Straubing Tigers rehabilitieren sich mit einem 4:3 Sieg über den ERC Ingolstadt

 

PENNY-DEL (Straubing/MA) Die Straubing Tigers machten die Schmach von Ingolstadt heute wieder wett. Mit einer starken Leistung über die volle Distanz konnten die Gäste kaum gefährlich werden. Die Tore der Ingolstädter vielen in Überzahl und Unterzahl. Bei 5 gegen 5 behielt Straubing das Zepter in der Hand. Mit Karhunen hatte man auch den nötigen Rückhalt, um das letzte Aufbäumen der Gäste niederzuringen. Die Tigers holten somit zehn Punkte aus den letzten vier Spielen.  

(Foto: Citypress) Taylor Leier leitete den Sieg der Tigers mit seinem Tor zum 1:0 ein

 


 

 

Straubing kam besser in die Partie. Die Angriffe wirkten flüssiger und mehr Druck auf die Verteidigung wurde ausgeübt. Ingolstadt vergab drei hochkarätige Chancen, kam aber ansonsten kaum vor das Tor der Hausherren. So versuchten sie es mit ein paar verdeckten Schüsse ins Ziel zu kommen.

Parker Tuomie: “Das Tor wollte ich genau so machen und es freut mich, dass es geklappt hat. Der Doppelschlag nach dem Ausgleich war sehr wichtig. Ingolstadt macht es natürlich auch gut und wir müssen etwas sauberer hinten rauskommen. Der Rhythmus ist hoch und es geht zur Sache heute.” 

 

Ingolstadt schaffte im zweiten Abschnitt sehr schnell den Anschlusstreffer. Mehr kam da aber fast nicht. Die Gäste begaben sich immer wieder auf die Strafbank, was den Spielfluss der Oberbayern fiel zu sehr stocken ließ. Anders dagegen die Niederbayern. Durchdachtes Kombinationsspiel durch die Mittelzone, Druck auf den Puckführenden und Handlungsschnelligkeit, ließ das Spiel der Tigers leichtfertig aussehen.

So konnte man auch auf den einen oder anderen kleinen Fehler hinwegsehen, denn Karhunen war stark, wenn er gebraucht wurde. Mirko Höfflin: “Wir tun uns schwer heute, sind zu viel in Unterzahl. Wir brauchen jetzt im letzten Drittel mehr Schwung und müssen von der Strafbank wegbleiben, denn immer nach einem Anschlusstreffer, gab sofort es einen Rückschlag.”

 

Ingolstadt brachte durchaus mehr Schwung mit aus der Kabine. Nun waren die Mannen um Coach Doug Sheddon engagnierter in den Zweikämpfen. Straubing verlegte das eigene Spiel in die Defensive. Man wollte nicht mehr zu viel riskieren und die sich bietenden Lücken ausnutzen. Die kamen aber nicht, weil der ERC konzentriert blieb.

Der Anschlusstreffer ließ nichts gutes erahnen, haben doch die Tigers eine gewisse Routiene im verspielen von Vorsprüngen. Heute aber hielt die Abwehr stand. Karhunen entschärfte die letzten Gelegenheiten der Gäste mit Bravour und so fuhren die Tigers auch am Ende völlig verdient die drei Punkte ein. 

 

Stimmen zum Spiel: 

Stephan Daschner (Straubing): "Wir waren leider schon ein paar mal in dieser Situation mit einem Vorsprung. Aber heute haben wir Charakter bewiesen und bis zur letzten Sekunde gekämpft. Wir haben oft einen guten Start, aber immer wieder bringen uns individuelle Fehler in Bedrängnis. Klar haben wir auch viele Spiele jetzt, da müssen wir uns sehr gut regenerieren."

 

Emil Quaas (Ingolstadt): "Straubing hat es heute gut gemacht. Wir haben zu wenig Pucks vor das Tor gebracht und zu wenig Zeit in der offensiven Zone verbracht. Heute war unser Spiel einfach nicht strukturiert genug."

 

 

(Foto: Citypress) Die Tigers freuten sich über den knappen Sieg 

 

 

Torfolge:
1:0 (5.) - Tyler Leier sieht, dass Ingolstadts Goalie Taylor ausser Position ist, umkurvt das Tor und erledigt die Angelegenheit mit einem Bauerntrick. 1:1 (10.) - Jerome Flaake war an dem Ausgleich eigentlich am wenigsten beteiligt. Der Schuss kam in Überzahl von der blauen Linie, die Sicht für Karhunen war verdeckt und Flaake fälschte noch knapp ab.

2:1 (16.) - Ebenfalls in Überzahl ging Straubing wieder in Führung. Bis die Zeit schon fast abgelaufen war, hatten sich die Tigers den ERC zurecht gelegt. Parker Tuomie setzte einen platzierten Schuss in den Winkel. 3:1 (16.) Nur 25 Sekunden später klingelte es im selben Winkel erneut. Andy Eder war durchgestochen und konnte unbedrängt abziehen. 3:2 (22.) - Straubing war in Überzahl, als Brandt den Puck an der blauen LInie an Daniel Pietta verlor. Der Goalgetter erzielte bereits das 8. Unterzahl der der Panther in dieser Saison.

4:2 (24.) - Wieder kam die Antwort sehr schnell und wieder war es Parker Tuomie und wieder war es die gleiche Ecke, nachdem Eder das Bully gewonnen hatte. 4:3 (51.) - Chris Bourque brachte sein Team noch einmal heran. Obwohl den Panthern in Überzahl lange kein Schuss auf das Tor gelang, konnten sie die Überlegenheit dennoch kurz vor Ablauf der Strafzeit ausnutzen. 



Spiel vom 16.12.2021

Straubing Tigers - ERC Ingolstadt: 4:3 (3:1 | 1:1 | 0:1)

Tore:

1:0 |05.| Leier 

1:1 |10.| Flaake (Feser, Marshall) - PP 1
2:1 |16.| Tuomie (Balisy, Brandt) - PP 1
3:1 |16.| Eder (Lampl, Mulock)
3:2 |22.| Pietta - SH 1
4:2 |24.| Tuomie (Eder) 
4:3 |51.| Bourque (Pietta, Simpson) - PP 1 

 

Schiedsrichter: MacFarlane / Bruggeman / Tschirner / Römer 

Strafzeiten:
Straubing: 6

Ingolstadt: 10

 

Zuschauer: 0

 


 

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