(Oberliga-Duisburg) Bin ich sonst auf Duisburger Eis festgefroren, habe ich mich heute aus der Scania-Arena losgeeist, um für unsere Münchener Redaktion Gastluft am Gysenberg in Herne zu schnuppern. Während sich unten auf dem Eis die Oberliga-Mannschaft des Herner EV auf die bald startende DEB Oberliga-Nord Saison vorbereitete, öffnete in der Penalty-Bar, einige Meter oberhalb der Eisfläche, der 4. Overtime-Eishockey-Talk.


3 Moderatoren, 3 Gäste, 3 Talkrunden und 2 Drittelpausen und vorab: es wurde kein Icing abgepfiffen, niemand musste auf die Strafbank und auch auf Bandenchecks wartete man vergeblich. Gut, bei genauem Hinhören konnte man schon dem einen oder anderen Seitenhieb lauschen. Schon beim Eintreten fiel einem ein bekannter Konterfei ins Auge, der groß und leicht genervt in digitaler Standbildqualität vom Bildschirm oberhalb der Talkrunde auf die bereits zahlreich erschienenen Zuschauer blickte und dies scheinbar ganz in Erwartung dessen, was denn wohl die geladenen Talkgäste zum aktuellen Talk-Thema aufbieten würden.


„Unter welchem Dach die Oberliga spielt, interessiert mich wirklich nicht mehr. Bei allem Respekt, ich habe da jeglichen Respekt vor diesem Verband verloren [..] Da spielen da wieder Holländer dabei, da hat doch keiner für die Holländer abgestimmt. Die haben gar keine Berechtigung da zu spielen [..] Sportlich gesehen auch wieder ein Katastrophe [..]“ so Moskitos Coach Gentges in einem Interview mit K-Media-Sports.TV vor wenigen Tagen zu seiner Sicht der Dinge in der neu formierten DEB Oberliga-Nord. Gerade zu eine Steilvorlage, gar ein Geschenk für das Overtime-Team um Kuhlmann, Malz & Dahl-Jörgensen und ihren Gästen Lance Nethery (Teamchef Füchse Duisburg), Matthias Scholze (Leiter Kommunikation & Medien Löwen Frankfurt) sowie vom Herner EV Jürgen Schubert (Geschäftsführer).


Man darf keine Wunder erwarten und auch nicht, dass sich von heute auf morgen alles ändern wird, aber die Abspaltung und das klare NEIN zum LEV bringt endlich die Professionalität, die das Eishockey in Deutschland braucht – sportlich und auch marketingtechnisch. Es werden keine Mannschaften mehr dazu gezwungen (Beispiel: Neusser EV) in einer Liga zu spielen, der man sportlich und auch finanziell einfach nicht gewachsen ist. Keine Mannschaft muss mehr als Sparringspartner ausbluten und wenn man ein Spiel beim DEB beantragt (z.B. Herner EV vs. Hamm), kommt das OK innerhalb von 48 Stunden. In dieser Zeit haben sich beim LEV noch nicht einmal die Zahnräder der Bearbeitung in Bewegung gesetzt. Irgendwie konnte man beim Eishockeytalk deutlich spüren, dass den Protagonisten ein ganzer Sack an Steinen vom Herzen gefallen ist, dem Fortschritt im Oberliga-Eishockey endlich die Schranke geöffnet wurde und ein alter, verstaubter und von einem selbstsüchtigen Menschen regierter Verband, das Sagen entzogen wurde – so der einstimmige, wenn auch von den Gästen oft zu nett umschriebene Tenor des Abends.



Und das Herr Gentges sollte doch auch Ihnen gefallen, oder? Der heutige Overtime-Talk findet sich in Kürze dann auch auf der gleichnamigen Facebook-Seite der Talker wieder. Schaut mal rein – es lohnt sich. Mir zumindest hat es sehr viel Spaß gemacht und mich abermals darin bestätigt, dass die Mittel nicht immer groß sein müssen um etwas Großartiges auf die Beine zu stellen.


In diesem Sinne sportliche Grüße an den Gysenberg in Herne und an das ganze Team vom Overtime-Eishockeytalk! Bitte mehr davon. (Bild v.l. Jesper Dahl-Jörgensen, Uwe Malz, Matthias Scholze, Holger Kuhlmann, Lance Nethery, Jürgen Schubert)

 

 

 

 


 

 

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