Oberliga Süd (Rosenheim/Weiden/PM) Im Spitzenspiel der Eishockey-Oberliga Süd mussten sich die Starbulls Rosenheim am Freitagabend auf eigenem Eis dem Tabellenvierten Eisbären Regensburg mit 4:5 nach Verlängerung geschlagen geben. Es war die erste Rosenheimer Niederlage nach zuvor acht Siegen in Folge. Die Starbulls zeigten eine tolle Moral und konnten dreimal eine Gästeführung ausgleichen. Die Tabellenführung mussten die Grün-Weißen allerdings vor dem direkten Duell am Sonntag wieder an die Blue Devils Weiden abtreten.

 

SB Weiden Starbulls 061120

( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


 

 

Tolle Moral, aber nur ein Punkt gegen Regensburg

 

Die erste Chance der Partie vor 773 Zuschauern im ROFA-Stadion hatten die Gäste. Matteo Stöhr verfehlte nach einem Diagonalpass das Rosenheimer Tor nur knapp (2.). Dann drehten die Starbulls auf und ließen den Gästen für rund zehn Minuten kaum Luft zum Atmen. Der verdiente Führungstreffer gelang Kapitän Dominik Daxlberger in Überzahl mit einem Handgelenkschuss, der dem sonst gut haltenden Gästeschlussmann Patrick Berger über die Fanghand ins Kreuzeck rutsche (6.). Ein weiteres Rosenheimer Powerplay – Tomas Gulda hatte gegen Brad Snetsinger die „Notbremse“ gezogen – blieb ungenutzt, Marc Schmidpeter und Manuel Edfelder vergaben hochkarätige Einschussmöglichkeiten und Curtis Leinweber traf den Pfosten des Regensburger Tores (9.).

 

 

Statt mit einer deutlichen Führung mussten die Hausherren aber mit einem 1:2-Rückstand in die erste Pause gehen, denn die Gäste aus der Oberpfalz münzten ihre ersten beiden Überzahlspiele in Tore um. Nikola Gajovsky traf nach einer schönen Kombination per Direktschuss zum 1:1 (15.), Tomas Schwamberger schob per Rückhand aus kurzer Distanz zum 1:2 (20.) ein. In beiden Fällen begünstigten falsche Entscheidungen in der Rosenheimer Defensive die Wege zu den Regensburger Torerfolgen.

 

 

Den Rosenheimer Ausgleichstreffer zum 2:2 – Max Brandl lenkte einen Schuss von Steffen Tölzer mit technisch feinem Schlägereinsatz ins Netz (23.) – beantworteten die Gäste umgehend mit der erneuten Führung. Gajovsky ließ sich nicht zweimal bitten und überwand den guten Rosenheimer Torwart Andreas Mechel nachdem die Starbulls in der eigenen Zone erneut sehr sorglos agierten und die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone brachten – 2:3 (24.). Für den erneuten Ausgleichstreffer sorgte Zack Philipps, der nach einer Brandl-Hereingabe von der Seite den Puck zum 3:3 über die Torlinie stocherte (31.).

 

 

Mit ihrem dritten Powerplaytreffer – Tomas Schwamberger staubte nach einem Schuss von Jakob Weber ab (43.) – gingen die Eisbären zum dritten Mal in Führung. Und Andrew Schembri hätte frei vor dem stark parierenden Starbulls-Keeper Mechel sogar auf 3:5 erhöhen können (45.). Danach übernahmen die jetzt spritziger als die Gäste wirkenden Hausherren für den Rest der regulären Spielzeit das Kommando. Mit seinem zweiten Treffer stellte Zack Phillips den verdienten 4:4-Ausgleich her, weil er vor dem Tor erfolgreich spekuliert hatte, von Brandl bedient wurde und eiskalt versenkte (51.).

 

 

Beide Trainer waren sich nach der Partie einig, dass das Unentschieden nach 60 Minuten in Ordnung ging. Starbulls-Headcoach John Sicinski war mit dem Einsatz und dem Willen seiner Mannschaft einverstanden, vermisste aber die Cleverness, die nötig ist, um ein Spitzenspiel gewinnen zu können. Dafür, dass der Zusatzpunkt nach Regensburg ging, sorgte Jakob Weber, der in der Verlängerung nach einem abgeprallten Schuss von Schwamberger schnell schaltete und den Puck zum 4:5 über die Linie stocherte (64.).

 

 

Die Starbulls mussten damit die erst am vergangenen Sonntag eroberte Tabellenführung wieder an die Blue Devils Weiden abtreten, die in Passau 6:3 gewannen und nun einen Zähler vor den Grün-Weißen rangieren. Am Sonntag kann sich die Mannschaft von John Sicinski die Spitzenposition im Tableau im direkten Duell in Weiden aber aus eigener Kraft zurückholen.

