(Bayernliga/Dorfen) PM (H. Findelsberger/t.f.) ESC-Eispiraten mussten beim 3:2-Sieg gegen Königsbrunn fast an ihre Grenzen gehen. In einem zunächst richtig faden, aber dann zu einem packenden und spielerisch hochklassigen Schlagabtausch sich wandelnden Spiel hat der ESC Dorfen gestern Abend gegen den EHC Königsbrunn mit einem 3:2 (0:0, 2:0, 1:2)-Sieg drei ganz wichtige Punkte errungen.
(Foto: eishockey-online.com/Torsten Fengler)
Los gelegt hatten die Gäste mit einem Blitzstart und Andreas Tanzer gleich nach wenigen Sekunden zum Eingreifen gezwungen. Die erste Strafe der Partie gegen Dorfens Kroner in der 16. Minute brachte Leben in die Partie – und einen starken Tanzer auf Betriebstemperatur. Königsbrunns Arnawa räumte zwei Mi-nuten vor der Pause Fengler dermaßen ab, dass dem die Kontaktlinsen verrutschten. Die Überzahl brach-te nichts mehr ein.
Wie verwandelt kamen beide Teams aus der Pause zurück und dies vor allem die Eispiraten. Mit einem Mann weniger griff Lukas Miculka ganz tief in die Trickkiste, scheiterte aber an Torhüter Hetzel. Drei Minuten später jagte er aber trocken und humorlos die Scheibe zum 1:0 ins lange Eck. Es gibt halt so weg-weisende Phasen. Da scheiterte Königsbrunns Topscorer im direkten Duell an Tanzer, im Gegenzug vergab Vrba, aber Miculka schloss eine starke Drangphase mit dem 2:0 ab. In einem tollen Schlagabtausch zielten die Eispiraten zu oft knapp daneben, während ihr Schlussmann manch heißen Puckkontakt hatte. Nach einem Klassespielzug über Vrba jagte Borrmann die Scheibe an den Pfosten.
In den letzten Minuten vor der erneuten Pause hatten sich die Eispiraten sogar in doppelter Überzahl vergeblich versucht. Das holten sie nur sieben Sekunden nach Wiederbeginn mit dem 3:0 durch Florian Mayer nach. Eine Strafzeit brachte Königsbrunn durch den Treffer von Julian Becher aber wieder heran. Kritisch wurde es für den ESC, als in Minute 50 Mayer und Borrmann kurz hintereinander auf die Straf-bank mussten. Tanzer und Co. machten aber erfolgreich die Schotten dicht. Dafür schlug wenig später ein abgefälschter Schuss von Max Arnawa zum 2:3 für die Gäste ein.
Die Partie wurde nun zum Krimi. Eine weitere Strafzeit überstand der ESC und 32 Sekunden vor Schluss hätte Miculka dem Krimi etwas früher ein Ende bereiten können, scheiterte aber am starken Hetzel im EHC-Tor.
Statistik:
Tore/Vorlagen: 1:0 (25.) Miculka (Fengler), 2:0 (28.) Miculka (Fengler), 3:0 (41.) Mayer (Attenberger, Mi-culka), 3:1 (43.) Becher (Auger, Sramek / 5-4), 3:2 (54.) Arnawa (Maier);
Hauptschiedsrichter: Sebastian Eisenhut;
Strafminuten: ESC 12 / EHC 10 + 10 (Auger)
Zuschauer: 200
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