Straubing Tigers fehlt bei Niederlage in Wolfsburg die Durchschlagskraft

 

PENNY-DEL (Wolfsburg/MA) Den Niedersachsen gelang mit zwei Siegen ein perfektes Wochenende. Dem Sieg gegen München folgte ein mühevoller gegen die Straubing Tigers. Die wiederum ihrerseits im ersten und letzten Drittel das Spiel komplett beherrschten, jedoch erneut kein Kapital daraus schlagen konnten. Verschenkt hat man den möglichen Sieg, mit zu vielen Strafzeiten, im Mittelabschnitt. Straubing versuchte bis zum Schluss alles, steht aber erneut mit leeren Händen da.

 

 

(Foto: Citypress) Die Tigers zogen gegen die Grizzlys den Kürzeren

 


 

 

Spielverlauf:
Die Gäste hatten etwas mehr vom Spielverlauf im ersten Abschnitt. Durch gut strukturierte Angriffe sorgten sie zeitweise für viel Verkehr vor dem Tor. Die Grizzlys wurden gezwungen, im Aufbau ständig über die Außenpositionen zu kommen. Aber hier war oft an der gegnerischen Blauen Schluss. Als es doch einmal gefährlich wurde und DeSousa den Pfosten traf, bekam man postwendend das erste Gegentor.

Fabio Pfohl in seinem ersten Spiel nach der Verletzung: “Ich fühle mich gut, es ist schön nach acht Monaten wieder Eishockey zu spielen. Wir haben jetzt ein paar Minuten gebraucht um ins Spiel zu kommen, aber wir haben einen Gameplan und an dem halten wir fest.” Die Hausherren ließen auch zu Beginn des zweiten Drittels offensiv einige Fragen offen.

Hier konnte nur ein Powerplay helfen und mit freundlicher Unterstützung der Gäste, die gleich reihenweise in der Kühlbox Platz nahmen, konnten die Grizzlys das Spiel drehen. Zweimal war man im Mittelabschnitt in Überzahl erfolgreich. Straubing leistete sich ganze sechs Strafen und das brachte den Kapitän Sandro Schönberger richtig auf die Palme: “Mir fehlen einfach die Worte. Wir spielen so unreif. Da sind zu viele Passagiere an Bord bei uns und nicht jeder geht da hin, wo es weh tut. Jetzt gibt es erst einmal eine Ansage und dann ist noch alles drin.” 

Und die Tigers steckten keineswegs auf. Im letzten Abschnitt gab es nur Einbahnstraßeneischockey für die wenigen Zuschauer zu sehen. Doch das Maximale, was dabei heraussprang, war ein Pfostentreffer der Niederbayern. Wolfsburg beschränkte sich nur noch auf das nötigste und die Straubinger rannten ein ums andere mal umsonst an. Die Gastgeber waren an diesem Abend sogar für die Konter zu schwach.

Dennoch reichte es für die Grizzlys zu einem perfekten sechs Punkte Wochenende. Auf den Punkt gebracht kann man sagen, dass die Tigers das Spiel im Mittelabschnitt herschenkten. Genau hier bekamen sie alle ihre zwölf Strafminuten. Die nächste Möglichkeit für die Gäubodenstädter an Punkte zu kommen, lauert am kommenden Sonntag zu Hause gegen Krefeld, denn am Freitag haben die Tigers erst einmal eine Verschnaufpause.  

 

 


 (Foto: Citypress) Eine harte Landung gab es für die Niederbayern in Niedersachsen 

 

Stimmen zum Spiel: 

David Elsner: “Momentan bekommen wir im Kopf nichts auf die Reihe. Schwierig zu sagen, woran es liegt. Am Freitag gegen die Steelers war es ähnlich. Wir müssen uns jetzt immer wieder das Vertrauen geben und positiv bleiben.”

Ryan Button: “Es war ein gutes Spiel von beiden Teams. Solche Spiele, in denen wir nicht den Ton angeben, aber trotzdem gewinnen, sind für uns als Team enorm wichtig. Unser Powerplay hat heute sehr gut funktioniert und wir konnten die beiden Tore dabei erzielen.”

 

Torfolge:
0:1 (15.) - Schönberger setzte hinter dem Tor energisch nach und dann ging es einfach zu schnell für die komplette Hintermannschaft der Grizzlys. St. Denis mit dem Direktpass zu Andy Eder und der ließ sich im Slot nicht zweimal bitten. 1:1 (32.) - In Überzahl prallte der Schuss von Button von der Bande weg vor das Tor und Spencer Machacek reagierte am schnellsten zum Ausgleich. 2:1 (34.) - Noch leichter hatten es die Gastgeber beim Führungstreffer. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis traf Melchiori von der Seite, weil Karhunen, im Tor der Tigers, einen zu weiten Weg auf die andere Seite hatte. 

 

Spiel vom 03.10.2021
Grizzlys Wolfsburg - Straubing Tigers: 2:1 (0:1 | 2:0 | 0:0)

Tore:

0:1 |15.| Eder (Schönberger, St. Denis) 

1:1 |32.| Machacek (Button, Furchner) - PP1
2:1 |34.| Melchiori (DeSousa) - PP2

Schiedsrichter: Kopitz / MacFarlane / Cepik / Merten

Strafzeiten:
Grizzlys Wolfsburg: 8
Straubing Tigers: 12

 

Zuschauer: 1.429

 



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