(Oberliga-Neuwied) Die Serie ist gerissen: Nach zehn Siegen in Folge hat der EHC Neuwied gestern Abend beim Tabellendritten Herner EV wieder eine Niederlage kassiert. Die Bären gerieten schon im ersten Drittel schnell mit 0:3 in Rückstand und verloren die Partie am Ende verdient mit 1:6 (0:3. 0:0, 1:3). Neuwied bleibt dennoch auf dem zweiten Tabellenplatz, Herne ist jedoch bis auf einen Punkt herangerückt.

 

„Wir waren heute nicht bereit, gegen eine gute Herner Mannschaft unsere Leistung abzurufen“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch. „Wir haben viel zu viele Strafzeiten kassiert.“ Von Beginn an entwickelte sich eine hitzige Partie mit zahlreichen Strafen auf beiden Seiten. Der HEV war spürbar bemüht, offene Rechnungen aus dem Hinspiel zu begleichen. Das frühe Kontertor von Robin Loecke (3.) spielte den Gastgebern dabei in die Karten. Und es passte auch emotional zu dieser Partie, denn Loecke hatte sich im Hinspiel in Neuwied eine Gehirnerschütterung zugezogen, war danach eine Zeit lang ausgefallen und lief entsprechend motiviert gegen die Bären auf.

 

Die Gäste kassierten in der Folge Strafen, die Herne konsequent zu weiteren Treffern nutzte. Sowohl Dominik Luft (7.) als auch Stephan Kreuzmann (9.) trafen jeweils in Überzahl. Zudem mussten die Bären nach Minute 17 auch auf Kapitän Brian Gibbons verzichten. Der US-Boy verletzte sich schwer am Knie, lieferte sich im Anschluss noch eine Außeinandersetzung mit Damian Schneider. Beide Spieler wurden nach dem Faustkampf mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt.

 

Im zweiten Drittel beruhigte sich das Spielgeschehen vor 977 Zuschauern deutlich. Schiedsrichterin Ramona Weiss ahndete auf beiden Seiten Fouls konsequent, was vor allem die Gemüter auf dem Eis spürbar beruhigte. „Wir haben schon im ersten Drittel zu viele Strafen kassiert, was sich leider auch im weiteren Spielverlauf fortgesetzt hat“, ärgerte sich EHC-Trainer Arno Lörsch über die Spielweise seiner Mannschaft. „Wir setzen uns im zweiten Drittel permanent auf die Strafbank. Das darf uns nicht passieren. Da haben wir uns von den Emotionen anstecken lassen.“

 



 

Als der EHC gleich zu Beginn des letzten Drittels durch Josh Rabbani auf 1:3 verkürzte (41.), da keimte noch einmal Hoffnung auf im Bärenlager. Doch nur wenig später, in doppelter Überzahl, stellte Michel Ackers den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her (44.). Und spätestens mit dem Treffer zum 5:1 durch Stephan Kreuzmann - wieder war eine Strafe gegen Neuwied angezeigt - war die Entscheidung in Herne gefallen. Dass auch Josh Myers direkt nach dem Tor und nach zwei Zehn-Minuten-Strafen vorzeitig Duschen gehen musste passte zum gebrauchten Abend des EHC, der schlichtweg zu undiszipliniert agierte. Den Schlusspunkt für die Gastgeber zum 6:1 besorgte Sören Hauptig (60.).

 

„Strafen wie etwa die zwei Zehner gegen Josh Myers, der uns nun wie Brian Gibbons am Sonntag gegen Neuss fehlt, dürfen einfach nicht passieren. Dafür habe ich kein Verständnis“, sagte Lörsch. „Wir waren heute nicht bereit genug, gegen Herne unsere beste Leistung abzurufen. Das war deutlich unter dem, was wir zuletzt vor heimischer Kulisse in Sachen Leidenschaft und Konsequenz abgerufen haben. Herne war dagegen top motiviert und komplett bereit für dieses Spiel. Aber wir wussten, dass wir auch wieder Spiele verlieren werden. Vielleicht ist es ein Dämpfer zur rechten Zeit. Wir sind auswärts einfach noch nicht so reif und auch noch nicht clever genug, unser Spiel durchzuziehen. Wir müssen das Spiel jetzt abhaken und schauen, wie wir die Ausfälle gegen Neuss kompensieren können.“

 

EHC Neuwied: Aaltonen, Rodens - Ochmann, Neubert, Hergt, C. Neumann, Schmitz - Gibbons, Maaßen, Rabbani, Bruch, Tegkaev, Myers, Köbele, Wasser, Aminikia, Bill, F. Neumann.

 

Tore: 1:0 Robin Loecke (3.), 2:0 Dominik Luft (7.), 3:0 Stephan Kreuzmann (9.), 3:1 Josh Rabbani (42.), 4:1 Michel Ackers (44.), 5:1 Stephan Kreuzmann (47.), 6:1 Sören Hauptig (60.).


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