DEL - Straubing Tigers siegen mit großer Moral 6:5 n.P. gegen Thomas Sabo Ice Tigers

 

(DEL/Straubing) (MA) Die Tigers zogen sich, in einem dramatischen Schlussspurt selbst aus dem Schlamassel, dass sie selbst angerichtet hatten. Für die Franken war es nicht der erste Vorsprung, den sie leichtsinnig und unnötig aus den Händen gaben. Ab dem zweiten Drittel bis weit in den letzten Abschnitt hinein, sahen die Gäste wie die sicheren Sieger aus. Durch eine Leistung des Willens und der Leidenschaft, drehten die Straubinger ein verloren geglaubtes Spiel und waren im Penaltyschiessen die glücklicheren.

 


(Foto Birgit Eiblmaier)

 

 


 

Beide Teams agierten offensiv und versuchten die gegnerischen Verteidiger immer wieder unter Druck zu setzen. Dies gelang zwar oft, aber weder die Hausherren noch die Gäste konnten daraus Kapital schlagen. Erfolgreicher war man im Überzahl. Aus der ersten Strafzeit gegen Nürnberg resultierte die Führung für die Tigers. Steven Seigo (6.) hatte Treutle auf dem falschen Fuß erwischt und traf zum fünften Mal in dieser Saison für sein Team. Mike Connolly hatte eine weitere Möglichkeit, konnte aber den Puck allein vor Treutle nicht kontrollieren. Davon ausgehend überraschten die Ice Tigers ihren Gegner mit einem schnellen Konter den Shawn Lalonde zum 1:1 (9.) Ausgleich abschließen konnte. Im zweiten Powerplay kamen die Straubinger zu ihrem zweiten Treffer. Mitchell Heard wollte den mitgelaufenen Connolly bedienen, traf dabei den Schlittschuh eines Nürnbergers und von diesem prallte der Puck durch die Schoner von Niklas Treutle ins Tor zum 2:1 (19.) Zwischenstand. Die Tigers schafften es aber nicht den Vorsprung mit in die Kabine zu nehmen. Bei der ebenfalls zweiten Überzahl klappte es auch bei den Franken. Leo Pföderl netzte 25 Sekunden vor der Pausensirene zum erneuten 2:2 Ausgleich ein. Auch wenn die Strafe von Seigo äusserst umstritten war, hätte eine Führung den Tigers besser zu Gesicht gestanden.

 


Es sollte eines der schwächsten Drittel bei den Tigers in dieser Saison folgen. Im ersten Abschnitt war dass Powerplayspiel der Niederbayern noch eine Waffe, im Mittelabschnitt ein großes Manko. Um einen Gegentreffer bettelten die Straubinger förmlich, doch weder Will Acton noch Philippe Dupuis konnten die Chancen nutzen. In der 27. Minute war es der Routinier Patrick Reimer der die Lücke vor dem Tor sah und sein Team erstmals mit 2:3 in Führung brachte. Auch in den folgenden Spielminuten kam wenig von den Gastgebern. Nürnberg traute sich immer mehr zu und nutzte eines der schwachen Überzahlspiele der Tigers zu ihren Gunsten aus. Durch einen sehenswerten Treffer von Christopher Brown (37.) erhöten die Gäste auf 2:4. Mit einem Spin-o-Rama ließ der Topscorer der Ice Tigers, Eriksson und Zatkoff alt aussehen. Dies war auch der Pausenstand nach dem zweiten Abschnitt. Tom Pokel musste für die letzten zwanzig Minuten auch noch auf Benedikt Schopper verzichten, der nach einem fairen Check von Oliver Mebus verletzt in die Kabine gebracht wurde. Ihn nicht mehr zu bringen war eine Vorsichtsmaßnahme vom Straubinger Trainer.

