DEL2 - Bayreuth Tigers ringen den Tabellenführer nach Penalties nieder

 

(DEL2/Bayreuth) PM Dieses Duell des Dreizehnten gegen den Tabellenführer brauchte diesmal etwas bis es Fahrt aufnahm. Die Ausganglage war klar, sodass die Steelers als Favorit etwas mehr die Initiative übernahmen und Bayreuth aus dem Konter agieren wollte.

 

( Foto eishockey-online.com / Archiv )


 

 

So war auch die Aufteilung, doch den Oberfranken gelang es die Räume eng zu halten und die Gäste kaum zur Entfaltung kommen zu lassen. In den wichtigen Momenten gewann man die Zweikämpfe oder brachte zumindest einen Schläger entscheidend dazwischen. Einige Ausfälle auf beiden Seiten spielten auch eine Rolle, so dass es nur einzelne Torchancen gab, die allesamt nicht verwertet werden konnten.

 


Im zweiten Abschnitt zogen die Gäste dann etwas an und die Partie wurde nach etwa fünf Minuten auch von Bayreuther Seite aus abwechslungsreicher. Die Folge davon war, dass es nun flüssiger hin und her ging und die Torchancen zunahmen. Da beide Torhüter aber stark spielten blieb es bis zur 33. Minute beim 0-0. Die erste Strafe im Spiel gegen Kolozvary sorgte dann gleich für mehrere Höhepunkte. Erst traf Sommerfeld nur den Pfosten für Bietigheim und kaum wieder komplett starteten die Wagnerstädter einen Gegenzug den Stas im Nachschuss zur Führung an Sharipov vorbeibrachte. Davon angestachelt setzte der Spitzenreiter aber zum Gegenschlag an und Hauner markierte wenig später nach einem schnellen Gegenzug mit gutem Schuss den nicht unverdienten Ausgleich. Insgesamt war nun deutlich mehr Action im Spiel und der sehr starke Raitums hielt was machbar war, genauso wie sein Gegenüber.

 


Kurz nach Beginn des Schlussdrittels unterlief den Gelb-Schwarzen ein Fehler im Powerplay, was Preibisch zu einem Break nutzte. Mit viel „Speed“ zog er an seinen Gegnern vorbei und traf flach zum 1-2. In der Folgezeit hatten die Hausherren bei Alutreffern von McKnight (47.) und McNeely (50.) auch das nötige Quäntchen Glück weil man auch merkte wie die Kräfte nach der Grippewelle unter der Woche bei einigen sichtbar schwanden. Das sie sich trotzdem in den Dienst der Mannschaft stellten war schon aller Ehren wert, doch sie holten noch immer alles aus sich heraus. Quasi „auf der letzten Rille“ startete Kolozvary zusammen mit Alanov in Minute 59 noch einen weiteren Angriff und fand den fast auf links außen aufgerückten Verteidiger Potac, der sein klasse Spiel tatsächlich noch mit späten Ausgleich direkt ins kurze Eck krönte. Die Steelers drängten angetrieben vom auffälligen Weller danach zwar nochmals, doch mit vereinten Kräften und einem sicheren Raitums hielt man stand.

 


So ging es in die Verlängerung, wo die Gastgeber anscheinend die „zweite Luft“ bekamen. Mit mehr und besseren Torchancen hatten man hier schon mehrmals die Möglichkeiten für den Extrapunkt, doch der gelang erst im shoot-out.

 


Da Weller, Hauner und McKnight keinen Weg vorbei an Raitums fanden, blieb es Torjäger Luciani mit dem einzigen Treffer vorbehalten, diese riesen Willensleistung zu vollenden. Aufgebaut auf einen starken Torwart und ziemlich sicherer Abwehr, wo man mit viel defensivem Aufwand in allen Mannschaftsteilen, den hoch dekorierten Gästen Paroli bot, biss man sich förmlich in diese Partie. Man hielt das Ergebnis immer knapp und drehte hinten heraus mit den letzten Reserven nochmals auf und sicherte sich durch die Pfostenschüsse vielleicht etwas glücklich, aber auch nicht völlig unverdient die zwei Zähler.

 

 

Bayreuth Tigers - Bietigheim Steelers 3:2 n. P. (0-0;1-1;1-1)

 

Tore

1:0 (33) Stas (Gerstung, Chouinard)

1:1 (35) Hauner (Weller, McNeely)

1:2 (42) 4-5 Preibisch (McKnight, Borzecki)

2:2 (59) Potac (Kolozvary, Alanov)

3:2 (Pen) Luciani

 

Strafen: BT: 2 Min B: 4 Min

 

Powerplay: BT: 0/2 B: 0/1


Zuschauer: 1344

 

 



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