DEL - Die Kölner Haie verlieren zum dritten Mal gegen den Spitzenreiter Mannheim mit 1:5

 

(DEL/Köln) (Sabrina Tesch) Am heutigen Dienstagabend erwartete die Mannschaft der Kölner Haie die Mannheimer Adler zum Klassikerduell beider Konkurrenten. Das Spiel verlief eher wechselhaft und durchwachsen. Es endete am 29. Spieltag der DEL mit einem deutlichen 1:5-Sieg für die Gäste aus Mannheim.

 

(Foto: Ingo Winkelmann)

 


Der KEC und die Mannheimer Adler sind seit jeher vertraute Rivalen und Spiele beider gegeneinander sind häufig spannend und aggressiv. Die Medien betiteln sie daher auch als Klassikerduelle, da diese Partien häufig Derbycharakter und eine hohe Anziehungskraft unter den Eishockeyanhängern haben. An diesem Dienstag und Spieltag kamen 8.256 Zuschauer in die LANXESS arena.

 


Beide Mannschaften trafen in dieser Saison bereits zweimal aufeinander und beide Siege gingen auf das Konto der Adler, einmal 4:2 und dann 5:3.
Auf fünf aufeinander folgende Siege folgten zwei bittere Niederlagen, beide jeweils 5:2, insgesamt 10 Gegentore. Am Freitag verlor der KEC das Auswärtsspiel gegen den amtierenden Meister München. Die letzte Niederlage liegt noch nicht lange zurück, am Sonntag konnten die Kölner gegen die Berliner Eisbären kaum etwas ausrichten. Am heutigen Dienstag musste demnach etwas geschehen. Peter Draisaitl wartete mit einem abgeänderten Line up auf, so rückte Frederik Tiffels in die Reihe neben Felix Schütz. Doch die Herausforderung war allzu groß, der aktuelle Spitzenreiter Mannheim würde es den Haien schwer machen. Dies bewahrheitete sich schlussendlich und die Niederlage von 1:5 blieb am Ende auf dem Viedowürfel stehen.

 


Die Adler unter Headcoach Pavel Gross zeigen in dieser Saison gutes und erfolgreiches Eishockey. Die Mannschaft ist gut eingestellt und weilt derzeit zu Recht auf dem ersten Platz der DEL Tabelle. Die letzten drei Spiele konnten die Adler für sich entscheiden und setzten so einer Niederlagenserie von fünf Spielen ein Ende. Dabei zeigen die Mannheimer eine erfolgreiche Bilanz und konnten bisher gegen ihre direkten Konkurrenten um Platz eins und weitere erfolgreiche Mannschaften der Liga deutliche Erfolge verzeichnen.

 


Die Siegesserie wollten die Adler in Köln ausbauen, wohingegen der KEC seine Platzierung in den Top 6 der Tabelle mit einem Sieg gegen Mannheim zu festigen suchte. Es versprach dementsprechend abgesehen von der Rivalität beider eine spannende Partie zu werden. Peter Draisaitl untermauerte vor dem Spiel: „Wir wollen und werden uns anders präsentieren als in den beiden letzten Partien.“ (Quelle: www.haie.de).

 


Es blieb abzuwarten, ob der KEC ernüchtert aus der Partie gehen sollte. Wichtig sollte es zu Beginn sein, die Zweikämpfe zu gewinnen, effektiv vorm gegnerischen Tor aufzutreten und in der Defensive dem Gegner keinen Raum zu geben. Das wurde zu häufig an diesem Spieltag nicht erfüllt.

 

 

Zunächst schien es nach einem guten Start für die Kölner Haie in das erste Drittel, im Gegensatz zu dem Beginn in die Partie am Sonntag gegen Berlin. Sie arbeiteten sich offensiv zum Tor, doch Mannheim ließ keinen Raum und kam dann nach einem guten und strukturierten Aufbau zum ersten Tor. Gartett Festerling schoss den Puck hart ins Tor. Er prallte ab, war aber eindeutig über der Torlinie. Gustaf Wesslau hatte keine Chance zu halten.
Darauf erarbeitete sich der KEC gute Möglichkeiten im Angriffsdrittel, doch ohne Ergebnisse. Mannheim wurde immer wieder gefährlich, die Haie hielten soweit erst einmal gut dagegen und konnten immer wieder vors Tor kommen. Doch die Tore und der Ausgleich blieben aus. Das erste Powerplay in der 6. Minute, Mannheims Janik Möser musste auf die Strafbank wegen Bandenchecks, blieb für Köln ohne Torerfolg.

 


Eine Strafe für Alexander Oblinger dann in der 9. Minute wegen Stockchecks konnte Mannheim mit einer Strafe von Luke Adam wegen Hakens in der 10. Minute quasi neutralisieren. 46 Sekunden spielte der KEC dann in Überzahl. Die Adler stockten mit einer weiteren Strafe die Anzahl an Spielern auf der Strafbank auf, das bedeutete 16 Sekunden doppelte Überzahl für Köln. Der Ausgleich fiel nicht. 53 Sekunden vor Drittelende erhielt Oblinger eine weitere Strafe wegen Spielverzögerung. Dies nutzte Mannheim für sich, Markus Eienschmid erhöhte auf 0:2 in der 20. Minute.

