Dolomiten-Cup 2023: Klarer Sieg von Pardubice gegen Augsburg, das im kleinen Finale auf Rögle trifft

 

PENNY-DEL (Neumarkt/Südtirol/HG) In der Würth Arena in Neumarkt, kam es im zweiten Match zum Aufeinandertreffen des bisherigen Rekordsiegers des Dolomiten Cups, den Augsburger Panthern mit dem letztjährigen tschechischen Titelverteidiger, dem HC Dynamo Pardubice. Für die zahlreich mitgereisten Fans aus der Fuggerstadt hatte dieser Cup längst seinen Kult-Status erreicht. Der AEV war auch der erste Club, der seine Zusage für das Turnier gab. Bei dieser Wiederauflage des letztjährigen Auftaktmatches galt es für Augsburg Revanche zu nehmen.

 

Schließlich setzte sich in einem nahezu ausverkauften stimmungsvollen Match der tschechische Vertreter aus Pardubice gegen Augsburg am Ende deutlich mit 0:4 durch.

 

 

 

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(Fotoquelle Dunja Dietrich)  AEV Goalie Dennis Endras zeigte trotz der vier Gegentore eine hervorragende Leistung

 


Die Augsburger Panther traten in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal bei ihrem Lieblingsturnier an, das sie bereits mit fünf Titeln siegreich abschlossen. Ihr neuer Chefcoach Christof Kreutzer bastelte nach der problembehafteten Saison 2022/23 und dem unerwarteten last Minute Verbleib in der PENNY DEL eine schlagkräftige Truppe zusammen, die auch heuer wieder ein Wörtchen mitreden und ins Finale einziehen wollte. Knapp 500 Fans sorgten für eine emotionsgeladene Atmosphäre in der pickepacke vollen Halle.

 

Kreutzer (HC): „Am Anfang wird es schwierig, aber wir sind froh auf das erste Match. Es wird eine Rotation geben, dass jeder seine Chance bekommt. Wir sind immer bereit und wollen von Spiel zu Spiel jeden Punkt einsammeln. Es wird eine schwere Saison werden, wir wollen in der Vorbereitung damit anfangen. Ich will jedes Spiel gewinnen. Es gibt eine Tradition mit dem Cup, aber wir müssen realistisch bleiben, den es gilt 17 neue Spieler erstmal zu integrieren. Außerdem gibt es einen neuen Coaching Staff, wir müssen uns erst aneinander gewöhnen, aber wir sind guter Dinge.”

 

Der Dynamo Pardubice reiste als Titelverteidiger ins schöne Neumarkt nach Südtirol. Der Vertreter aus der tschechischen Extraliga wollte natürlich seinen letztjährigen Coup beim Premierenauftritt heuer wiederholen und gegen den turniererprobten Traditionsclub aus der Fuggerstadt erfolgreich bestehen.

 

Varada (HC): „Oh, it is really warm today. It was a tough ride to get here, but we are happy to play. We hope to do our best to reach the final. Most players will have their first pre-season game. Therefore, we need to keep it simple, play hard and make our fans happy.”

 

Vala schießt Pardubice in Front

 

Pardubice, das mit den bekannten Musil Brüdern sowie Sedlaks NHL Erfahrung (über 150 Spiele) im Line-Up aufwartete, startete furios und verbuchte nach wenigen Sekunden die erste Chance. Der AEV durfte dann früh im Powerplay antreten und zeigte erste solide Ansätze vor dem Gehäuse von Pardubice ohne Zählbares zu generieren. Mit Moritz Elias stellte Headcoach Kreutzer einen Akteur mit tschechischen Wurzeln auf. Aufgrund des breiten Kaders würde der Konkurrenzkampf bei den Panthern groß sein.

 

Beide Teams schenkten sich nichts und demonstrierten hohe Physis. Die Fuggerstädter wollten mit ihrem Neuaufbau viele deutsche Spieler integrieren und ihre treuen Fans dankten es ihnen mit fantastischer, lautstarker Unterstützung. Die Partie war zwar noch relativ chancenarm aber verlief sehr ausgeglichen. In der 12. Spielminute ging der sechsfache tschechische Meister aus Pardubice durch ihr Eigengewächs Ondrej Vala in Führung. Bei diesem Treffer hatte Dennis Endras keine Sicht sprich Chance.

 

Der AEV musste sich nichts vorwerfen, er hielt gut mit, blieb cool und verzeichnete danach gute Einschussmöglichkeiten. Eine vier auf zwei Konstellation konnte gerade noch vereitelt werden seitens Augsburg. Mirko Sacher verpasste dann den Ausgleich bei einem klasse Tempovorstoß. In einem attraktiven Spiel nahm Pardubice einen hauchdünnen Vorsprung mit in die Kabine, nachdem Keeper Endras mit seiner Maske in der Schlusssekunde nochmals rettete.

