Knackstedt in der 29. Minute. Die letzten zehn Minuten im zweiten Spielabschnitt gehörten auch den Dresdnern, nur der Ausgleich wollte noch nicht fallen.

 

Im Schlussabschnitt erhöhten die Eislöwen den Druck, kämpften verbissen und geschlossen um den Ausgleich. Als Boivin für Krefeld auf die Strafbank musste, schlug Tomas Andres in Überzahl zu – 2:2 (49.). Nur hielt die Freude über den Ausgleich nicht lange. Rundqvist wurde auf die Strafbank geschickt, was Krefeld diesmal in Überzahl nutzte. Alexander Weiß traf. Die Dresdner warfen alles nach vorn, nahmen Schwendener für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Es sollte nicht mehr zum Ausgleich reichen.

 

Tufto machte Sekunden vor Spielende mit dem 2:4 aus Dresdner Sicht den Deckel drauf. Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Als erstes möchte ich Krefeld zum Einzug ins Halbfinale gratulieren. Es ist natürlich schwer die richtigen Worte zu finden. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Krefeld hat wirklich gut gespielt, die Rückkehrer haben viel Energie gebracht. So ist am Ende der Sport. Es tut sehr weh und wir müssen uns erstmal sammeln. Ich bin extrem stolz auf meine Jungs. Sie haben Charakter gezeigt und die Serie nach dem 0:3 noch aufgeholt. Ich möchte mich bei allen Fans und allen, die und in dieser Saison die Daumen gedrückt haben bedanken!“

 

 

 

 


 


Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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Entscheidungen in der DEL2 vertagt - Spiel 7 folgt

 

DEL2 (Landshut/HG) Das Spiel 6 (26.03.2023) in der DEL2-Viertelfinalserie im Modus des Best-of-seven brachte in Landshut und in Dresden noch nicht die Entscheidung, wer in das Halbfinale zu den bereits qualifizierten Teams Kassel und Bad Nauheim stößt. Die Dresdner Eislöwen zwangen tatsächlich Krefeld in ein finales siebtes Spiel und Landshut siegte trotz eines ausgedünnten Kaders ohne drei Importspieler deutlich gegen Ravensburg und verdiente sich den ultimativen Showdown bei den Towerstars.

 

 

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(Foto: Dunja Dietrich) 

 


In der ausverkauften Fanatec Arena empfing der EV Landshut zum sechsten Playoff Viertelfinalmatch die Towerstars aus Ravensburg, die mit 3:2 in der Serie in Führung lagen und in der Drei Helme Stadt ihren ersten Matchpuck hatten.

 

Schließlich entschied der EV Landshut dank einer bärenstarken Vorstellung das Match mit 5:2 und es kam somit zu einem ultimativen Spiel sieben in dieser hochdramatischen Serie. Mayenschein mit einem drei Punkte Spiel.

 

Landshut zeigte in Ravensburg bei seiner famosen Aufholjagd eine tolle Moral trotz schwieriger Rahmenbedingungen und verkaufte sich mit einer Rumpftruppe am Ende teuer. Dieser bärenstarke Auftritt ließ die Fans auf einen erneuten Serienausgleich hoffen. Wichtige Akteure wie Doremus, Cameron und McLellan konnten jedoch bei diesem Unterfangen nicht mitwirken. Dies war eine herbe Schwächung für die Hausherren, die somit nur mit drei Sturmreihen auflaufen konnten.

 

Ravensburg musste vor heimischer Kulisse alles in die Waagschale werfen, um Landshut in der Verlängerung in die Knie zu zwingen. Ihr Top Scorer und Goldhelm Robert Czarnik war wieder mal ein entscheidender Faktor bei den Towerstars. Anstelle von Langmann hütete heute Stettmer das Gehäuse und Nick Latta fehlte aus disziplinarischen Gründen.

 

Wie würde der EV Landshut aus der Kabine kommen mit dem dezimierten Kader? Jedenfalls agierten die Gastgeber anfangs sehr forsch und mutig. Die Gäste brauchten etwas, um in die Partie kommen, doch Jakob Mayenschein fälschte in der 6. Spielminute einen Distanzschuss von Dersch unhaltbar ab zur verdienten Führung. Die Hausherren ließen nicht nach und Marco Pfleger legte im Powerplay in der 8. Spielminute nach. Dann drängte der Gast und schnürte teilweise die Landshuter in deren Zone minutenlang ein. Nichtsdestotrotz erhöhte der EVL in der 15. Spielminute durch Simon Stowasser auf 3:0. Dies führte zum Torwartwechsel bei den Gästen: Langmann ersetzte Stettmer, der beim dritten Treffer mehr als unglücklich aussah.

 

Mühlbauer: „Wir halten zusammen, sind wenig Leute. Es ist super, wir müssen nur so weiterspielen, diszipliniert bleiben und von der Strafbank wegbleiben. Der Verkehr vorm Tor hat bisher gut geklappt.“

 

Headcoach Peter Russell würde sicher die richtigen Worte in der Pause gefunden haben, um nun im Mittelabschnitt heranzukommen. Ein erstes Powerplay stand nun an für Ravensburg, das letztlich in eine 68 Sekunden lang dauernde numerische Überlegenheit mit zwei Mann mehr auf dem Eis führte. Es dauerte nicht allzu lange, bis das Geburtstagskind Josh MacDonald in der 26. Spielminute den Anschlusstreffer markierte.

