Freiburg. Der EHC hatte alle Mann an Bord. Freiburg verschlief den Auftakt. Klare Aktionen oder Großchancen blieben zu Beginn jedenfalls Mangelware, zunächst auf beiden Seiten. Die Peitinger Führung durch Michael Kreitl in der 5. Minute fiel schon etwas überraschend, der Neuzugang vom ESV Kaufbeuren hatte einen Schuss von Cody Carlson gekonnt abgefälscht.

 

 


Der zweite Peitinger Treffer durch Dominic Krabbat war eine perfekte Direktabnahme aus dem Slot - die Scheibe landete platziert im linken oberen Toreck. Hinzu kamen Strafzeiten, die eigentlich nicht sein mussten - Leos Sulak wirkte an der Bande immer wieder auf seine Spieler ein und korrigierte. Zum Penalty Killing des EHC musste der Coach allerdings nicht viel sagen, Peiting brachte in Überzahl wenig Schüsse auf den Kasten von Fabian Hönkhaus und 31 Sekunden vor der Pausensirene traf Jakub Wiecki in Unterzahl sogar zum 1:2-Anschlusstreffer.

 



 


Im zweiten Drittel entwickelte sich ein hektisches Spiel. Die Intensität der Zweikämpfe nahm zu und ging auch zum Teil auch über das erlaubte Maß hinaus. Schiedsrichter Martin Holzer verhängte dabei zwei große Strafen gegen den ECP, zunächst gegen Fabian Weyrich wegen hohen Stocks, später musste Florian Stauder wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich mit einer Matchstrafe vorzeitig in die Kabine. Sein Gegenspieler Marc Wittfoth blieb lange benommen auf dem Eis liegen und musste gestützt zur Freiburger Bank zurück gebracht werden, kam aber nach 15-minütiger Behandlung in der Kabine im letzten Drittel wieder aufs Eis zurück. Trotz aller Hektik gelang Freiburg im zweiten Abschnitt in Überzahl der Ausgleich durch Michael Frank, der vor dem Tor einen Schuss von Milos Vavrusa zum 2:2 ablenkte. Durch die zahlreichen Unterbrechungen war der Spielfluss jedoch größtenteils dahin.

Im letzten Drittel begann Freiburg gut, verlor nach der abermaligen Führung der Hausherren durch Feuerecker jedoch den Faden. EHC-Goalie Fabian Hönkhaus war nach dem Match wegen des Treffers zum 3:2 immer noch konsterniert, weil der Schuss des Peitinger Verteidigers aufgrund eines Materialfehlers durch seine Fanghand hindurch ins Netz zischte. Aber dann waren da ja noch die letzten Sekunden der Partie, die es in sich hatten. Leos Sulak hatte seinen Keeper zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen, dazu saß Krabbat auf der Strafbank. Mit sechs gegen vier Feldspieler gelang dem EHC 36 Sekunden vor Schluss tatsächlich der Ausgleich. Niko Linsenmaier hatte die Scheibe aus einem Gewühl vor dem Tor über die Linie gebracht - wobei der Puck zunächst nicht mehr zu sehen war. Die Schiedsrichter berieten sich, Stille im Stadion, bange Sekunden im Freiburger Lager, bis das 3:3 auf der Anzeigentafel leuchtete.

In der Verlängerungen hatten beide Teams Chancen, die Partie für sich zu entscheiden. Letztlich war es wieder ein Überzahltor, das Freiburg den Zusatzpunkt sicherte. Chris Billich überwand Hechenrieder im Nachschuss und löste einen weiteren Riesenjubel unter den rund 40 mitgereisten EHC-Fans aus. Freiburg zwei Zähler aus dem bayrischen Oberland entführt - mit einer Portion Glück in den letzten Sekunden, aber auch einem klugen Powerplay, dem Willen, das Spiel zu drehen und dem nötigen körperlichen Einsatz.

Tore:
1:0 (04:39) Michael Kreitl (Cody Carlson)
2:0 (14:02) Dominic Krabbat (Michael Baindl)
2:1 (19:29) Jakub Wiecki (Chris Billich, Dennis Meyer - 4:5)
2:2 (37:44) Michael Frank (Milos Vavrusa - 5:4)
3:2 (49:02) Andreas Feuerecker (Dominic Krabbat, Thomas Fischer - 5:4)
3:3 (59:24) Nikolas Linsenmaier (Chris Billich, Jakub Wiecki - 6:4)
3:4 (64:34) Chris Billich (Jakub Wiecki, Tobias Kunz - 4:3)

Zuschauer: 587
Schiedsrichter: Martin Holzer
Strafminuten: Peiting 72 - Freiburg 46

 

 

 

 

 

 


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