Eispiraten Crimmitschau erleiden Schiffbruch gegen die Löwen Frankfurt und gehen mit 0:5 unter

 

DEL2 (Crimmitschau/EK) Am 34. Spieltag durften die Eispiraten Crimmitschauer wieder vor Fans spielen. Als Gegner begrüßte man die Löwen aus Frankfurt und im Kader von Marian Bazany musste nur Ole Olleff und Mathieu Lemay ersetzt werden. Die Löwen wirkten nach ihrer Corona-Pause spritzig und clever, wo Crimmitschau nach so vielen englischen Wochen einfach nicht mithalten konnten. Für Unmut bei den Fans sorgte die ein oder andere fragwürdige Entscheidung der Schiedsrichter.

 

 

(Foto:Ellen Köhleer/eishockey-online.com)

 


Die Fans im Stadion sahen ein spannendes ersten Drittel in dem die Westsachsen um jeden Puck kämpften und Jake Hildebrand auch ein paar Mal sein Können unter Beweis stellen musste. Frankfurt kam von Minute zu Minute besser ins Spiel und bereiteten Christian Schneider und seiner Abwehr einiges an Arbeit. Marius Demmler erhielt in der 6. Spielminute ein Strafe, doch in Unterzahl konnte man einen Gegentreffer vermeiden. Nach der Powerbreak erhöhten die Gäste den Druck und so war es auch nur eine Frage der Zeit, ehe die Führung für die Hessen fallen würde. In der 13. Spielminute war es dann soweit und noch vor der Pause setzten die Gäste Alles daran, die Führung auszubauen. Die Abwehr war mit Arbeit eingedeckt und hatte alle Mühe den Puck aus dem eigenen Drittel zu bekommen. Tomas Sykora konnte den 2. Treffer des Abends bejubeln (16.) und damit die Führung ausbauen. Die Eispiraten hatten vor der Pause noch ein paar gute Angriffe, doch ein Tor wollte nicht mehr fallen.

 

Der zweite Abschnitt begann sehr ungünstig für die Hausherren. Gerade einmal 109 Sekunden waren gespielt, als Christian Schneider erneut hinter sich greifen musste. Die Löwen rissen das Spiel an sich und ließen den Eispiraten kaum Zeit zum verschnaufen. Die Westsachsen wurden in ihrem Drittel fest gespielt und Frankfurt gab aus allen Lagen Schüsse ab. Pierre Preto setzte zum Alleingang ein, den konnte Christian Schneider aber parieren. Im Powerplay standen die Hausherren zu schlecht und gaben auch zu wenige Schüsse auf Jake Hildebrand ab, als dass es wirklich gefährlich wurde. In der 34. Spielminute gingen die Unparteiischen zum Videobeweis und als sie auf das Eis zurückkehrten, war das 0:4 bestätigt. Kurze Zeit später gab es erneut Powerplay für die Eispiraten, doch auch diesem kam zu wenig Gefahr aufs Tor von Frankfurt. Im letzten Drittel ging es nur noch um Schadensbegrenzung, denn wirklich siegfähig schienen die Hausherren an diesem Abend nicht.

 

Im letzten Abschnitt hatten die Crimmitschauer etwas mehr vom Spiel, da Frankfurt merklich einen Gang zurückschaltete. Christian Schneider hatte nun etwas weniger Arbeit und es ging nun auch mehr nach vorne. Doch der entscheidende Pass gelang den Eispiraten nicht und auch sonst war oft ein Pass zu viel dabei. Crimmitschau verpasste es einfach Jake Hildebrand mit Schüssen einzudecken um dann mal einen Rebound für ein Tor nutzen zu können. In der 51. Spielminute gab es erneut eine Strafe gegen Marius Demmler. Der Gegenspieler hatte den Schläger im richtigen Moment aufs Eis geworfen und damit Marius Demmler einen Stockschlag „angehängt“. Die Unterzahl überstanden die Hausherren wieder ohne einen Gegentreffer und konnten sogar eigene Angriffe fahren. Richtig laut wurde es in der 56. Spielminute. Luca Gläser wurde im eigenen Drittel gefoult, doch ein Pfiff blieb aus. Dafür durften die Löwen dann quasi ohne Gegenwehr zum 0:5 einschieben. Filip Reisnecker war mit der Entscheidung auch nicht einverstanden und erhielt wegen Meckerns eine Strafe. Auch das Powerplay brachte keinen weiteren Treffer für die Gäste. Die Minuten tickten von der Uhr und den Eispiraten wollte der Ehrentreffer nicht mehr gelingen. Letzte Aktion der Schiedsrichter war die Strafe gegen Marian Bazany. Beim Verlassen des Eises rief er mehrfach und lautstark „F*** you“ zu den Unparteiischen und erhielt dafür eine Disziplinarstrafe.

 

Die Fans sahen eine clevere und gefährliche Mannschaft aus Frankfurt, die den Westsachsen an diesem Abend keine wirkliche Chance ließen. Crimmitschau wirkte ideenlos, müde und ungefährlich im Angriff. Für das Team von Marian Bazany heißt es nun Kraft sammeln und am Sonntag in Bad Tölz wieder Alles geben.
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Spiel vom 14.01.2022

 

 

Eispiraten Crimmitschau - Löwen Frankfurt 0:5 (0:2|0:2|0:1)

 

Tore:
0:1 |13.| Ryon Moser ( Kyle Sonnenburg , Dylan Wruck )
0:2 |16.| Tomas Sykora ( Kevin Maginot , Marius Erk )
0:3 |22.| Marius Erk ( Manuel Strodel , Constantin Vogt )
0:4 |34.| Dylan Wruck ( Ryon Moser , Kevin Maginot )
0:5 |56.| Alexej Dmitriev ( Brett Breitkreuz , Nathan Burns )

 

Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 6 Minuten + 20 Minuten Marian Bazany
Löwen Frankfurt: 4 Minuten

 

Zuschauer:
1.000

 


 



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