DEL2 - Eispiraten Crimmitschau müssen sich mit 4:3 im Penalty schießen gegen Ravensburg geschlagen geben

(DEL2/Crimmitschau) (EK) Die Eispiraten Crimmitschau zeigten bei den Towerstars vor 2.110 Zuschauern ein spannendes, schnelles und torreiches Spiel.

 

 

Trainer Chris Lee musste an diesem Abend auf Christoph Kabitzky und Jan Tramm verzichten. Die Eispiraten ließen am Ende wohl die ein oder andere Chance zu viel liegen und am Ende gingen ihnen ein wenig die Kräfte aus. Doch die Fans konnten mit dem Wochenende eigentlich recht zufrieden sein.

Das Team der Westsachsen ging hochmotiviert in das Spiel gegen Ravensburg und konnte gut das Tempo mitgehen. Beide Torhüter mussten ab der 1. Minute auf ihrem Posten sein, den beide Mannschaften verstanden es ihr Spiel von hinten heraus aufzubauen.

 

 

Den ersten Jubel des Abends gab es in der 3. Spielminute als die Schwaben mit 1:0 in Führung gingen. Es dauerte keine 60 Sekunden, da landete ein Schuss der Eispiraten an der Latte. Jetzt hatten die Eispiraten ihr Spiel gefunden und so war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. 14:08 Minuten standen noch auf der Uhr, da durften die Rot/Weißen und ihre mitgereisten Fans das Tor zum 1:1 feiern. Das Tempo blieb weiterhin hoch und beide Teams spielten sich gute Chancen raus. Bernhard Keil erhielt die 1. Strafe des Spiels (7.), doch die Hausherren konnnten diesen Vorteil nicht nutzen. Als die Nummer 18 der Westsachsenn wieder aufs Eis zurück kam, hatte er gleich die riesen Chance zur Führung. Tore sollten in diesem Drittel nicht mehr fallen. Ravensburg musste noch eine Strafe wegen zu vielen Spielern absitzen und die Eispiraten konnten diese Überzahl nicht nutzen, da ihrerseits Mark Lee in die Kühlbox musste. So ging es mit dem 1:1 in die erste Drittelpause.

 

 

(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com) 

 

 

Auch im 2. Abschnitt legten die Teams ein hohes Tempo an den Tag und Chancen waren genügend da. Die Torhüter konnten sich an diesem Abend nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Diesmal fanden die Crimmitschauer schneller zu ihrer Linie und so konnte in der 25. Spielminute das 1:2 durch Erik Gollenbeck bejubelt werden. Nur 57 Sekunden später patzten die Schwaben beim Wechseln und das ermöglichte Vincent Schlenker einen Alleingang, doch er konnten diesen leider nicht mit einem Tor abschließen.

 


Schon wie beim 1:2 wurde auch beim Ausgleich von Ravensburg der Videobeweis zu Rate gezogen (28.). Das Spiel glich einem offenen Schlagabtausch und so war der Treffer zum 2:3 durch Ivan Ciernik auch keine große Überraschung. Die Hausherren gingen nun etwas härte zu Werke und einige Aktionen endeten nun mit Rangelein. Dafür gab es dann auch Strafen, sodass die Eispiraten in Überzahl agieren konnte. Das Drittel endete mit dem Stand von 2:3 und somit blieb es spannend, wer an diesem Sonntag Abend das Eis als Gewinner verlassen würde.

 

 

Im letzten Drittel wurde das Tempo etwas nach unten gefahren und die Westsachsen versuchten sich mehr auf die Defensive zu konzentrieren. Ravensburg schaffte es aber trotzdem immer wieder ins Angriffsdrittel und prüften weiterhin Ryan Nie. Die Rot/Weißen nutzen einige Patzer der Schwaben und konnten gute Konter aufbauen. Das Powerplay in der 51.Spielminute konnten die Ravensburger nichts zum Ausgleich nutzen. Nun vergingen die Minuten und man merkte deutlich, dass die Towerstars alles für das 3:3 geben wollten. Die Schaben nahmen 3:41 Minuten vor dem Ende ihre Auszeit und auch die Eispiraten nutzen diese Zeit um noch einmal durchzuatmen und die Taktik zu besprechen.

 


Genau 120 Sekunden vor Ende verließ Jonas Langmann seinen Kasten und machte den Weg frei für den 6. Feldspieler und diese Überzahl nutzte man doch noch zum Ausgleich (59.). Nun hatten die Towerstars einen Lauf und auf einmal lag der Puck nochmals hinter der Nummer 35. Die Schiedsrichter wollten den Videobeweis zu Rate ziehen, denn Sie waren sich nicht sicher, ob die Zeit schon abgelaufen war. Leider machte die Technik ihnen einen Strich durch die Rechnung ud so entschieden Sie ohne das Videomaterial auf kein Tor. Somit hieß es nach 60 Minuten 3:3.

 





In der Overtime verpassten die Eispiraten 2 große Chancen, weil sie einfach keinen Pass spielten. Kurz vor Ablauf der 5 Minuten der Patzer von Lukas Pozivil im Angriffs-drittel und Ravensburg reaktionsschnell. Da hätten die Hausherren es fast vor dem Penaltyschießen geschafft, den Zusatzpunkt zu sicher. Dann kam es doch noch zum Duell der Goalies gegen die Penaltyschützen und die Crimmitschauer zeigten nicht ihre besten Schüsse. Patrick Pohl und Erik Gollenbeck konnten beide Langmann nicht überwinden. Anders auf Seiten der Towerstars, denn Mathieu Tousignant und Daniel Pfaffengut überwanden Ryan Nie und sicherten so den Zusatzpunkt für ihr Team.

 

 

Dieses Wochenende zeigte deutlich, dass die Westsachsen gut aufgestellt sind und auch mit den großen Teams der Liga mithalten können. Auf diese Leistung kann man aufbauen und am Ende war es eigentlich nur schade, dass sie ihre Chancen nicht effektiver genutzt haben. Ravensburg zeigte ebenfalls ein gutes Spiel, aber auch das sie bei einem Rückstand gegen einen vermeindlich kleinen Gegner etwas giftig werden können. Die Eispiraten müssten in den nächsten Spielen versuchen weniger Strafen zu bekommen, auch wenn das Unterzahl-spiel in diesem Spiel kein großen Unterschied gemacht hat.

 


EV Ravensburg Towerstars - Eispiraten Crimmitschau 4:3 n.P (1:1|1:2|1:0|0:0)

 

Tore:
1:0 |04.|Riley Brace ( Adriano Carciola , Brian Roloff )
1:1 |06.|Jason Pinizzotto ( Mark Lee , Mike Hoeffel )
1:2 |25.|Erik Gollenbeck ( Daniel Bucheli , Ivan Ciernik )
2:2 |28.|Maximilian Brandl ( Simon Sezemsky , Alexander Dück )
2:3 |30.|Ivan Ciernik ( Erik Gollenbeck , Dominic Walsh )
3:3 |59.|Mathieu Tousignant ( Vincenz Mayer , Stephan Vogt )
4:3 |63.|Mathieu Tousignant - GWS

 

Strafen:
Ravensburg Towerstars: 4 Minuten
Eispiraten Crimmitschau: 10 Minuten

 

Zuschauer:
2.110





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