 

Cienciala und Ricka erhöhen für den letztjährigen Champion

 

Augsburgs finnisches neues Duo zeigte bereits ein gutes harmonisches Spielverständnis auf dem Eis. Die Spielstrategie beider Mannschaften änderte sich nicht, der Offensivdrang stand weiterhin klar im Fokus. Justin Volek beklagte sich dann über eine Schulterverletzung und musste in die Kabine. Verbale Auseinandersetzungen nahmen zu, was die Bedeutung dieser Begegnung verdeutlichte.

 

Goalie Endras packte einen Big Save aus und verhinderte einen höheren Rückstand, der aber dann spruchreif wurde, denn David Cienciala netzte in der 25. Spielminute zum 0:2 ein. Die Fuggerstädter agierten auf Augenhöhe, blieben lediglich bis dato ineffektiv und konnten sich auf die tollen Fangkünste von Endras verlassen, der nun Schlimmeres vermied. Pardubice hatte nun das Momentum auf seiner Seite und erspielte sich weitere Top Gelegenheiten. Der AEV war auf der Suche nach der guten Form aus dem ersten Drittel.

 

Nach dem Powerbreak übte Augsburg mächtig Druck auf Roman Will aus. Es war jedoch wie verhext, denn in der 32. Spielminute markierte Robert Ricka den dritten tschechischen Treffer, fast eine identische Kopie des zweiten Tores. Defensiv ließ sich der AEV zu leicht überrumpeln. Pardubice war nun klar oben auf und Augsburg musste aufpassen, nun nicht unter die Räder zu kommen, wobei auch ein drei Tore Rückstand im Eishockey nichts bedeutete. Endras Stockhand bewahrte seine Vorderleute vor dem nächsten Einschlag. 

 

Superstar Sedlak zauberte dann ein wenig, blieb aber am Außennetz hängen. Aufgrund langer Wechsel wurden die Augsburger Beine müde und Pardubice erhöhte die Intensität und war letztlich klar dominant im Mittelabschnitt.

 

Musil A.: „We played well. We had a good period, we talked in the locker room. It is a good place for preparation.“

 

Kostalek setzt den Deckel drauf

 

Wie würden die Augsburger Panther im Schlussabschnitt zurückkommen, um die Aufholjagd einzuläuten? Die offensive Eiszeit musste dringend erhöht werden, um möglichst schnell was Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Würde Pardubice seinen Vorsprung nur verwalten? Vizeweltmeister Samuel Soramies, dessen Eltern im Stadion waren, verbuchte dann eine Top Chance nach gutem Zuspiel von Luke Esposito.

 

Die Fuggerstädter mühten sich redlich, aber der HC Dynamo Pardubice konnte stets einen Zahn zulegen, wenn es nötig war. Das Team aus Böhmen spielte clever, war extrem passsicher und schlittschuhtechnisch sehr visiert. Gute sechs Minuten vor dem Ende befand sich Pardubice zum ersten Mal im Powerplay und brachte seine Top Stars. Endras hielt seinen Kasten sauber. Jan Kostalek erzielte in der 57. Spielminute noch den vierten tschechischen Treffer und Pardubice zieht am Sonntag ins Finale gegen den HC Davos ein. Augsburg bestreitet das kleine Finale gegen Rögle BK.

 

Dolomiten_Cup Halbfinale 2, 19.08.2023

Augsburger Panther – HC Dynamo Pardubice 0:4 (0:1|0:2|0:1)

 

Tore:

0:1 |08.| Ondrej Vala (Zohorna, Kousal), 0:2 |25.| David Cienciala (Paulovic, Musil D.), 0:3 |32.| Robert Ricka (Hyka), 0:4 |57.| Jan Kostalek (Urban)

 

Best Player of the game:

Team Augsburg:           Endras (GC)         

Team Pardubice:          Zohorna

 

Hauptschiedsrichter: Moschen / Pinie

 

Zuschauer: ca. 1.500 (ausverkauft)

 

Aufstellung:

 

Augsburg: Endras, (Keller), Warsofsky, Renner, Puempel, Esposito, Soramies, Southorn, Sacher, Hakulinen, Mitchell, Karjalainen, Köhler, Sezemsky, Andersen, Collins, Flaake, Länger, Schüle, Trevelyan, Volek, Oblinger, Elias.

 

Pardubice: Will, (Kloucek), Musil D., Ceresnak, Ricka, Sedlak, Hyka, Dvorak, Kostalek, Kousal, Zohorna, Radil, Vala, Hradek, Mandat, Poulicek, Musil A., Urban, Kola, Paulovic, Cienciala, Vondracek.

 

 

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