DEL2: Eispiraten Crimmitschau feiern einen ungefährdeten 9:4 Sieg gegen die Falken aus Heilbronn

(DEL2-Crimmitschau) Bei winterlichen Temperaturen zeigten die Eispiraten ein gutes Spiel im heimischen Sahn und ließen somit die Fans jubeln. Allen voran zeigte Jamie MacQueen an diesem Abend eine überragende Leistung und schoss die Falken fast im Alleingang ab. Heilbronn zeigte sich im Sahn genauso ungefährlich wie schon ein Monat zuvor. Chris Lee konnte am heutigen Abend mit 4 Reihen agieren und im letzten Drittel ließ es die Reihe mit Erik Gollenbeck, Ralf Rinke und Valeriy Guts auch regelmäßig mitspielen. Etwas schade war es allerdings, dass nur 1.697 Fans im Stadion in Crimmitschau begrüßt werden konnten.

Crimmitschau machte von Beginn an Druck auf die Gäste und versuchte durch schnelle Pässe die neutrale Zone zu überwinden und sich dann im Drittel der Falken festzusetzen. Schon in der 7. Spielminute führte dies zum Torerfolg. Der zuvor erzielte Treffer der Eispiraten erhielt keine Anerkennung, da vor dem Treffer schon abgepfiffen war. Es dauerte keine 120 Sekunden, ehe die Fans der Rot/Weißen und das Team wieder jubeln durften. Jamie MacQueen erzielte das 2:0 und zeigte Heilbronn ihre Grenzen auf. Der Trainer merkte die Unsicherheit seines Teams und nahm gleich nach dem 2:0 seine Auszeit, doch die half Heilbronn nicht wirklich weiter. Die Falken dann mit der 1. Strafe des Abends und da nutzte Mike Card die Chance, zog von der blauen Linie ab und Florian Proske musste wieder hinter sich greifen. Das Spiel wurde eindeutig von den Eispiraten bestimmt und die umkurvten nach belieben ihre Gegenspieler. Marvin Tepper kassierte in der 16. Minute die 1. Strafe für Crimmitschau und das nutzen die Gäste um Ryan Nie ein Tor einzuschenken (19.). In die Pause ging es also mit einer 3:1 Führung für die Hausherren.

(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com)

Das 2. Drittel begann dann etwas hektisch und verfahren. Die Passwege stimmten auf beiden Seiten nicht mehr so gut und dadurch fand kein richtiger Spielaufbau statt. Beide Teams störten den Gegner und eroberten dich so den Puck. Viele Aktionen fanden nun in der neutralen Zone statt und die Torhüter mussten selten eingreifen. Ab Mitte des Drittels fanden die Hausherren ihren Faden wieder und setzten sich wieder besser durch. In der 32. Minute gelang Jamie MacQueen das 4:1 und nun ging das Scheiben schießen von Vorne los. Heilbronn wechselte zwar ihren Goalie, doch das brachte weder Sicherheit noch konnte er weitere Gegentreffer verhindern. Vor der Pause schlugen Dominic Walsh und Alex Hutchings (38., 40.) nochmals zu und schraubten das Ergebnis auf 6:1 hoch.

Gleich zu Beginn der letzten 20 Minuten wollten die Hausherren den Sack zu machen und netzte zum 7:1 und 8:1 ein. Die Falken ergaben sich mehr oder weniger ihrem Schicksal und leisteten fast keine Gegenwehr. Nach dem 8. Tor ließen es die Eispiraten langsamer angehen und damit schlich sich leider der „Schlendrian“ ein. Diese Unkonzentriertheiten nutzen die Gäste um noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Crimmitschau ließ 3 Gegentreffer zu und das Team von Gerd Wittmann nahm diese Gelegenheiten dankend an. 71 Sekunden vor dem Ende erzielte Matt MacKay seinen 2. Treffer an diesem Abend und das 9:4 sollte dann auch der Endstand sein.

Ein ganz klarer Sieg für die Rot/Weißen und damit weitere 3 Punkte um das Heimrecht in den Play-Downs zu sichern oder sogar noch an die Pre-Play-Off Plätze ran zu kommen. Heilbronn wurde von Beginn an regelrecht überlaufen von den Eispiraten und hatten dem auch nicht viel entgegenzusetzen. Etwas ärgerlich am Ende waren die 4 Gegentreffer. Hätte man die Konzentration über 60 Minuten hoch gehalten, wären die Gäste wohl nicht in die glückliche Lage gekommen Ryan Nie so viele Tore einzuschenken. Bei den Einsätzen der 4. Reihe sah man sehr deutlich, dass diese Reihe bisher wenig Eiszeit bekommen hat. Jamie MacQueen war an 6 der 9 Eispiraten-Toren beteiligt. Er wurde zu Recht von den Fans zum „Solo-Tanz“ vor der Heine-Kurve aufgefordert. Der Sieg wurde mit dem „Schneewalzer“ bejubelt und am Ende konnte man mit der gezeigten Leistung doch wirklich zufrieden zeigen.

Tore:

1:0 06:52 Matt MacKay (Martin Heinsich, Marvin Tepper) EQ

2:0 08:05 Jamie MacQueen (Ryan Nie, Nico Oprée) EQ

3:0 09:51 Mike Card (Eric Lampe, Jamie MacQueen) PP1

3:1 18:26 Grant Toulmin (Thomas Gödtel, Riley Armstrong) PP1

4:1 31:48 Jamie MacQueen (Jan Tramm, Jakub Körner) EQ

5:1 37:33 Dominic Walsh (Jamie MacQueen, Jan Tramm) EQ

6:1 39:03 Alex Hutchings (Nico Oprée, Jamie MacQueen) EQ

7:1 41:33 Jamie MacQueen (Alex Hutchungs, Eric Lampe) EQ

8:1 46:40 Andrè Schietzold (Marvin Tepper, Martin Heinisch) PP1

8:2 47:52 Marcel Kurth (Dustin Cameron, Riley Armstrong) EQ

8:3 49:53 Tobias Kircher (Alexander Karachun, Dorin Saeftel) EQ