DEL2 - Tölzer Sieg nach engem Spiel

 

(DEL2/Bad Tölz) PM 3:2! Wieder war es eng, wieder machten es die Löwen hochdramatisch. “Ich brauche einen Arzt”, so Kevin Gaudets scherzhafte Bemerkung, ob der Dramatik-Neigung seiner Mannschaft. Mit 2:0 führten die Löwen, brachten sich dann durch Strafen selbst aus dem Konzept – und gewannen dennoch.

 


(Foto: eishockey-online.com / Archivbild)

 


 

Kevin Gaudet stieg am Freitagabend ungewohnter Weise nicht aus dem Mannschaftsbus der Löwen. Vor dem Spiel stand ein obligatorischer Trainerlehrgang in Füssen an. Unter anderem Nationalcoach Toni Söderholm referierte, zeigte neue Wege auf Spiele zu gewinnen. Doch Gaudet und sein Team benötigen derzeit keine neuen Wege – denn der jetzige Pfad verläuft zwar nicht ruckelfrei, aber sehr erfolgreich. Der Sieg in Kaufbeuren war der vierte im fünften Saisonspiel. Mit nun elf Punkten rangieren die Buam auf Tabellenplatz zwei.

 

 

Erneut überzeugten die Löwen besonders im ersten Drittel. Nach nicht einmal zwei Minuten schoss Shawn Weller zur Führung ein. Max French, seines Zeichens Top-Torschütze der Buam, legte nach zwölf Minuten nach. Die Führung zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Bad Tölz spielte einfaches, aber sehr effektives Eishockey und hielt die Gastgeber damit weit vom eigenen Tor entfernt. “Kaufbeuren braucht Zeit ins Spiel zu kommen”, war sich Gaudet sicher – und behielt damit Recht. Die Tölzer Brust schwoll weiter an, als im Mitteldrittel eine fünfminütige Unterzahl schadlos überstanden wurde. Shawn Weller erwischte Valentin Gschmeißner hinter dem Tor am Kopf, das Schiedsrichtergespann schickte den Torschützen frühzeitig unter die Dusche. Spielerisch waren Marco Pfleger und Max French nah am Torerfolg dran, doch auch der ESVK im zweiten Abschnitt mit der einen oder anderen guten Chance. “Silo hat sehr gut gehalten, er spielt hervorragend zurzeit”, so Gaudet.

 

 


 


 

Im Schlussdrittel schien es kurzzeitig so, als würden sich die Löwen noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Die ESVK-Fans machten ordentlich Betrieb, die Löwen ließen sich zu zwei vermeidbaren Strafen hinreißen und auf einmal stand es 2:2. Sami Blomqvist und Mike Mieszkowski trafen für die Hausherren. “Eishockey ist nicht Fußball, Eishockey kann sich schnell drehen”, so Gaudet, der allerdings anfügte: “Im Moment begeistert mich mein Team mit Kampfgeist. Sie kämpfen bis zum Ende”. Belohnt wurde dies durch Max Frenchs zweiten Treffer, wunderbar vorgelegt von Johannes Sedlmayrs sechsten Assist der laufenden Saison. “Wir haben einen Weg gefunden das letzte Tor zu schießen, ich bin überglücklich”, resümierte Gaudet. Die restliche Spielzeit spielten die Löwen routiniert herunter, der ESVK kam zu keiner Großchance mehr.

 

 

“Meine Mannschaft zeigt jedes Spiel etwas Neues. Ich bin bereit für Überraschungen, positive und negative”, so Gaudet. Gut aus Löwensicht, dass die positiven bislang klar überwiegen. Der Einstieg ins Wochenende ist dadurch gelungen, am Sonntag gibt’s das nächste Heimspiel gegen formstarke Heilbronner Falken. Vielleicht schwirrt dann erneut auch ein kleiner Toni Söderholm in Gaudets Kopf herum.

 

 

 



 

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