DEL Kompakt: Niederlagen für Topteams - Krefeld marschiert trotz Torhüterdiskussion weiter.

(DEL-Kompakt) Die Playoffs der Deutschen Eishockey Liga rücken immer näher. Die Topteams der DEL zeigten am Sonntag schwächen, während die Krefeld Pinguine derzeit alles und jeden schlagen. Der KEV und auch die Straubing Tigers gewannen am Sonntag ihre Derbys jeweils mit einem Fußballergebnis.

 



Je ein Sieg für Iserlohn, München, Köln, Wolfsburg sowie Augsburg und Straubing.

 

Zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs sicherten sich die Iserlohn Roosters am Wochenende. Im Topspiel des 48. Spieltages der DEL empfingen die Sauerländer, die Eisbären Berlin. In der ausverkauften Halle am Seilersee entwickelte sich von Beginn an ein Spiel welches den Namen Topspiel verdient hatte. Durch zwei Tore von Sven Ziegler und einem Tor von Marcel Noebels lagen die Eisbären bis zur 37. Spielminute mit 3:0 in Front. Chris Conolly brachte die Sauerländer in der 38. Spielminute zurück ins Spiel und traf zum 1:3 Anschluss. Lediglich 35 Sekunden später verwandelte Brooks Macek, nach toller Einzelleistung und Foul von Spencer Machacek den fälligen Penalty Shot zum 2:3. Die Roosters waren wieder da. Im Schlussabschnitt war es Cody Sylvester der mit einem satten Schlagschuss für die Sauerländer den Ausgleich erzielte. Da die Verlängerung torlos blieb, ging es ins Penalty Schießen. Nach Treffer von Brooks Macek für Iserlohn und Julian Talbot für Berlin, war es Mike York, der den entscheidenen Penalty zum Sieg, verwandelte. Die Iserlohner sicherten sich mit diesem Zusatzpunkt das Viertelfinale der Playoffs.

 


Am Sonntag stand das Auswärtsspiel in Ingolstadt für die Iserlohner auf dem Programm. Die Sauerländer mussten sich mit 2:5 geschlagen geben. Besonders im ersten Drittel wirkte das Team aus der Waldstadt müde. Daniel Irmen und Petr Taticek sorgten für die 2:0 Führung für den ERC Ingolstadt nach 20 Minuten. Im Mittelabschnitt trafen erneut Taticek und Brandon McMillan für die Panther. Boris Blank erzielte das erste Tor der Roosters. Brian Lebler entschied zu Beginn des Schlussabschnitts das Spiel mit seinem Treffer zum 5:1. Jason Jaspers gelang vier Minuten vor Ende noch die Ergebnis-Korrektur zum 2:5 aus Iserlohner Sicht.

 

(aus Iserlohn, Stefan Wiedemeier)

 

Der EHC Red Bull München gewann am Freitag sein Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings mehr als verdient mit 5:0. Vor 4.218 Zuschauern in der Helios-Arena, wo sich der EHC einst die Zweitligameisterschaft sicherte, sorgten Steve Pinizzotto, Frank Mauer, Mads Christensen sowie Doppeltorschütze Dominik Kahun für den bayerischen Kantersieg im Schwarzwald. Nach dem sich Danny aus den Birken vergangenes Wochenende einen Shut-Out sicherte, schnappte sich am Freitag auch David Leggio einen zu null Erfolg. Die Zahl null stand beim EHC auch am Sonntag auf dem Videowürfel der Olympia-Eishalle am Oberwiesenfeld. Im heimischen Derby mussten sich die Red Bulls am Ende den Straubing Tigers mit 0:1 geschlagen geben. Steven Zalewski sorgte in der vierten Minute für den einzigen Treffer der Partie und sicherte somit den Niederbayern drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs. Weil Berlin, Düsseldorf und Iserlohn ebenfalls keinen Sieg feiern konnten, blieb der EHC München trotz der 0:1 Heimschlappe Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga.

Steven Zalewski besiegelte am Sonntag die Derbypleite der Red Bulls! [Foto: Eishockey-Online]

 

DENN: Die DEG verlor am Sonntag nach der 2:3 Niederlage am Freitag bei den Adler Mannheim ebenso wie München 0:1 im rheinischen Derby gegen die wiedererstarkten Krefeld Pinguine. Nach 65 torlosen Minuten sorgten Krefelds Henrik Eriksson und Herberts Vasilijevs im Penaltyschießen für die zweite düsseldorfer Niederlage am Wochenende. Auf der anderen Seite des Rhein's sicherten sich die Kölner Haie einen wichtigen Dreier im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin. In einem ruppigen Match sorgten Kölns Patrick Hager, Dragan Umicevic, Pascal Zerressen sowie Fredrik Eriksson für den 4:3 Heimerfolg gegen den Hauptstadtklub, welcher an diesem Wochenende keinen Sieg feiern konnte.

 

Die Augsburger Panther und die Grizzlys Wolfsburg zeigten an diesem Wochenende zwei Gesichter. Die Schwaben gewannen am Freitag ihr Heimspiel gegen die Hamburg Freezers souverän mit 6:2, zeigten dann aber zwei Tage später in Wolfsburg eine schwache Leistung und mussten sich am Ende den Grizzlys mit 1:8 geschlagen geben. Für die Niedersachsen war der Erfolg nach der 1:4 Schlappe in Krefeld enorm wichtig, möchte man den Anschluss an die Top four nicht verpassen.

