(Oberliga-Regensburg) Einen besseren Start nach der Länderspielpause hätten sich die Kufencracks vom EV Regensburg nicht vorstellen können. Vor einer starken Kulisse von 3.589 Zuschauern wurden die Blue Devils Weiden mit 11:5 geschlagen.

 

Regensburgs Coach Doug Irwin musste für das Derby seine Reihen etwas umbauen. Weiterhin stand Florian Domke nicht zur Verfügung. Auch Marius Stöber (Knie) und Andreas Pielmeier (beruflich verhindert) konnten nicht mitwirken. Dafür gaben die DNL-Akteure Mirko Schreier und Philipp Grünbeck, die ein guten Eindruck machten, ihr Oberliga-Debüt. Auch Gäste-Trainer Fred Carroll muss nach wie vor mit vielen Ausfällen bei seinen Blue Devils leben, die vor der Freitagspartie nochmal ihre Personalkarussell ins rollen brachten. Frantisek Mrazek wurde am Donnerstag für den verletzten Craig Voakes als Übergangslösung verpflichtet und mit Christian Meiler reaktivierten die blauen Teufel eine alte Kultfigur des EVW als Ersatztorhüter hinter Oliver Engmann, der Stammtorhüter Daniel Huber vertrat. Außerdem konnten auch Ralf Herbst und Dominik Schober nicht mitwirken.

 

Foto: Michael Schmeilzl

 

Die Pause tat den Hausherren richtig gut, denn diese starteten furios in die Partie. Schon nach 36 Sekunden jubelte die Donau-Arena zum ersten Mal, als Louke Oakley die Scheibe nach einer Unsicherheit von Weidens Goalie Engmann über die Linie brachte. Wie aber der Kanadier der Regensburger Engmann überraschte, konnte Weidens Nico Ehmann - letztes Jahr noch für den EVR aktiv - Martin Cinibulk im Gastgeber-Kasten auch eiskalt verdutzen. Ein Schuss von der blauen Linie aus vollem Lauf ging zum 1:1 durch die Beine von Cinibulk, der in dieser Situation etwas unglücklich aussah (2.). Louke Oakley dachte sich wohl nur 16 Sekunden später: „Leg ich halt einen nach!“. Schön freigespielt von Daniel Stiefenhofer zockte Oakley Weidens Torhüter eiskalt zum 2:1 und zur erneuten Führung aus (3.). David Stieler besorgte nach schöner Kombination in Überzahl - selbstverständlich stark von Louke Oakley bedient - das 3:1 (5.). Danach durfte auch mal die zweite Sturmformation der Domstädter knipsen, diesmal bewies Martin Lamich Auge für Petr Fical, der direkt aus dem Slot auf 4:1 erhöhte (6.). Endgültig und schon sehr früh war das Spiel dann in Minute 7 entschieden, denn dort brachte Louke Oakley seinen Hattrick unter Dach und Fach. Wieder war Regensburg mit einem Mann mehr auf dem Eis und erneut fand der Kanadier mit der Nummer 9 einen Weg, um Oliver Engmann zu überwinden.

 

Mit einer 5:1-Führung gingen die in schwarz-rot spielenden EVR-Cracks in den Mittelabschnitt, in dem es ein bisschen an Zeit brauchte, bis erneut etwas Zählbares im Spielbericht zu vermerken war. David Stieler traf in der 27. Spielminute zum zweiten Mal und konnte aus dem Gewühl im Powerplay auf 6:1 stellen und schon in Minute 31 machte auch der Tscheche seinen Hattrick perfekt. Ein weiteres Powerplayspiel schloss der Tscheche trocken zum 7:1 ab. Weiden gab in der 35. Minute ein kurzes Lebenszeichen, als Konstantin Firsanov auf 7:2 verkürzen konnte. Nur 20 Sekunden später war es aber wieder Oakley, der die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor kontrollierte und dann einfach mal vor den Kasten zog, alle Gegner stehen ließ und auch noch Engmann erneut überwinden konnte (35.). Sein Treffer zum 8:2 war aber nicht sein Letzter, denn in der 38. Spielminute traf Oakley trocken aus dem Handgelenk in den Winkel zum 9:2. Etwas Ergebniskosmetik betrieb 9 Sekunden vor der zweiten Sirene Gäste-Kapitän Florian Zellner mit einem Schlenzer an Cinibulk vorbei zum 9:3-Pausenstand (40.).

 



 

Die EVR-Fans und ihre Mannschaft hatten für die letzten zwanzig Minuten ein deutliches Ziel: Den Sieg zweistellig machen! Erfolgreich umsetzen konnte das Lukas Heger, der sich gemeinsam mit Vitali Stähle mustergültig durch Weidens Abwehr kombinierte und auf 10:3 erhöhte (47.). Marcel Waldowsky nutzte nur 21 Sekunden später die Lockerheit der Regensburger aus und besorgte das 10:4 (47.). Den letzten Hausherren-Treffer erzielte aber wiederum nur wenige Sekunden später David Stieler, der auf 11:4 erhöhte (48.). Den Schlusspunkt unter eine torreiche, aber dennoch einseitige Partie setzte Weidens Neuzugang Frantisek Mrazek, der mit einem trocken Schoss Cinibulk nochmals überwinden und auf 11:5 stellen konnte (58.).

 

Zufrieden kann der EVR auf den Start aus der Pause blicken, muss aber dennoch einen weiteren Ausfall verkraften. Stefan Huber schied im 2. Drittel nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Weidens Mrazek verletzt aus. Die erste Diagnose unmittelbar nach dem Spiel lautete „Verdacht auf Gehirnerschütterung“. Genauere Untersuchungen sollen noch Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben, aber Regensburgs Coach Irwin rechnet laut eigener Aussage „nicht mit einem Einsatz von Stefan Huber am Sonntag“.

 

Durch den Derbysieg und die gleichzeitigen Niederlagen der Konkurrenz aus Selb und Bayreuth übernimmt der EVR wieder die alleinige Tabellenführung. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf alle drei mit 27 Zählern punktgleichen Verfolger aus Selb, Bad Tölz und Freiburg. Die Reise am Sonntag geht zum letztgenannten Verfolger, nämlich ins weit entfernte Breisgau nach Freiburg. Dort wartet ein sehr schweres Auswärtsspiel auf die Regensburger, die dort eine Top-Leistung abrufen müssen, um sich für eine weite Anreise zu belohnen. Mit einem ähnlich starken Auftritt wie am Freitag gegen Weiden sollte aber bei den Baden-Württembergern um Ex-EVR-Coach Leos Sulak durchaus etwas Zählbares drin sein. Das erste Aufeinandertreffen der Saison in der Donau-Arena konnte der EV Regensburg mit 7:4 für sich entscheiden.

 

 

 


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