DEL2 - Schwer dezimierte Bayreuth Tigers verlangen Spitzenreiter Bietigheim alles ab

 

(DEL2/Bayreuth) PM Für dieses Duell mit dem Klassenprimus musste Tigerdompteur Waßmiller gleich auf sechs wichtige Stammspieler verzichten, doch mit Hilfe der Förderlizenzspieler J.Felsoci und F.Schwarz vom Oberligisten Regensburg und dem großen Einsatz der ebenfalls angeschlagenen Kolozvary und Luciani kam man zumindest noch auf drei Reihen gegen die, bis auf Kelly und den langzeitverletzten Cabana, nahezu kompletten Steelers.

 

( Foto eishockey-online.com / Archiv )


 

 

Das Spiel startete auch gleich flott und mit dem ersten Powerplay zeigte die neue Paradeformation der Gäste ihre Klasse. McNeely bediente Topscorer Weller und der ließ, etwas alleine gelassen, Vosvrda im Tor der Oberfranken keine Chance. Die Antwort der Wagnerstädter kam aber ziemlich schnell. Der neue Kanadier Luciani kam bei 5 gegen 4 mit Tempo über die Außenbahn doch statt eines Querpasses, mit dem alle Steelers rechneten, zog er mit seiner typischen Art und einem klasse Handgelenkschuss ab, überraschte damit Sharipov zum Ausgleich im kurzen Eck. In der Folgezeit boten die dezimierten Hausherren dem hoch favorisierten Tabellenführer mehr als nur Paroli. Hinten ziemlich stabil, mit einzelnen gefährlichen Gegenzügen, forderten sie Bietigheim und ließen die zahlreichen Starspieler der Gäste kaum zur Entfaltung kommen.

 


Auch im zweiten Abschnitt setzte sich das fort wobei das Team von der Enz sich ab und an doch einmal in der Zone der Tigers festsetzen konnte. Bayreuth verpasste da immer wieder einmal Befreiungsmöglichkeiten und so stieg der Druck teilweise doch an. Vosvrda und seine kampfstarken Vorderleute hielten aber Stand, bis man einmal zu weit aufgerückt war. Den 2 gegen 1 Konter von Weller konnte Vosvrda noch abwehren, McNeely staubte jedoch zur erneuten Gästeführung ab. Wenige Minuten später visierte Pavlu auf der Gegenseite nur die Latte an und auch andere Möglichkeiten blieben ungenutzt, so dass man mit einem knappen 1-2 zum zweiten Mal die Seiten wechselte. Phasenweise wogte das Spiel hin und her, doch weitere Treffer fielen nicht.

 


Immer wieder überbrückten beide Teams auch im Schlussdrittel schnell die Mittelzone und kamen auch zu Torchancen doch ganz am Ende behielten weiter die Abwehrreihen, hüben wie drüben, doch immer die Oberhand. Die Partie blieb kurzweilig und der große Kampf der ausgedünnten Gastgeber faszinierte noch etwas mehr, als die gelegentlichen guten Aktionen des top besetzten Spitzenreiters. Die junge Reihe um die Förderlizenzler und Voronov begeisterte dabei das Publikum genauso wie der neuformierte Block der wenigen verbliebenen „Stammstürmer“ oder „KGB“. Beide Goalies zeigten sich ebenfalls als echte Könner ihres Faches und so blieb die Begegnung bis zum Ende spannend. Besonders in einigen Überzahlspielen bewegten die Hausherren aber die Scheibe etwas zu langsam und so verpufften diese Gelegenheiten, wobei die nicht eingespielten Blöcke ihren Teil dazu beitrugen.

 

 

Sekunden vor Ende versuchten die Tigers mit einem Feldspieler mehr noch einmal alles, doch trotz noch zwei guter Chancen blieb es bei der unglücklichen Heimniederlage, denn zumindest einen Zähler hatten sich die Bayreuther mehr als nur verdient für ihre couragierte Vorstellung unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen. So sahen dies auch beide Trainer in der Pressekonferenz und die Fans im Stadion, doch die Punkte gingen mit auf die Heimreise der Steelers. Auf diese starke Leistung können die Wagnerstädter weiter aufbauen.

 

 

Bayreuth Tigers - Bietigheim Steelers 1:2 (1-1;0-1;0-0)

 

Tore

1:0 (2) 5-4 Weller (McNeely,McKnight)

1:1 (5) 5-4 Luciani

1:2 (27) McNeely (Weller, Borzecki)

 

Strafen: BT: 4 Min B: 20 Min

 

Powerplays: BT: 1/5 B: 1/2


1 413 Zuschauer

 

 



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