 

 

 



 


Zwei Heimsiege für die Ice Tigers

 

Für die Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg standen am Wochenende zwei Heimspiele auf dem Programm. Am Freitag schlug das Team von Headcoach Martin Jiranek die Kölner Haie mit 3:1 und sicherte sich zwei Tage später gegen die Schwenninger Wild Wings das sechs-Punkte-Wochenende. Vor 5.130 Zuschauern traf Leo Pföderl doppelt, ehe Steven Reinprecht und Yasin Ehliz den zweiten Heimdreier binnen 48 Stunden fixierten. Die Franken können somit nicht mehr unterhalb des sechsten Platzes rutschen, stehen jedoch nur mit einem Punkt Vorsprung auf Platz vier und dem damit verbundenen Heimrecht in den Playoffs.

 

Leonhard Pföderl zeigte sich am Wochenende in Topform und erzielte gegen Köln und Schwenningen drei Tore! [Foto: Eishockey-Online]

 

Krefeld feiert Sechser trotz Unruhe im Tor

 

Was ist nur mit Krefeld los? Fragten sich spätestens an diesem Wochenende die Eishockeyfans in Deutschland. Der KEV gewann sechs der letzten sieben Spiele in der Deutschen Eishockey Liga und schickte die rote Laterne weiter nach Schwenningen. An diesem Wochenende holten die Rheinländer gleich sechs Punkte, nachdem diese am Freitag die Grizzlys Wolfsburg zuhause mit 4:1 vom Eis fegten. Besonders der Zusammenhalt beweist sich als große Stärke beim KEV. Torhüter Tomas Duba wurde nach dem Heimsieg von den Fans gefeiert, nachdem bekannt wurde, dass sein Vertrag wohl nicht verlängert wird. Laut Eishockey-Online Informationen steht der sympathische Tscheche u.a. auf dem Zettel des EBEL Topklubs UPC Vienna Capitals, welche im kommenden Sommer ebenfalls Änderungen auf der Goalieposition vornehmen werden. Neben der Vienna zeigen aber auch zwei andere Klubs aus der EBEL interesse am 34-Jährigen. Eines ist dabei sicher, Duba würde bei einem möglichen Wechsel in die österreichische Hauptstadt zwar den Verein wechseln, die Trikotfarben würden jedoch gleich bleiben.

 

Die KEV Fans wollen ihren Goalie auch kommende Saison in Krefeld sehen! [Foto: Eishockey-Online]

 

 

 

 

Nullrunde für Hamburg - Erleichterung beim Meister

 

Die Hamburg Freezers zeigten sich an diesem Wochenende schwach und stehen kurz vor dem verpassen der Playoffs 2016. Der Hanseaten verloren nicht nur am Freitag 2:6 in Augsburg sondern zogen auch am Sonntag im Heimspiel gegen die Adler Mannheim mit 2:4 den kürzeren. Beim Meister hingegen war die Erleichterung nach diesem Wochenende spürbar groß. Nach zuletzt acht Niederlagen in Folge haben die Adler endlich ihre Negativserie beendet. Mit der vollen Ausbeute von sechs Punkten aus den beiden Partien gegen Düsseldorf und Hamburg haben die Blau-Weiß-Roten zudem wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs eingefahren. Den Auftakt in das Sechs-Punkte-Wochenende gab dabei der 3:2-Heimsieg gegen die Düsseldorfer EG. Trotz gleich dreier Spieldauerstrafen gegen Ronny Arendt, Jochen Hecht und Brent Raedeke gelang es dem amtierenden Meister auf heimischem Eis die Oberhand zu behalten. Eduard Lewandowski legte in doppelter Überzahl für die DEG vor (32.), ehe Christoph Ullmann (37.) der Ausgleich gelang. Im Schlussabschnitt erhöhte Drayson Bowman in Überzahl auf 2:1 aus Sicht der Gäste (48.), ehe Jon Rheault (56.) der verdiente Ausgleich gelang.  Zwei Minuten später war es dann Adler-Verteidiger Sinan Akdag, der den ersten Sieg seit Wochen für die Adler festmachte (58.).

 

Mit dem psychologisch wichtigen Sieg im Gepäck ging es dann für das Team von Craig Woodcroft in den hohen Norden. Und auch bei den Hamburg Freezers waren die Adler zunächst mit einem Tor im Rückstand. Doch die Führung durch Hamburgs Michael Davies (11.) sollte nicht lange währen, denn nur zwei Minuten später glich Kai Hospelt für seine Adler aus (13.). Doch damit hatte der Adler-Stürmer noch nicht genug. Erst erhöhte er selbst auf 2:1 aus Sicht der Gäste (31.), ehe er nur rund drei Minuten später die Vorlage zum 3:1 von Danny Richmond lieferte (34.). Zwar kamen die Hausherren über Thomas Oppenheimer (48.) noch einmal heran, doch spätestens bei Mannheims Goalie Ray Emery fanden alle Angriffsbemühungen ihr Ende. Kapitän Marcus Kink besorgte schließlich 15 Sekunden vor der Schlusssirene per Empty Net den Treffer zum 4:2-Endstand (60.) und damit den Schlusspunkt unter ein erfolgreiches Wochenende für seine Adler.

 

(aus Mannheim, Stephanie Krämer)

 

 

 



 


Deutsche Eishockey Liga (DEL)

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

 

 

 

 

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