DEL2 - Bayreuth Tigers retten mit stark dezimierten Kader noch einen Punkt bei den Heilbronner Falken

 

(DEL2/Bayreuth) PM Mit den sogenannten Kellerkindern tut man sich in dieser Spielzeit schwer im Lager der Tigers. Verlor man kürzlich bei den Tölzer Löwen, die bis dahin die rote Laterne inne hatten, wiederholte sich ein solches Ereignis nun erneut gegen die Heilbronner Falken. Immerhin ein Punkt konnte aber mit nach Oberfranken genommen werden.

 

( Foto eishockey-online.com / Archiv )




Mit dezimierten Kader – es fehlten Barta, Pesut, Gläser und Alanov – trat man mit nur 8 nominellen Stürmern bei den Falken an. Um überhaupt mit drei Angriffsformationen auflaufen zu können, wurde Felix Linden an die Seite von Sergej Stas und Thomas Voronov in den Sturm beordert. Während des Spiels musste zudem Sebastian Mayer nach einem harten Check, der mit 5 Minuten + Spieldauer bestraft wurde, in die Kabine und konnte nicht wieder eingreifen.

 


Die Falken begannen wie die Feuerwehr: Gerade einmal 32 Sekunden war die Scheibe im Spiel, da stand schon der erste Eintrag für die Gastgeber auf dem Scoreboard, als Heywood am schnellsten schaltete und Vosvrda überwinden konnte. Die Tigers ließen sich jedoch (noch) nicht beeindrucken und konnten durch Valentin Busch in Spielminute drei den Ausgleich erzielen. Geigenmüller erhöhte in nummerischer Überlegenheit in der 14. Spielminute mit einer schönen Direktabnahme aus spitzem Winkel, bevor Sergej Stas Sekunden vor der ersten Pause auf 1:3 für die Tigers stellen konnte.

 


Im Mittelabschnitt war mehr Feuer im Spiel der Falken - und das beeindruckte die Tigers nun scheinbar erstmals. Der bereits angesprochenen großen Strafe gegen Lavallee folgte ein schön aufgezogenes Powerplay der Tigers, in dem erneut Geigenmüller traf – vermeintlich, denn die Schiedsrichter entschieden nach Heranziehens des Videobeweises darauf, dass es wohl doch kein Treffer war. Noch während dieser großen Strafe musste der nächste Falke auf die Sünderbank und nun war es soweit – Bartosch stellte bei doppelter Überzahl auf 1:4 für seine Farben. Anschließend jedoch wollte nichts mehr so richtig gelingen. Bezeichnend, dass die Gastgeber mit einem „Doppelschlag“ (33. u. 34. Minute) plötzlich auf nur ein Tor herangekommen waren.

 


Auch im Schlussabschnitt waren es eher die Falken, die das Spiel machten. Die Kräfte bei den Wagnerstädtern schienen immer mehr zu schwinden. Es dauerte nur bis zur 43. Minute, bis dies auch auf der Anzeigentafel zum Ausdruck gebracht wurde, als Ross mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den Ausgleich erzielen konnte. Immerhin konnten sich die Tigers noch in die Overtime retten, nachdem das Spiel von beiden Seiten nicht mehr das Niveau vom Anfang erreichte.

 


In dieser Verlängerung dann noch die große Chance, als ein MacKay zwei Minuten zog – jedoch ohne, dass man im Lager der Tigers Profit daraus schlagen konnte. So musste am Ende das Penalty-Schießen herhalten, um einen Sieger zu ermitteln. Nachdem für beide Teams bereits jeweils sechs Schützen gescheitert waren, eroberte Christoph Eckl mit dem siebten geschossenen Penalty den Zusatzpunkt für seinen Club.

 


„Wir haben bis zur Mitte des Spiels die Partie bestimmt und waren die bessere Mannschaft, haben uns dann durch blöde Fehler das Leben selbst schwergemacht und Tore kassiert. Nach einer 4:1-Führung ist das bitter, aber nachdem wir jetzt das vierte Spiel in wenigen Tagen absolvieren und uns einige wichtige Spieler gefehlt haben, können wir mit dem gewonnenen Punkt am Ende insgesamt zufrieden sein“, resümiert Teammanager Dietmar Habnitt den Abend.

 


Auch Sergej Waßmiller sprach in der Pressekonferenz davon, dass man froh sein kann, einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können. „Ab der 30. Minute hat die Konzentration nachgelassen. Das kommt nach den vielen Spielen davon, wenn man müde ist.“ Über die vergebenen Chancen beim Penalty-Schießen muss man sich nach Ansicht des Trainers vielleicht Gedanken machen und dies noch mal üben. „Das war einfach zu wenig“, so Waßmiller.

 


Sebastian Mayer konnte die Reise nach Bayreuth mit antreten und wird sich nochmal eingehend untersuchen lassen. Derzeit leidet der langjährige Verteidiger der Tigers an starken Kopfschmerzen. Gleich am Sonntag (18:30 Uhr) geht’s weiter, wenn die Lausitzer Füchse zu Gast im Tigerkäfig sind.

 

 

Tore

1:0 (1.) Heywood (Ross, Kurz)

1:1 (3.) S. Busch (Drews, V. Busch)

1:2 (14.) Geigenmüller (Kolozvary, Potac - PP1)

1:3 (20.) Stas (Linden, Heider)

1:4 (29.) Bartosch (Drews, Geigenmüller - PP2)

2:4 (33.) Maylan (MacKay, Götz)

3:4 (34.) Ross (Helms, Martens)

4:4 (43.) Ross (Alderson, Heywood)

5:4 (GWS) Eckl

 

Strafen: Heilbronn 12 + 5 plus Spieldauer gegen Lavallee + 10 gegen Alderson; Bayreuth 12


Powerplay: Heilbronn 0/4; Bayreuth 2/5

 

1.463 Zuschauer

 

 



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