Eispiraten Crimmitschau müssen sich in einem spannenden Derby mit 3:2 nach Verlängerung in Dresden geschlagen geben

 

DEL2 (Dresden/EK) Am Dienstagabend traten die Eispiraten Crimmitschau in der sächsischen Hauptstadt an und konnte zumindest wieder 2 Mann mehr in ihrem Kader aufweisen. Andrè Schietzold und Simon Stowasser kehrtenn für die Westsachsen aufs Eis zurück. Bei Gregoery Kreutzer hingegen hing es an der Lizenzierung, sodass er nur zuschauen konnte. 1.858 Fans sahen ein spannendes und enges Spiel, wo die Dresdner am Ende den Sieg ein bisschen mehr wollten.

 

 

(Foto: Ellen Köhler/eishockey-online.com)

 


Das erste Drittel zeigte den Fans, dass beide Mannschaften hier die Punkte holen wollten und so sah man ein sehr enges Spiel auf dem Eis. Dabei ergaben sich aber zu wenige zwingende Chancen. Selbst als Thore Weyrauch in der 5. Spielminute auf die Strafbank musste, konnten sich die Hausherren nicht im Drittel von Crimmitschau festsetzen. Auch in der Folgezeit blieben die Chancen eher Mangelware , sodass Luka Gracnar und Janick Schwendener nur selten eingreifen mussten. Nach der Powerbreak konnten die Eispiraten dann mal ein wenig Druck aufbauen, doch auch ihre Bemühungen blieben ohne zählbaren Erfolg. Die typische Härte in einem Derby war noch nicht zu sehen und in die Pause ging es mit einem Spielstand von 0:0.

 

Auch der zweite Abschnitt sorgte für wenig Torjubel. Er glich fast dem ersten Drittel, denn sogar die Strafzeit gegen die Rot/Weißen gab es wieder zu einem ähnlichen Zeitpunkt. Diesmal musste Ty Wishart auf die Strafbank und auch diesmal konnten die Eislöwen nicht genug Druck aufbauen um Luka Gracnar zu überwinden. Sie hätten sogar in Rückstand geraden können, wenn Scott Feser seinen Alleingang besser abgeschlossen hätte. So schoss er den Puck genau in die Fanghand von Janick Schwendener. Dresden hatte die größeren Spielanteile und zeitweise konzentrierten sich die Gäste aufs Reagieren, statt aufs Agieren. Nach dem Powerbreak kam etwas mehr Schwung ins Spiel vom Team um Kapitän Vincent Schlenker. Etwas abgezockter zeigte sich Luca Gläser, der den Puck in der 35. Spielminute endlich im Tor unterbrachte und somit die Westsachsen in Führung brachte. Dresden schaffte es bis zur Puase nicht mehr den Ausgleich zu erzielen. Doch entschieden war das Spiel noch nicht, dafür begegneten sich die Teams zu sehr auf Augenhöhe.

 

Crimmitschau ging nun etwas mutiger zu Werke und versuchten die Eislöwen mehr unter Druck zu setzen. In der 46. Spielminute mussten sie dabei jedoch einen Rückschlag hinnehmen. Nachdem Marius Demmler nicht mehr aus der Kabine gekommen ist, nahm Tamas Kànya seinen Platz ein und eben dieser erhielt nach einem Bandencheck eine 5+Spieldauer Strafe. In Unterzahl standen die Westsachsen allerdings gut und konnten sogar einen Aufbaufehler für einen Angriff nutzen. Diesmal hatte Scott Feser ein besseres Auge und konnte das 0:2 bejubeln. Die Unterzahl war noch nicht abgelaufen, als Simon Karlsson durch einen Blueliner den Anschluss erzielen konnte. Crimmitschau versuchte die Angriffe der Eislöwen zu unterbinden, doch der Druck auf Luka Gracnar nahm zu. Lange konnte der Goalie die Angriffe und Schüsse abwehren, doch bei noch 4:29 verbleibenden Minuten war der Schuss von Arne Uplegger dann doch hinter der Linie. Keine Mannschaft konnte sich die vollen 3 Punkte sichern und so ging es in die Verlängerung.

 

Den ersten Angriff in der Overtime konnten die Gäste starten, aber Janick Schwendener hielt den Puck fest. Die Teams schenkten sich nichts und beide Torhüter mussten noch ein paar Mal eingreifen. Johan Porsberger fand 54 Sekunden vor der Sirene den Weg ins Glück und konnte durch sein Tor den Zusatzpunkt für Dresden sichern.

 

Die Eispiraten ließen teilweise zu viel zu und reagierten mehr, als zu agieren. Die heraus gespielten Torchancen waren nicht immer zwingend genug und zudem wurde die ein oder andere Chance wurde liegengelassen. Dresden wollte den Sieg am Ende ein bisschen mehr und fand nach dem 0:2 Rückstand die Motivation um Punkte zu holen. Am Freitag geht es für die Westsachsen im Sahn gegen Heilbronn weiter.
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Spiel vom 02.11.2021

 

 

Eislöwen Dresden - Eispiraten Crimmitschau 3:2 n.V (0:0|0:1|2:1|1:0)

 

Tore:
0:1 |35.| Luca Gläser ( Vincent Schlenker )
0:2 |48.| Scott Feser ( Mathieu Lemay ) - SH1
1:2 |50.| Simon Karlsson ( Johan Porsberger , Jordan Knackstedt ) - PP1
2:2 |56.| Arne Uplegger ( Tom Knobloch , Yannick Drews )
3:2 |65.| Johan Porsberger

 

Strafen:
Eislöwen Dresden: 0 Minuten
Eispiraten Crimmitschau: 4 Minuten + 5+20 Tamas Kànya

 

Zuschauer:
1.858

 


 



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