Landshut feiert wichtigen Heimsieg gegen Bayreuth mit 4:1

 

DEL2 (Landshut/HG) In der Fanatec Arena empfing der dort heimische EV Landshut die Bayreuth Tigers zum richtungsweisenden Match: Elfter gegen Dreizehnten. Die Franken reisten mit zuletzt drei Mal null Zählern an die Isar, während der EVL mit den jüngsten zwei Siegen eine klare Leistungssteigerung zeigte und den Träger der roten Laterne auf Distanz hielt. Für Landshut war diese Partie ein 6-Punkte Spiel. Schließlich setzten die Landshuter ihren Höhenflug fort und besiegten die Bayreuth Tigers mit 4 zu 1. Doppelpack von Mühlbauer und auch Neuzugang Mikyska trifft und sammelt zwei Scoringpunkte!

 

 

 

(Foto: Archiv / Ellen Köhler)

 


Landshut demonstrierte in den letzten beiden Heimspielen gegen den hochgehandelten Bad Nauheim und das Kellerkind Selb, dass der Trainerwechsel langsam Früchte trug. Die Rückkehr des Langzeitverletzten Schwarz war Balsam auf der Landshuter Eishockey Seele. Allerdings schmerzte noch der Ausfall von Alderson. Dafür konnte heute wieder Holzmann mitwirken, ein eminent wichtiger Motivationsfaktor für die ganze Mannschaft

Für das Team um Headcoach Vogler war heute ein Sieg absolute Pflicht, wollte man den Abstand zu den Pre-Playoff Plätzen nicht vergrößern.

 

Bayreuth kassierte zuletzt drei Pleiten am Stück und war gewarnt ob der aufsteigenden Tendenz beim EV Landshut. Die Tigers wollten den Kontakt zu Platz 10 nicht abreißen lassen, deshalb visierten sie heute Abend auf jeden Fall drei wichtige Punkte an, was bestimmt ein schweres Unterfangen werden dürfte gegen langsam wieder stärker agierende Niederbayern.

Bestes erstes Drittel der Saison bedeutete eine zwei Tore Führung

 

Headcoach Vogler beorderte Rückkehrer Holzmann gleich mal in die erste Reihe, eine standesgemäße Wertschätzung für den Kapitän. Die Hausherren legten auch forsch los und erspielten sich schon früh zwei gute Gelegenheiten. Das war ganz nach dem Geschmack ihres Trainers. Der ausgeübte Druck sollte sich auch bald in Zählbares umwandeln, denn in der 3. Spielminute wurde ein sehenswerter Spielzug durch Pfleger erfolgreich abgeschlossen.

 

In diesem Stil konnte es ruhig weitergehen. Der EVL präsentierte sich in der Anfangsphase sehr fokussiert und mit viel Zug zum gegnerischen Tor. Der Spielaufbau wirkte strukturiert und es war den Akteuren anzumerken, worum es heute ging.

 

Nach dem Powerbreak wollten die Schützlinge von Vogler genau da weitermachen: schnelle Überbrückung der neutralen Zone und den Gegner unermüdlich unter Dauerbeschuss setzen. Dies gelang mit Bravour, denn in der 11. Spielminute wurde das Spielgerät durch Mühlbauer ins Tor befördert. Dies war der verdiente Lohn für eine bis dato solide Performance.

 

Der EV Landshut ließ nicht locker in seinem Offensivdrang ohne seine Defensive dabei zu vernachlässigen. Bayreuth konnte sich nur bedingt aus der Umklammerung der Gastgeber lösen, die Tigers konnten jedoch bisher keine nennenswerten Chancen produzieren. Es entwickelte sich von Beginn an eine flotte Begegnung ohne viel Unterbrechungen und ohne Strafzeiten auf beiden Seiten, was sich dann änderte, als Hult in die Kühlbox musste. Kurz vor Drittel Ende musste der Schoner von Pätzold in höchster Not retten, sonst wäre der Anschlusstreffer wohl fällig gewesen.

 

Letztlich belohnten sich die Landshuter mit einer hochverdienten zwei Tore Führung. Dank Holzmann und Schwarz bot das Spiel des EVL die nötige Stabilität und Konstanz.

 

Kampf um jeden Puck

Im zweiten Drittel agierten die Franken noch eine gute Minute im Powerplay, welches aus Sicht der Gastgeber zu überstehen galt, um selbst wieder in den Angriffsmodus umzuschalten. Dies gelang fast problemlos, denn die Tigers konnten keinen Torschuss verbuchen. Danach kam der EVL in den Genuss eines Powerplays, welches nicht so richtig in Gang kam, ganz im Gegenteil hätten die Gäste beinahe einen Shorthander erzwungen.

 

In den ersten fünf Minuten erwiesen sich die Bayreuther als ebenbürtig und die Partie wurde offener. Die Gäste ließen nun weniger anbrennen und Landshut schaffte es nicht mehr so leicht, Gelegenheiten zu erspielen.