 

 

2:3 in Weiden: Starbulls verpassen Rückkehr an die Spitze

 

Die Starbulls Rosenheim haben es am Sonntagabend verpasst, sich die zwei Tage zuvor verlorene Tabellenführung zurückzuholen. Im Spitzenspiel der Eishockey-Oberliga Süd bei den Blue Devils Weiden erwischten die Grün-Weißen zwar einen prima Start, konnten ihre anfängliche Überlegenheit gegen die mit nur 13 Feldspielern angetretenen Oberpfälzer aber nicht lange aufrechterhalten. Ein Strafschuss in der Schlussphase der Partie führte zum 3:2-Siegtreffer der Weidener, die nun mit vier Punkten Vorsprung vor den Starbulls die Tabelle anführen.

 

 

Wie schon im Heimspiel gegen die Eisbären Regensburg zwei Tage zuvor gehörte auch beim Topspiel in Weiden die Anfangsviertelstunde den Starbulls. Früh hatte Kevin Slezak nach Rückpass von Marc Schmidpeter die Führung auf dem Schläger, verzog aber knapp – Torwart Jaroslav Hübl wäre chancenlos gewesen (2.). Drei Minuten später musste Hübl dann hinter sich greifen: Dominik Daxlberger gewann das Anspiel, Florian Krumpe schoss von der blauen Linie und Alexander Höller staubte souverän zum 0:1 ab (5.). Brad Snetsinger erhöhte auf 0:2, nachdem er zunächst nicht zum Abschluss kam, aber von hinter der Grundlinie über die Schlittschuhkufe von Hübl den Puck doch noch über die Linie zauberte (7.). Nach einem Querpass von Slezak hatte Schmidpeter die Möglichkeit zum 0:3, scheiterte jedoch frei vor dem glänzen parierenden Weidener Keeper (12.).

 

 

Schlimmer als diese vergebene Großchance gegen einen nach dem Doppelschlag sichtlich beeindruckten Tabellenführer waren aber die sich anschließenden fatalen Stellungsfehler in der Rosenheimer Defensive. Zunächst konnte Starbulls-Keeper Christopher Kolarz gegen den deshalb frei vor ihm auftauchenden Chad Bassen noch ausbügeln (15.), bei der zweiten derartigen Möglichkeit verwandelte Bassen aber zum 1:2-Anschlusstreffer (16.). Plötzlich hatten die Hausherren Oberwasser. Und kurz vor der ersten Pause entsprang einem starken Weidener Überzahlspiel das 2:2. Tomas Rubes schoss, Martin Heinisch fälschte ab und Dennis Palka stocherte den Puck ins Tor (19.).

 

 

Im zweiten Spielabschnitt hatten Tobias Draxinger (26.), Manuel Edfelder (28.), Curtis Leinweber (35.) und Simon Heidenreich (39.) Möglichkeiten zur erneuten Starbulls-Führung, doch der gute Weidener Torwart Hübl ließ sich nicht mehr überwinden. Und während sich die taktisch klug agierenden, zweikampfstarken und in der neutralen Zone clever und effektiv störenden Devils trotz des dünnen Kaders keinen Kräfteverschleiß anmerken ließen, wirkten die Starbulls zwar bemüht, in ihren Aktionen aber zunehmend einfallslos. Trotz vieler gewonnener Bullys und markantem Scheibenbesitzvorteils blieben klare Rosenheimer Einschussmöglichkeiten im letzten Spielabschnitt daher weitgehend Fehlanzeige.

 

 

Viereinhalb Minuten vor der Schlusssirene sprach Hauptschiedsrichter Göran Noeller den Gastgebern bei einer Zwei-auf-eins-Situation einen Strafschuss zu, den Tomas Rubes eiskalt zum 3:2 verwandelte (56.). Die Starbulls, die an diesem Abend insgesamt nur zweimal in den Genuss einer Überzahlsituation kamen, hätten im Powerplay durch Zack Phillips noch zum 3:3 ausgleichen können (58.), doch Hübl parierte großartig.

 

 

Fazit von Cheftrainer John Sicinski: „Wir haben die heute nur vier gegnerischen Verteidiger viel zu wenig unter Druck gesetzt. Wir haben es Weiden heute viel zu leicht gemacht.“

 

 



Oberliga Süd

 


oberliga sued 200x200Die Eishockey Oberliga (OL) ist die dritthöchste Eishockey Spielklasse in Deutschland und ist war bis zur Saison 1957/1958 die höchste und bis zur Saison 1973/1974 zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Seit der Saison 2015/2016 ist die Oberliga in die Gruppe Nord und die Gruppe Süd aufgeteilt.

 

Nach den Hauptrunden, spielen die beiden Gruppen in den Play-Offs den Oberligameister und zu gleich den Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL 2) aus. Die vierletzten Mannschaften der Hauptrunden Oberliga Gruppe Süd, spielen in einer Verzahnungsrunde gegen die acht besten Mannschaften der Bayernliga den Absteiger und Aufsteiger in die Oberliga bzw Bayernliga aus. 

 

 

Mehr Informationen über die Oberliga Süd & Nord erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 

 

 



 

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