 


 


 

 

Mit einer Glanztat von Jeff Zatkoff gegen Christopher Brown begann das letzte Drittel und es sollte zwischen diesen beiden nicht das letzte Duell gewesen sein. Gleich danach kamen die Tigers zum 3:4 Anschlusstreffer durch Marco Pfleger (42.) der genau in den Winkel traf. Dieses Aufbäumen hatte aber schnell wieder ein Ende gefunden. Dafür sorgte die Unordnung in der Hintermannschaft der Gastgeber und einem abgezockten Tim Bender, der aus spitzen Winkel zum 3:5 (44.) für Nürnberg traf. Dann plätscherte das Spiel etwas dahin. Straubing hatte mit den Kräften zu kämpfen und die Ice Tigers verpassten es, den Deckel drauf zu machen, was sich noch rächen sollte. Es war der dritte Powerplay-Treffer des Abends der Tigers, der die Wende brachte. Mike Connolly bereitete mit viel Geduld vor und sah am langen Pfosten Fredrik Eriksson. Der Schwede hatte keine Mühe mehr den Puck zum 4:5 (54.) über die Linie zu drücken. Die Fans der Niederbayern peitschten ihr Team noch einmal nach vorne. Tom Pokel nahm gegen Ende des Spiels Jeff Zatkoff für einen sechsten Feldspieler vom Eis und es war genau die richtige Entscheidung. Stefan Loibl positionierte sich vor dem Tor und konnte den Schuss von Jeremy Williams zum 5:5 (59.) Ausgleich 69 Sekunden vor der Sirene entscheidend abfälschen.

 


In der Verlängerung hätte, der nach seiner Sperre wieder zurückgekehrte, Mitchell Heard zum Matchwinner werden können. Nach einem Sololauf scheiterte er nur am Pfosten. Im Anschluss bekamen die Ice Tigers in Person von Christopher Brown ihre Chance. Fredrik Eriksson konnte den Stürmer nur durch ein Foul stoppen. Den fälligen Penalty konnte Brown aber nicht im Kasten der Tigers unterbringen. So wurde das Spiel im Penaltyschiessen entschieden, bei dem beide Kontrahenten je sechs Gelegenheiten bekamen. In der ersten Serie von je drei Penaltys trafen Williams für Straubing und Dupuis für Nürnberg. Nachdem Daniel Weiß den sechsten Versuch vergab, entschied Jeremy Williams mit seinem dritten Penalty in dieser Serie das Spiel für sein Team zum 6:5 Erfolg.

 

 

Spiel vom 09.12.18

 

Straubing Tigers - Thomas Sabo Ice Tigers: 6:5 n.P. (2:2|0:2|3:1|0:0|2:1)

 

Tore:
1:0 |06.| Steven Seigo (Loibl) PP 1
1:1 |09.| Shawn Lalonde (Dupuis, Segal)
2:1 |19.| Mitchell Heard (Connolly) PP 1
2:2 |20.| Leo Pföderl (Dupuis) PP 1
2:3 |27.| Patrick Reimer (Lalonde)
2:4 |37.| Christopher Brown (Gilbert, Treutle) SH 1
3:4 |42.| Marco Pfleger (Loibl, Renner)
3:5 |44.| Tim Bender (Pföderl, Weiß)
4:5 |54.| Fredrik Eriksson (Connolly) PP 1
5:5 |59.| Stefan Loibl (Williams, Laganière)
6:5 |65.| Jeremy Williams - Penalty


Penaltyschießen:
Straubing - Jeremy Williams - Tor
Nürnberg - Patrick Reimer - gehalten
Straubing - Antoine Laganière - gehalten
Nürnberg - Philippe Dupuis - Tor
Straubing - Marco Pfleger - gehalten
Nürnberg - Christopher Brown - Pfosten

 

Nürnberg - Will Acton - gehalten
Straubing - Jeremy Williams - gehalten
Nürnberg - Philippe Dupuis - gehalten
Straubing - Max Gläßl - gehalten
Nürnberg - Daniel Weiß - gehalten
Straubing - Jermey Williams - Tor


Strafen: Straubing 6 - Thomas Sabo Ice Tigers 12

 

Schiedsrichter:

HSR Schukies / Schütz
LSR Höfer / Tschirner

 

Zuschauer: 3.727

 

Aufstellung:

Straubing Tigers: Zatkoff (Vogl) - Eriksson, Seigo; Schopper, Gläßl; Brandt, Renner; Dotzler -
Mouillierat, Connolly, Williams; Filin, Mulock, Ziegler; Laganière, Loibl, Pfleger; Wruck, Heard, Brandl

 

Thomas Sabo Ice Tigers: Treutle (Jenike) - Gilbert, Weber; Aronson, Festerling; Lalonde Mebus; Bender -
Reimer, Weiß, Pföderl; Segal, Dupuis, Fox; Brown, Acton, Mieszkowski; Wenzel, Bast, Bassen

 


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