 


Insgesamt wirkte Köln zwar streckenweise aggressiver, doch Mannheim war schneller und passgenauer, so dass nach 20 Minuten das Ergebnis für die Adler sprach. Köln baute im zweiten Drittel Druck auf und versuchte den Anschluss zu erzielen. Dabei setzten sich die Haie immer wieder im Angriffsdrittel fest. Doch Mannheim war im Torabschluss erfolgreicher und gefährlicher. In der 25. Minute erhöhte Benjamin Smith auf 0:3.  Daraufhin ließ sich der KEC etwas nach hinten fallen und versuchte defensiv zu sichern, um Schlimmeres zu verhindern und vernachlässigte die Offensive.

 


In der 28. Minute hatte Mannheim wieder eine Überzahlsituation, Mike Zalewski musste auf die Strafbank wegen Hakens. Diese nutzten die Adler aber nicht. Im weiteren Verlauf wurde der KEC nachlässiger. Die Haie wirkten ermüdet. Das zeigte besonders ein Powerplay in der 33. Minute, David Wolf musste auf die Bank wegen Hakens. Doch Köln gelang kein schneller Aufbau und so blieben den Haien die gefährlichen Chancen verwehrt. Der Mittelabschnitt endete 0:3 für die Adler.

 

 



 

Nach der zweiten Pause kamen die Gäste deutlich schneller aus der Kabine und übten weiterhin Druck auf die Rheinländer aus. Kölns Frederik Tiffels handelte sich in der 42. Minute eine Strafe wegen Behinderung ein, die Mannheim sogleich bestrafte und punktete. So konnte Tiffels zwar direkt wieder aufs Eis, doch der Stand betrug nun 0:4. Schütze war Phil Hungerecker. In der 46. Minute gelang den Haien in Überzahl, Denis Reul saß wegen Beinstellens auf der Bank, der erste Treffer durch Felix Schütz. Dies sollte der Einzige bleiben. Daraufhin wirkte Köln kurzzeitig wieder etwas erwacht und ging erneut in den Angriffsmodus. Doch der KEC erarbeitete sich wenige Möglichkeiten und blieb letztlich zu ineffizient vorm Tor. Mannheim hingegen nutzte eine weitere Chance in der 53. Minute. Chad Kolarik überwand Wesslau zu leicht. In der 54. Minute musste Corey Potter noch wegen Behinderung auf die Bank, doch das Powerplay der Adler blieb erfolglos. Das änderte nichts daran, dass sie mit einem Endstand von 1:5 das Eis verließen.

 


Das Ziel Draisaitls, eine andere Leistung als sonntags zuvor zu zeigen und sich stark zu präsentieren, so muss klar festgehalten werden, wurde nicht erreicht. Die  Mannschaft zeigte eine durchwachsene Leistung, zu Beginn noch aggressiv, gegen Ende dann desolat, vor allem in der Verteidigung. Es gab gute und auch starke Momente seitens des KEC, diese wurden jedoch nicht mit einem Torerfolg belohnt.

 


Alles in allem kämpfte Köln die ersten 30 Minuten, blieb aber vor dem gegnerischen Tor zu ungefährlich. Gerade das erste Drittel war Köln bestimmender, trotz des Rückstandes, doch konnte der KEC den Puck nicht ins Tor befördern. Mannheim dagegen nutzte die gegebenen Chancen und führte die Partie zumindest bilanzmässig erst einmal schnell an. Köln setzte sich immer wieder im Angriffsdrittel fest, konnte aber einfach nicht erfolgreich abschließen.

 


Die Haie wirkten insgesamt zu kopflastig und kompliziert vor dem Tor von Dennis Endras, so dass der Puck seinen Weg nicht über die Linie finden konnte. Der Mittelabschnitt verlief zäher, beide Mannschaften arbeiteten. Im letzten Drittel wirkte Köln dann resigniert bis Felix Schütz für die Haie das erste Mal traf. Köln legte nun dann doch noch einmal an Tempo zu, ließ Mannheim aber dennoch zu gefährlich werden und kassierte in der 53. Minute das fünfte Tor. Der Torabschluss gelang den Haien nicht und alles in allem zählte am Ende das Ergebnis, das definitiv nicht für Köln sprach. Zudem hatte Gustaf Wesslau heute keinen glücklichen Tag, auch war die Kölner Defensive zu nachlässig, um es kurz und bündig auf den Punkt zu bringen. 1:5 Endstand für die Mannheimer Adler. Peter Draisaitl hielt am Ende fest: „Wir haben zu Beginn des Spiels sehr gutes Eishockey gespielt. Wenn du aber dann aus wenigen Möglichkeiten des Gegners gleich zwei oder drei Tore schlucken musst, macht sich irgendwann der Frust breit. Am Ende wollten wir es dann mit Einzelaktionen retten. Das funktioniert aber grade gegen Mannheim nicht.“ (Quelle: www.haie.de)

 

 

Am kommenden Freitag spielt der KEC auswärts in Nürnberg, Spielbeginn ist 19.30 Uhr. Am Sonntag reisen dann die Krefelder Pinguine als Gäste in die LANXESS arena. Hier ist der Spielbeginn um 14.00 Uhr.

 

 


 

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