Tölzer erkämpfen sich den Serienausgleich

 

DEL2 (Tölz/PM) Die Tölzer Löwen haben sich dank einem 4:3 Sieg gegen die Bayreuth Tigers den Serieanausgleich erspielt. Weiter geht’s am Sonntag mit Spiel fünf der Serie. Ab 17.00 Uhr geht es dann im Bayreuther Tigerkäfig gegen die Löwen.

 

(Foto: eishockey-online.com Archiv)

 


 

Tölz legt drei Tore vor

 

Zunächst ging es gut los für die Tigers, welche auf den angeschlagenen Bindels verzichten mussten, aber die durch Hudecek und kurz darauf durch Jäveläinen, der mit freier Schussbahn aus der Halbdistanz abziehen konnte, zu ersten Möglichkeiten kamen. Als der Bayreuther Torjäger wenige Augenblicke später auf die Strafbank musste, folgte die kalte Dusche für die Bayreuther. McNeely stand goldrichtig im Slot und konnte eine hereingebrachte Scheibe zur Führung verwerten. Als Spiro nach vier Minuten Herden testete und dieser stark reagierte, befreiten sich die Tigers langsam aus der anfänglichen Sturm- und Drangphase der Tölzer. Hohmann suchte in der achten Spielminute den Abschluss – die zurückspringende Scheibe landete bei Cabana, der das leere Tor – Hölzl war in der komplett anderen Richtung unterwegs – verpasste. Auch eine Minute später war der Bayreuther Routinier mitten drin, als man mit Gewalt versuchte die Scheibe über die Linie zu arbeiten. Das Auslassen dieser Chancen rächte sich kurz vor dem Drittelende. Zunächst ließ Kolb zwei Mann stehen, probierte es und scheiterte – den Nachschuss setzte Aquin übers Tor. Nur wenige Augenblicke später lief Schlager über die linke Seite in die Angriffszone, verzögerte geschickt und fand Ott im Slot lauernd, der auf 2:0 erhöhte. Dem nicht genug, fiel in der 20. Spielminute noch der dritte Treffer, als man die Scheibe in der eigenen Zone nicht unter Kontrolle bekam. Schlager bediente von hinter dem Tor den heute ins Lineup zurückgekehrten Spiro, der sich diese Chance nicht entgehen ließ.

 

Tigers kämpfen sich zurück ins Spiel

 

Tölz am Drücker, drei Tore Rückstand – nicht die besten Voraussetzungen für den Start in den Mittelabschnitt. Eine erste Strafe, die gegen Tölz nach 25 Minuten ausgesprochen wurde brachte keinen Erfolg, auch wenn Davis, Järveläinen und Cabana in aussichtsreichen Positionen Möglichkeiten hatten. Es dauerte bis in die 32. Spielminute, bis es gefährlich vor dem Tor von Hölzl wurde. Davis verlängerte einen Pass von Meisinger auf den in Richtung offensiver Zone laufenden Hudecek, der mit einem platzierten Flachschuss den Tölzer Torsteher erstmals überwinden konnte. Als anschließend, noch während der Unterbrechung und dem Bayreuther Torjubel, der Tölzer Eberhardt seine Nerven nicht im Griff hatte und den völlig unvorbereiteten Schumacher niederstreckte, war für den Verteidiger der Arbeitstag beendet. Fünf Minuten + Matchstrafe war die Folge dieser völlig unakzeptablen und unnötigen Aktion. Dass es ausgerechnet Schumacher war, der nach langem Anlauf und bis Dato überschaubaren Überzahlspiel der Tigers, doch noch diese Strafe mit einem Treffer aus halblinker Position nutzen konnte, war der negative Höhepunkt für die Tölzer Löwen, dessen Akteur seinem Team einen Bärendienst erwiesen hatte.

 

Doppelte Überzahl entscheidet die Begegnung

 

Den „Drive“ aus dem vorangegangenen Abschnitt nahmen die Tigers mit und konnten durch Järveläinen und Ratmann erste Möglichkeiten verzeichnen. Dieser erhielt nach einigen Minuten einen Dämpfer, als die Schiedsrichter zunächst Cabana und wenige Augenblicke später Kretschmann – für Aktionen, die sicher nicht immer gepfiffen werden – auf die Strafbank schickten. Die Überzahlgelegenheit mit zwei Mann mehr auf der Eisfläche nutzten die Löwen in Persona von Aquin der das 4:2 für seine Farben schreiben konnte. Nicht aufgeben war im Anschluss das Motto der Tigers, die nun Druck ausübten und durch Järveläinen, Davis und erneut durch den Bayreuther Top-Torjäger zu guten Chancen kamen. Drei Minuten und 22 Sekunden vor dem Ende nahm Mayer Herden vom Eis um mit einem sechsten Feldspieler mehr Druck ausüben zu können. Dies sollte bedingt zum Erfolg führen. Järveläinen war es, der den Anschlusstreffer setzte, als noch knapp zwei Minuten zu spielen waren. Allerdings gelang der Ausgleich – auch wenn die Tigers das Tor der Gastgeber regelrecht belagerten und durch Hohmann einmal die Latte anvisierten – am Ende doch nicht mehr.

 

 

Tölzer Löwen vs. Bayreuth Tigers 4:3 (3:0, 0:2, 1:1)

 

Tölz: Hölzl, Baron – Horschel (2), Eberhardt (25), Leitner, Brady, Bohac – Engel, Brandl, Ott, Spiro, Kolb, Dibelka, Aquin, Schlager, Gißibl, McNeely

 

Bayreuth: Herden, Steinhauer – Gabriel, Pokovic, Pruden, Kolozvary, Meisinger, Davis, Schug, Menner – Hohmann, Ratmann, Järveläinen (2), Hudecek, Kretschmann (2), Schumacher, Meier, Kunz, Cabana (2)

 

Zuschauer: 1901

 

Schiedsrichter: Brill, Schütz – Koziol, Merk

 

Strafen: Tölz: 27 Bayreuth: 6 PP: Tölz: 2/3 Bayreuth: 1/4

 

Torfolge: 1:0 (3.) McNeely (Aquin, Spiro) PP1, 2:0 (18.) Ott (Schlager, Aquin), 3:0 (20.) Spiro (Schlager, Aquin), 3:1 (32.) Hudecek (Meisinger, Davis) 3:2 (36.) Schumacher (Kretschmann, Pruden) PP1, 4:2 (49.) Aquin PP2, 4:3 (59.) Järveläinen (Kretschmann, Pokovic) (6/5)

 

 


 



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