(DEL-München) Der EHC Red Bull München legt nach dem Freitagsspiel in Wolfsburg (3:2 n.P) auch im Heimspiel gegen die Hamburg Freezers eine Extraschicht ein, und hat erneut das bessere Ende auf seiner Seite. Dank eines Treffers von Michael Wolf in der Overtime schlugen die Süd- die Norddeutschen mit 4:3 n.V. (2:1|1:0|0:2|1:0).

 

2.560 Zuschauer am Oberwiesenfeld sahen einen ersten Abschnitt, in dem beide Teams starke Phasen hatten. Die Münchner nutzten ihre Drangperiode zu zwei Treffern durch Michael Wolf und Steve Pinizzotto, während die Hamburger nur einmal trafen. Nach dem Wechsel waren die Hausherren die bessere Mannschaft und erhöhten durch Jason Jaffray auf 3:1. Im Schlussabschnitt glichen die Freezers aus und erzwangen so die Overtime, in der Michael Wolf in Unterzahl den Siegtreffer erzielte. Nach nur einem Punkt am vergangenen Wochenende haben sich die Bayern mit vier Punkten gegen die Mitfavoriten aus Wolfsburg und Hamburg zurückgemeldet.

 

Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus Norddeutschland, die selbst gut forecheckten und auch von Ungenauigkeiten im Münchner Spiel profitierten. Nach fünf Minuten fanden die Red Bulls besser in die Partie und hatten kurz darauf ihre erste Chance. Michael Wolf scheiterte jedoch mit seinem Direktschuss nach Aucoin-Pass an Gästekeeper Dimitrij Kotschnew (7.). Nur eine Minute später gingen die Bayern durch eine ähnliche Situation in Führung. Erneut fand Keith Aucoin seinen Kapitän Michael Wolf in guter Position, der direkt abzog. Wolfs Schläger brach bei der Aktion, was Goalie Kotschnew so irritierte, dass er den Schuss durch die Beine rutschen ließ (8.). Und es kam noch besser aus EHC-Sicht:

 

(Foto Heike Feiner / eishockey-online.com)

 

Nach einem Hamburger Abwehrschnitzer tauchte Steve Pinizzotto vor Kotschnew auf und traf in Bedrängnis ebenfalls durch die Beine des Goalies (9.). Die Gäste brauchten etwas Zeit, um sich von den beiden Gegentreffern zu erholen, machten dann aber wieder mehr Druck und erspielten sich gute Möglichkeiten. Zuerst konnten die Münchner einen Schuss von NHL-Rückkehrer David Wolf im letzten Moment blocken (14.), dann parierte Danny aus den Birken stark gegen den durchgebrochenen Philippe Dupuis (15.). Eine Minute später verkürzten die Freezers auf 1:2. Nach einem Scheibenverlust von Richie Regehr tauchte David Wolf vor Danny aus den Birken auf, behielt die Übersicht und legte quer auf Nicolas Krämmer, der ins leere Tor einschieben konnte. Die Red Bulls konnten sich nun kaum noch befreien, retteten sich aber ohne weiteren Gegentreffer in die Pause.

 

Nach dem Wechsel machten die Hamburger im Powerplay viel Druck, die Red Bulls verhinderten allerdings mit starkem Einsatz einen Gegentreffer. In der Phase danach ließen es beide Teams etwas langsamer angehen. Aufregender wurde es erst wieder zur der Mitte des Abschnitts. Michael Wolf machte mit einem Pfostentreffer den Auftakt, Kotschnew wäre bei dem Schuss chancenlos gewesen. Eine Minute später rettete Uli Maurer in höchster Not, als er dem durchgebrochenen Adam Mitchell in letzter Sekunde die Scheibe vom Blatt spitzeln konnte.

 

Dann war es Münchens Torjäger Nummer eins, Jason Jaffray, der mit seinem sechsten Treffer im sechsten DEL-Spiel auf 3:1 stellte. In Überzahl zog der Kanadier in die Mitte und bezwang Kotschnew mit einem Handgelenkschuss ins Fanghandeck (32.). Glück hatten die Isarstädter in der 37. Minute, dass Michael Davies eine freiliegende Scheibe im Freezers-Powerplay nicht richtig traf. Zwölf Sekunden vor der Sirene ließ Danny aus den Birken einen harmlosen Schuss von Marcel Müller abprallen, um den ersten Nachschuss in Weltklassemanier im Spagat zu halten und den Zweiten unter sich zu begraben.

 

 



 

Der Schlussabschnitt begann suboptimal für die Red Bulls. Freezers-Angreifer Adam Mitchell nutzte eine Lücke in der EHC-Defensive und überraschte Danny aus den Birken mit einem ansatzlosen Rückhandschuss ins Stockhandeck (43.). Nur drei Minuten später waren die Hamburger wieder zurück im Spiel. Jerome Flaake schloss einen 2-auf-1-Konter mit einem Schuss ins kurze Kreuzeck zum 3:3-Ausgleich ab. Das Team von Don Jackson wankte nun, denn die Gäste nutzten das Momentum und machten weiter Druck.

 

Erst nach der Powerbreak kamen die Münchner wieder besser in die Partie. Nun spielte sich das Geschehen in der Zone der Freezers ab. In einer starken Phase sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit scheiterten erst Keith Aucoin und kurz darauf Daryl Boyle an Dimtrij Kotschnew. Danach vermieden beide Teams das ganz große Risiko, sodass in der regulären Spielzeit nichts mehr passierte.

 

In der Verlängerung sprach dann alles für einen Sieg der Gäste, nachdem Maximilian Kastner auf die Strafbank musste. Die Freezers warteten auf die optimale Schussposition und hatten Pech als Thomas Oppenheimer bei einem Direktschuss an der blauen Linie der Schläger brach. Michael Wolf war der Nutznießer, steuerte alleine auf Kotschnew zu und traf durch die Beine des Keepers zum entscheidenden 4:3, dem zweiten Overtime-Erfolg der Münchner an diesem Wochenende.

 

Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet am kommenden Freitag, 2. Oktober, um 19.30 Uhr gegen die Iserlohn Roosters statt.

 

Endergebnis:

EHC Red Bull München gegen Hamburg Freezers 4:3 n.V. (2:1|1:0|0:2|1:0)

 

 

Tore:1:0 | 07:18 | Michael Wolf

2:0 | 08:08 | Steve Pinizzotto

2:1 | 15:28 | Nicolas Krämmer

3:1 | 31:18 | Jason Jaffray

3:2 | 52:23 | Adam Mitchell

3:3 | 55:05 | Jerome Flaake

4:3 | 61:24 | Michael Wolf

 

Zuschauer:

2.560

 


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