(Oberliga/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim gewinnen in der Eishockey-Oberliga Süd auch den dritten Hauptrundenvergleich mit dem EV Füssen. Am Freitagabend behalten die Grün-Weißen auswärts mit 8:3 die Oberhand und nehmen alle drei Punkte vom Füssener Kobelhang mit an die Mangfall. Bereits nach 22 Spielminuten führen die Starbulls mit 5:0, Kapitän Michael Baindl sammelt fünf Scorerpunkte und Rückkehrer Beppo Frank kommt zu erster Spielpraxis.

 

2021 02 05 rosenheim fuessen

(Foto: Ludwig Schirmer)


 

Die Starbulls zeigen sich bei diesem Gastspiel in Füssen gut auf- und gut eingestellt und können schon nach 46 Sekunden erstmals jubeln. Michael Baindl gewinnt ein Bully, Maximilian Vollmayer nimmt die Scheibe in zentraler Position direkt und Füssens Torwart Andreas Jorde lässt sie zwischen den „Hosenträgern“ zum 0:1 durchrutschen (1.). Baindl selbst erhöht auf 0:2, indem er einen Schuss von Florian Krumpe von der blauen Linie am Torraum noch leicht abfälscht, vor allem aber Torwart Jorde die Sicht nimmt (5.). Die Grün-Weißen dominieren, Füssen spielt munter mit, die besseren Torchancen aber liegen auf Rosenheimer Seite. Und ein Füssener Geschenk wird dankend angenommen. Sebastian Stanik stibitzt den Puck von einem leichtfertig agierenden Gegenspieler hinter dem Tor der Gastgeber, legt zurück und der von hinten kommenden Curtis Leinweber trifft nach einer kurzen, raffinierten Verzögerung aus dem Handgelenk ins linke obere Eck zum 0:3 (12.).

 

Kurz vor der ersten Pause zielt Leinwebers Sturmpartner Kyle Gibbons nach einem tollen Spielzug am völlig leeren Tor vorbei, dann rettet für die Starbulls der Pfosten, als Füssens Florian Simon überraschend ganz frei vor Torwart Jonas Stettmer zum Abschluss kommt. Nach der ersten Pause kommen die Grün-Weißen noch schneller zum ersten Torerfolg, als im ersten Spielabschnitt. Gerade 39 Sekunden sind abgelaufen, als Kyle Gibbons nach einem kurzen Solo über die blaue Linie fährt, wenige Meter in des Gegners Drittel aus dem Handgelenk Maß nimmt und halbhoch ins linke Eck trifft – 0:4 (21.). 50 Sekunden später zieht Vollmayer – wie beim Treffer zum 0:1 nimmt er die Scheibe direkt – von der blauen Linie ab, zielt links am Tor vorbei, das Spielgerät prallt von der Bande auf die andere Seite des Tores und Alexander Höller drückt reaktionsschnell per Rückhand zum 0:5 ein (22.).

 

Füssens Trainer Andreas Becherer nimmt eine Auszeit – und Torwart Jorde vom Eis. Fortan hütet Benedikt Hötzinger das Gehäuse der Gastgeber. Das macht er gut und entschärft unter anderem einen Alleingang von Stanik (27.). Die Zielstrebigkeit der Starbulls im Spiel nach vorne, die Konsequenz im Abschluss, aber auch die Ordnung in der Defensive lassen nach. Marc Besl gelingt gegen in Überzahl sorglos agierende Rosenheimer per Alleingang der erste Füssener Treffer – nur noch 1:5 (32.). Die Allgäuer haben nun Chancenvorteile. bei den Starbulls fehlt Tobias Draxinger länger Zeit wegen einer zehnminütigen Disziplinarstrafe. Jetzt kommt Beppo Frank, aus Miesbach nach Rosenheim zurückgekehrter Verteidiger, zu ersten Eiszeiten – auch in Unterzahl.

 

 


 


 

Apropos Unterzahl: Die Starbulls halten sich an diesem Abend in sechs Situationen gegen das beste Powerplayteam der Liga schadlos, lassen wenig zu – und wenn, dann ist Stettmer zur Stelle. Selbst lassen die Grün-Weißen aber auch alle ihre insgesamt fünf Überzahlsituationen ohne Torerfolg liegen. Als nach einer Phase mit vielen Strafzeiten wieder jeweils fünf Spieler jedes Teams auf dem Eis stehen, checkt Enrico Henriquez-Morales in der Füssener Verteidigungszone den auf ihn mit Tempo zulaufenden und die Scheibe verlierenden Lubos Velebny. Der Puck kommt zu Höller und von diesem mit viel Übersicht wieder zurück zu Henriquez, der zum 1:6 eindrückt (36.). Velebny muss blutend vom Eis, schon bald macht der Verdacht auf Kieferbruch die Runde. Das Tor aber zählt, die Hauptschiedsrichter sahen keine regelwidrige Aktion.

 

Mit Anbruch der 37. Spielminute verkürzen die Hausherren auf 2:6. Wieder geht dem Treffer ein Solo von Marc Besl voraus. Der insgesamt gut haltende Jonas Stettmer scheint im Verbund mit dem Pfosten retten zu können, dann ist die Scheibe aber doch drin. Offiziell als Torschütze angegeben wird schließlich Maximilian Hops. Füssen schießt im Mitteldrittel doppelt so oft auf das Tor wie die Starbulls, die aber mit einer beruhigenden Vier-Tore-Führung in die zweite Pause gehen – und ins letzte Drittel zwar ohne frühes Tor und ohne klare Torchancen starten, dafür nun in der Defensive und vor allem in der neutralen Zone wieder souveräner agieren. Trotzdem bringt Samuel Payer nach einem Solo aus kurzer Distanz per Rückhand ins kurze Eck den EVF auf 3:6 heran (48.). Zweimal muss Stettmer gar den vierten Rosenheimer Gegentreffer verhindern, ehe Michael Gottwald mit seinem ersten Saisontreffer die Füssener Hoffnungen auf einen Punktgewinn auf ein Minimum zurechtstutzt: Der junge Starbulls-Verteidiger zieht aus halblinker Position aus der Distanz ab und die Scheibe schlägt hoch im kurzen Eck zum 3:7 ein – Torwart Hötzinger war die Sicht komplett verstellt (53.).

 

Füssens Trainer Becherer nimmt bereits sechs Minuten vor dem Spielende seinen Torwart vom Eis. Wegen einer Strafzeit für Stanik haben die Allgäuer sogar zwei Feldspieler mehr auf dem Eis. Aber diesmal gelingt es den Starbulls im Gegensatz zu schon so vielen Situationen zuvor in der laufenden Spielzeit, den Puck auch einmal im leeren Tor des Gegners unterzubringen – und das sogar aus der Rundung des eigenen Drittels und noch dazu per Rückhand. Kapitän Michael Baindl darf sich dank dieses kleinen Kunststücks als letzter und einziger doppelter Torschütze des Spiels feiern lassen – 3:8 (56.).

 

Starbulls-Cheftrainer John Sicinski sagt nach dem dritten Sieg (zuvor 6:2 auswärts und 5:2 zuhause) im dritten und letzten Saisonvergleich mit dem EV Füssen: „Wir sind super ins erste und zweite Drittel gestartet. Es ist gut, wenn man mit frühen Toren den Gegner unter Druck setzen kann. Nach dem fünften Tor haben wir dann leider nicht mehr geradlinig weitergespielt. Ich will den Sieg keinesfalls schlecht reden, aber mit der zweiten Hälfte des mittleren Drittels war ich wirklich unzufrieden.“

 



 



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