 

In ihrer zweiten Überzahl übten die Gastgeber gehörig Druck auf den Gäste Keeper aus ohne dies in Tore umzumünzen, obwohl man lange in der Formation stand und Herden mit Schüssen eindeckte, der sich über mangelnde Beschäftigung wahrlich nicht beklagen brauchte. Während des Powerbreaks verließ Dersch die Eisfläche, hoffentlich war es nichts Ernstes. Dann zauberten sich die Landshuter fast genial durch den Slot, nur der krönende Abschluss resultierte daraus nicht.

 

Zum Ende des Mittelabschnitts besannen sich die Hausherren wieder auf kontrolliertes Pass Spiel, mussten dann aber eine weitere Strafzeit schlucken, bei der gleich mal der Pfosten für Pätzold retten musste. Bayreuth hätte sich den Anschlusstreffer im zweiten Drittel durchaus verdient gehabt. Auf der anderen Seite parierte ein ums andere Mal der Gäste Goalie gute Möglichkeiten der Hausherren. Es war wie verhext, irgendwie wollte der Puck nicht ins Netz, beste Kombinationen konnten nicht veredelt werden.

 

In einem hart umkämpften zweiten Drittel konnte der EV Landshut zwar den Vorsprung halten, sah sich aber weitaus mehr Gegenwehr seitens der Bayreuth Tigers ausgesetzt.

 

Tigers verkürzen, Landshut siegt am Ende deutlich

Im Schlussabschnitt mussten die Gastgeber wieder an ihre beherzte Leistung aus dem ersten Drittel anknüpfen, um den Dreier einzufahren. Dementsprechend starteten sie auch ins Drittel, um nichts anbrennen zu lassen. Doch die Tigers hatten was dagegen einzuwenden und markierten den Anschluss in der 43. Spielminute. Torschütze für Bayreuth war Bindels. Nun war wieder für Spannung gesorgt. Diese Dramatik hätte sich der EVL auch ersparen können bei effektiverer Chancenverwertung im Laufe dieser Partie.

 

Die Gäste drängten nun immer mehr, und bei den Hausherren vermisste man die gewohnte Ordnung und Ruhe aus dem hervorragenden ersten Abschnitt. Die Begegnung stand nun auf Messers Schneide und die Gäste hatten offensichtlich Aufwind nach dem Anschlusstor. Landshut musste versuchen, wieder mehr zu laufen und die Einsatzbereitschaft zu erhöhen, alles erfolgversprechende Tugenden aus Drittel eins.

 

Die Tigers erspielten und erarbeiteten sich minütlich sehr gute Gelegenheiten, es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis es wieder hinter dem souverän haltenden Pätzold einschlagen würde. Die Gäste wirkten auch etwas frischer und spritziger in ihren Aktionen, keine guten Aussichten für den EVL, der mehr Zeit in der eigenen Zone verbrachte als ihm lieb war. Das Team um Coach Vogler war nun hauptsächlich um Schadensbegrenzung bemüht und fuhr nur noch sporadisch Entlastungsangriffe, was vor allem am zunehmenden Druck von Bayreuth lag.

Dann schlug die Scheibe in der 57. Spielminute zur großen Freude der Hausherren hinter Herden ein; was für eine Erlösung! Torschütze war Mikyska, der wohl für die Entscheidung sorgte, denn die Landshuter setzten kurze Zeit später mit einem Empty Net Goal in Person von Mühlbauer den Deckel drauf.

 

Letztlich feierte der EV Landshut einen essentiellen Heimsieg gegen immer stärker auftretende Bayreuther, der vielleicht um ein Tor zu hoch ausfiel.

Landshut empfängt am 7.1. die Kassel Huskies und Bayreuth hat Frankfurt zu Gast.

 

31. Spieltag 05.01.2022

EV Landshut – Bayreuth Tigers 4:1 (2:0|0:0|2:1)

 

Tore:

1:0 |03| Pfleger (Weihager, Hult)

2:0 |11| Mühlbauer (Forster, Mikyska)

2:1 |43| Bindels (Kretschmann, Meier

3:1 |57| Mikyska (Kronthaler, Gill)

4:1 |59| Mühlbauer (Forster, Weihager)

 

Zuschauer: keine

 

Schiedsrichter: Kannengießer/ Neutzner

 

Aufstellung:

 

Landshut: Pätzold, Bassler, Belendir, Bruch, Brückner, Dersch, Dotzler, Forster M., Gill, Holzmann, Kronthaler, Hult, Kornelli, Martens, Mikyska, Mühlbauer, Pfleger, Weihager. Schwarz.

 

Bayreuth: Herden, Bindels, Cabana, Davis, Gabriel, Jarvelainen, Kolozvary, Kretschmann, Kunz, Meier, Meisinger, Menner, Pither, Podlipnik, Pokovic, Pruden, Ratmann, Schumacher, Zimmermann.

 


 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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