 

Landshut überstand diese brenzlige Konstellation bis auf diesen Treffer schadlos und Ravensburg drängte weiter. Die Begegnung nahm nun so richtig Fahrt auf. Der EVL nahm nun zu viele Strafminuten, was auch auf die Physis ging, die heute noch eine zentrale Rolle spielen würde. Auch die famosen special teams der Gäste durften nicht allzu oft in Szene gesetzt werden. Gesagt, getan, denn in der 33. Spielminute netzte Oliver Granz mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum 3:2 ein. Wegen eines medizinischen Notfalls wurde die zweite Drittelpause etwas vorgezogen.

 

Sarault: „Yes, the whole series is like this game. We matched their intensity in the second period, it won’t be easy to play against their short bench.”

 

Für Spannung war im dritten Drittel gesorgt und hoher Respekt konnte dem EV Landshut schon jetzt gezollt werden. Die Fanatec Arena wurde dann in der 43. Spielminute zum Tollhaus, nachdem Samir Kharboutli im Powerplay wunderbar traf. Dieser Treffer setzte sicher noch mehr Kräfte bei den Niederbayern frei, um dem Favoriten den Schneid abzukaufen. Landshut betrieb weiterhin ein aggressives und hohes Forechecking, Hut ab vor dieser tollen Performance trotz dem Fehlen hochkarätiger Leistungsträger und damit einem dezimierten Kader.

 

Und es wurde tatsächlich noch besser, denn in der 52. Minute überwand Alex Dersch im zwei auf eins Konter den Gäste Goalie Langmann zum 5:2. Nun galt es für die Gastgeber, die von ihren Fans leidenschaftlich nach vorne gepeitscht wurden, diesen scheinbar komfortablen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Es waren nur noch knapp 7 Minuten zu absolvieren und der EVL schwamm auf einer Erfolgswelle. Der Ravensburger Headcoach zog gar nicht mehr seinen Goalie, dafür war der Rückstand zu deutlich.

 

Granz:Wir haben im ersten Drittel drei Tore hergeschenkt, Landshut hat gut durchgekämpft. Wir müssen halt einmal 60 Minuten durchspielen.“

 

Brückner: „Wir haben an uns geglaubt, aber mit der Stimmung hier wurden wir getragen. Wir rollen einfach weiter, das haben wir gezeigt. Wir haben noch genügend im Tank für Spiel sieben.“

 

EV Landshut – Ravensburg Towerstars 5:2 (3:0|0:2|2:0)

 

Tore:

1:0 |06.| Jakob Mayenschein (Dersch, Bruch),

2:0 |08.| Marco Pfleger (Mayenschein, Forster) PP1,

3:0 |15.| Simon Stowasser (Bruch, Mayenschein),

3:1 |26.| Josh MacDonald (Czarnik, Herr) PP2,

3:2 |33.| Oliver Granz (Sarault, Czarnik) PP1,

4:2 |43.| Samir Kharboutli (Pfleger, Pageau) PP1,

5:2 |52.| Alex Dersch (Pageau, Forster)

 

Zuschauer: 4.263 (ausverkauft)

 

 


 

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(Foto: Ralf Schmitt) 

 

Eislöwen erzwingen Spiel 7 gegen Krefeld

 

Die Dresdner Eislöwen haben das Playoff-Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine ausgeglichen. Sonntagabend setzten sich die Blau-Weißen vor 4.009 Zuschauern mit 6:2 gegen den DEL-Absteiger durch. Damit kommt es am Dienstag in Krefeld zum entscheidenden siebten Spiel um den Einzug ins Halbfinale.

 

Die Dresdner legten den perfekten Start hin. Jussi Petersen konnte in der zweiten Spielminute sein Team in Führung bringen. Aber Krefeld kam schon in der achten Minute zum Ausgleich, den die Dresdner selbst auflegten. Leon Niederberger sagte danke und netzte zum 1:1 ein. Die Eislöwen blieben aber die aktivere und bessere Mannschaft. Der Lohn war die erneute Führung durch David Suvanto kurz nach Ende eines Überzahlspiels in der 14. Minute. Johan Porsberger erhöhte kurz vor Drittelende auf 4:1, als er einen Schuss von Arne Uplegger unhaltbar abfälschte.

 

Im zweiten Drittel mussten die Eislöwen zunächst ein Unterzahlspiel überstehen, was sie schadlos schafften. Janick Schwendener durfte sich in der 23. Minute auszeichnen, als Zach Magwood per Penalty die Chance auf den zweiten Krefelder Treffer bekam. Der Eislöwen- Keeper konnte aber sicher mit der Fanghand parieren. Kurz vor Ende des zweiten Drittels erhöhten die Dresdner den Spielstand auf 4:1. Porsberger erzielte seinen zweiten Treffer des Abends.

 

Damit aber nicht genug. Der Schwede hatte Gefallen am Toreschießen gefunden. In der 48. Minute traf Porsberger zum 5:1 und machte damit seinen Hattrick perfekt. Auch vom 2:5 Überzahltreffer von Magwood ließen sich die Eislöwen nicht aus der Fassung bringen und legten ihrerseits noch einmal nach. Philipp Kuhnekath markierte im Powerplay in der 55. Minute den 6:2-Endstand.

 

Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich bin sehr zufrieden. Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Hut ab, ich bin sehr stolz! Wir haben uns zurückgekämpft in die Serie und das ist auch das Schöne. Eine Serie über sieben Spiele zwischen zwei guten Mannschaften. Ein Spiel wird nun entscheiden. Es wird mit Sicherheit wieder eine tolle Eishockey-Atmosphäre in Krefeld herrschen. Jetzt müssen wir den Sieg schnell abhaken und uns auf Spiel sieben vorbereiten.“

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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