DEL - Straubing Tigers verlieren gegen den Tabellenführer aus München mit 2:5

 

(DEL/Straubing) (MA) Die Straubing Tigers gingen mit viel Zuversicht nach dem Erfolg über Berlin in das Derby. Am Ende mussten die Straubinger ihren vergebenen Chancen im ersten Drittel hinterher trauern. Ab dem zweiten Drittel nahm München das Heft in die Hand und agierte mit schnellen Umschaltspiel und der nötigen Konsequenz in der Abwehr. Zwar gaben die Tigers nie auf und wurden von ihren Fans dafür auch zurecht gefeiert, aber das Red Bull Team war lange Zeit zu überlegen.


(Foto: Eva Fuchs)


 

Das Spiel startete furios, denn bereits nach zehn Sekunden klingelte es am Münchner Tor. Alexander Oblinger traf nur den Pfosten. Ein paar Minuten später ließ der spielfreudige Stefan Loibl zwei Gästespieler aussteigen und scheiterte an David Leggio. Insgesamt gehörte den Tigers das Drittel von den Chancen her so lange sie fünf gegen fünf spielten. Mike Connolly der allein vor dem Tor auftauchte und dabei stark behindert wurde, vergab eine weitere Möglichkeit. Danach lief es für den Spitzenreiter besser, weil die Tigers sich im ersten Abschnitt noch drei Strafzeiten innerhalb weniger Minuten leisteten. Das Powerplay von München zählt zu den effizientesten der Liga und Drew MacIntyre war stets gefordert. Die Hausherren überstanden diese Phase jedoch gut und kamen sogar in Unterzahl durch Mike Zalewski zu einer nicht unerheblichen Chance. Mit 0:0 verabschiedeten sich beide Teams vorerst in die Kabine.

 


Je länger das Spiel nun dauerte, desto stärker wurden die Landeshauptstädter. Die Defensive ließ kaum noch Chancen zu und vorne wurden die Flügelstürmer mehr in den Angriff mit eingebunden. Gegen diese geballte läuferische Überlegenheit taten sich die Tigers schwer. Von dieser Spielweise profitierte zum ersten Mal Dominik Kahun (23.). Jason Jaffray setzte Kahun in Szene, der entwischte seinem Gegenspieler und zog vors Tor. Den Schuß direkt in den Winkel konnte MacIntyre kaum abwehren und es stand 0:1 für die Gäste. Die Reihe um Mike Connolly hielt als einzige richtig dagegen. Ansonsten klappte das Zusammenspiel der Blöcke von Coach Don Jackson hervorragend. Beim 0:2 (31.) stand Mats Christensen frei im Slot und ließ MacIntyre erneut keine Abwehrchance. Im weiteren Verlauf gab es eine Schrecksekunde für die Tigers. Alexander Dotzler wurde von einem Puck getroffen und ging sofort in die Kabine, konnte aber im letzten Drittel wieder mitwirken. Dem EHC aus München gelang bei ihrem vierten Powerplay das 0:3 (37.). Dreimal konnte der Puck direkt weitergespielt werden, bis er vor dem Tor in Patrick Hager einen dankbaren Abnehmer fand.

 


Einen drei Tore Rückstand galt es gegen den Tabellenführer in den letzten zwanzig Minuten aufzuholen. Schwer genug, dennoch verfügt das Team von Tom Pokel über das nötige Selbstbewusstsein. Dies allein reichte aber nicht, obwohl die Niederbayern nie aufgaben. Den ersten Treffer für die Tigers besorgte Stefan Loibl (44.) in Unterzahl. Den Angriff leitete er selbst ein, hing aber zuerst einige Meter hinterher. Dann zündete er den Turbo, Loibl ist der schnellste Spieler der Tigers, bekam den Pass von Zalewski vors Tor und netzte zum 1:3 ein. Die kalte Dusche kam prompt. 92 Sekunden brauchten die Red Bulls bis sie den drei Tore Abstand wieder herstellten. Dominik Kahun konnte seinen zweiten Treffer des Nachmittags bejubeln. München spielte weiterhin ein starkes Eishockey, das kaum unterbunden werden konnte. Den Tigers gelang es erst wieder kurz vor Ende des Spiels. In Überzahl konnte Dylan Yeo auf 2:4 (59.) verkürzen. Den Tigers blieben noch gut eineinhalb Minuten Zeit und Tom Pokel nahm nach seiner Auszeit auch Torhüter Drew MacIntyre vom Eis. Beinahe wäre es für Dylan Yeo noch mal ausgegangen. Plötzlich tauchte er allein vor Leggio auf, doch der Gäste-Keeper war hellwach und reagierte schnell. Den Endstand von 2:5 stellte Jason Jaffray her als er aus der eigenen Zone ins Leere Tor traf.

 


Spiel vom 21.01.2018


Straubing Tigers - EHC Red Bull München: 2:5 (0:0|0:3|2:2)


0:1 |23.|Dominik Kahun (Jaffray)
0:2 |31.|Mats Christensen (Macek, Joslin)
0:3 |37.|Patrick Hager (Wolf, Matsumoto) PP1
1:3 |44.|Stefan Loibl (M. Zalewski) SH1
1:4 |46.|Dominik Kahun (Mauer)
2:4 |59.|Dylan Yeo (Hedden, ManKinnon) PP1
2:5 |60.|Jason Jaffray EN

 


Strafen:
Straubing 8
München 6

 


Schiedsrichter:
HSR Mark Lemelin, Elvis Melia
LSR Kilian Hinterdobler, Joep Leermakers

 


Zuschauer: 4.020

 


Aufstellung:

Straubing Tigers: MacIntyre, Vogl - Jobke, Madaisky; Yeo, Bettauer; Dotzler, Klassen; Edwards -
                             Hedden, M. Zalewski, Oblinger; Koper, MacKinnon, Renner; Loibl, Connolly, Williams; Brandl, Mitchell, Röthke


EHC Red Bull München: Leggio, Aus den Birken - Joslin, Button; Seidenberg, Abeltshauser; Boyle, Aulie; Kettemer -  
                                     Macek, Aucoin, Kastner; Mauer, Kahun, Jaffray; Wolf, Hager, Matsumoto; Pinizotto, Christensen, Flaake

 

 




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